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Staatsrat verteidigt Spitalplanung

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Autor: Von ARTHUR ZURKINDEN

Am 9. Juli 2007 hat der Staatsrat seinen neuen Bericht über die Spitalplanung in eine breite Vernehmlassung geschickt, die bis Mitte September läuft. Mit Interesse wartet er nun auf die Bemerkungen der befragten Kreise. Dabei zählt er auch auf die Stellungnahme der Kommission für Gesundheitsplanung, die es ihm ermöglichen wird, die Spitalplanung und die neue Liste der Spitäler zu beschliessen. Dies geht aus seiner Antwort auf eine Anfrage des Grossrats Michel Buchmann hervor.Der CVP-Grossrat aus Romont hatte sich in seinem Vorstoss kritisch zu den Vorschlägen des Staatsrates geäussert. Der Apotheker kann nicht begreifen, dass in Merlach ein Notfalldienst rund um die Uhr beibehalten werden soll, während dort andererseits die chirurgische Abteilung geschlossen werden soll. «Bis heute wurde diese Option stets als unannehmbar im Sinne der Patientensicherheit erachtet», hielt er in seiner Anfrage fest. Er hat auch Mühe zu verstehen, dass in Merlach ebenfalls eine kardiovaskuläre Rehabilitation angeboten werden soll, da eine solche auch im Spital Billens vorgesehen sei, das gegenwärtig umgebaut werde.

Zweifel nicht gerechtfertigt

Der Staatsrat erinnert in seiner Antwort daran, das die Situationsanalyse einerseits ergeben hat, dass eine chirurgische Abteilung in Merlach aufgrund der Anzahl chirurgischer Eingriffe nicht gerechtfertigt sei. Andererseits habe aber die Auswertung der medizinischen Statistik aufgezeigt, dass die Beibehaltung eines Notfalldienstes in dieser Region notwendig sei, zumal sie stark von Touristen aufgesucht werde.«Zweifel daran, ob die Sicherheit der Patientinnen und Patienten im Rahmen des künftigen Leistungsauftrags für das Spital Merlach gewährleistet sei, sind nicht gerechtfertigt», schreibt der Staatsrat weiter und weist darauf hin, dass die wenigsten Notfälle einen operativen Eingriff bedingen. Zudem schliesse der heutige Leistungsauftrag des Spitals jede operative Notfallversorgung aus. Die chirurgische Versorgung beschränke sich auf programmierte Fälle tagsüber von Montag bis Freitag. Deshalb unterscheide sich die künftige Situation im Notfalldienst kaum von der heutigen.Schliesslich betont der Staatsrat, dass für die Führung eines Notfalldienstes eine akutmedizinische Abteilung vorhanden sein müsse, was für Merlach zutreffe. «Der Notfalldienst des Spitals Merlach als Eingangspforte für die Patientinnen und Patienten in das Freiburger Spitalnetz spielt somit eine wichtige Rolle für die Bevölkerung der betroffenen Region», führt der Staatsrat weiter aus.

Keine Konkurrenz zu Billens

Die Freiburger Regierung verteidigt auch die Absicht, in Merlach ein Rehabilitations-Zentrum für Herzpatien- ten zu eröffnen. Sie macht dabei auf Angaben des Bundesamtes für Statistik aufmerksam. Diese ergaben, dass sich im Jahre 2006 mehr als 200 Freiburgerinnen und Freiburger in einem Reha-Zentrum ausserhalb des Kantons mit einer kardiovaskulären Erkrankung aufgehalten haben. 20 Betten müssen zur Verfügung gestellt werden, um den Bedarf abzudecken, was in keinem anderen Spitalstandort im Kanton realisiert werden könnte.Weiter gibt der Staatsrat zu verstehen, dass in Billens eine ambulante Rehabilitation vorgesehen sei, womit ein ganz anderer Bedarf abgedeckt werde. «Die beiden Versorgungsarten – stationär und ambulant – treten nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich und sind für unterschiedliche Patientenkategorien bestimmt. Es ist am Freiburger Spitalnetz, für die Koordination des Ganzen zu sorgen», hält der Staatsrat fest.

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