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Staatsrat verlangt Zusatzkredit für Umbau des Rathauses

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Der Grosse Rat wird mit einigen Monaten Verspätung ins renovierte Rathaus einziehen können, und er muss vorher noch einen Zusatzkredit sprechen: Die Bauarbeiten werden rund 3,5 Millionen Franken teurer.

18 Monate waren für die Renovations- und Umbauarbeiten am Freiburger Rathaus vorgesehen gewesen, sodass die Eröffnung des renovierten Gebäudes ursprünglich im September dieses Jahres hätte stattfinden sollen. Die Pandemie und zahlreiche Entdeckungen während der Bauarbeiten führen nun dazu, dass die Übergabe des Rathauses an die Benutzer wohl erst Ende März 2022 möglich sein wird.

3,58 Millionen mehr

Dies schreibt der Staatsrat in einem Bericht an den Grossen Rat, vor allem aber beantragt er darin dem Kantonsparlament einen Zusatzkredit von 3,58 Millionen Franken. Der im Oktober 2018 genehmigte ursprüngliche Verpflichtungskredit für die Arbeiten belief sich auf 20,45 Millionen Franken, dazu gewährte der Grosse Rat damals noch einen Studienkredit von 100‘000 Franken, um eine Verbesserung des Komforts im Grossratssaal zu prüfen.

Nun werden die Arbeiten also rund einen Sechstel teurer als vorgesehen. Der Zusatzkredit teilt sich gemäss Botschaft des Staatsrats auf sechs Posten auf. 

Die zusätzlichen Arbeiten im Grossratssaal kosten 775‘000 Franken. Ein Teil dafür soll das Raumklima und die Ausstattung verbessern. Der andere Teil wird in ein neues Abstimmungssystem und Medieneinrichtungen – etwa für Liveübertragungen und Videokonferenzen – investiert. Das alte System ist etwa zehnjährig, und das derzeit genutzte mobile System eignet sich für das Rathaus nicht.

Überraschungen kosten

Rund 1 Million Franken zusätzlich müssen für Roh- und Ausbauarbeiten aufgewendet werden. Im Hauptgebäude und im alten Wachhaus deckten erst das Öffnen der Böden und der Wandverkleidungen den prekären Zustand einiger baulicher Elemente auf. So müssen bestimmte tragende Balken aufgrund des Verfalls des Holzes verstärkt werden, und bei früheren Eingriffen waren auch Mauern und Gewölbe aus Molasse beschädigt worden. 

Diese Arbeiten förderten aber auch eine Reihe unerwarteter und hochwertiger historischer Elemente zutage, für die Restaurierungsarbeiten notwendig sind. So sind etwa ein Fresko und eine historische Tür hinter dem alten Gerichtssaal zum Vorschein gekommen. Diese Restaurierungen kosten rund 380‘000 Franken. 

Mehr Sicherheit

Vom Bauherrn, das heisst vom Kanton, sind während der Bauarbeiten noch zusätzliche Forderungen eingegangen. So wurde nach dem Brand der Kathedrale Notre-Dame in Paris die Bauaufsicht verstärkt. Das Rathaus besitze alle Eigenschaften für eine unerwartete Brandentwicklung, heisst es. Zudem führte die Covid-Pandemie zu einer kompletten Neuorganisation der Arbeitsplanung. Insgesamt kosten diese Erfordernisse 725‘000 Franken.

Zusätzliche Anforderungen an die Sicherheit kosten 80‘000 Franken. Dazu gehört die Installation von Alarmknöpfen, Überwachungskameras an strategischen Stellen und eine mobile Metalldetektorschleuse.

Schliesslich werden durch den ganzen Mehraufwand 612‘000 Franken mehr gerechnet für Honorare und Spesen.

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