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Staatsrat will Bahnhof Agy prüfen

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Dass sich der Freiburger Staatsrat mit dem Bau eines Bahnhofs im Sektor Agy für die Linien Freiburg–Payerne (SBB) und Freiburg–Murten (TPF) auseinandersetzt, wird von den Grossräten Christian Ducotterd (CVP, Grolley) und Jean-Pierre Siggen (CVP, Freiburg) in einem Postulat gefordert. Der Grosse Rat wird sich an seiner Sitzung vom kommenden Mittwoch mit der Forderung beschäftigen, doch hat die Regierung bereits signalisiert, dass sie einen Bericht dazu verfassen will.

In ihrem Postulat weisen die beiden Grossräte auf die Entwicklung der Agy-Ebene hin. Die aktuelle und die zukünftige Entwicklung des Gebiets umfasst Sportanlagen, Einkaufszentren, Geschäftsgebäude und Wohnquartiere. Zudem finden im Forum zahlreiche Veranstaltungen statt. Für Ducotterd und Siggen ist eine Haltestelle Agy deshalb unabdingbar: Personen aus dem Broye- und dem Seebezirk sollen nicht einen Umweg über den Bahnhof Freiburg machen müssen oder das Auto nehmen.

Zweites Gleis nötig

Der Staatsrat anerkennt in seinem Bericht grundsätzlich das Anliegen der Grossräte. Er mahnt aber zur Vorsicht: Die Agy-Ebene sei schon jetzt gut durch den öffentlichen Verkehr erschlossen und habe bereits ein grosszügiges Parkplatzangebot.

Das Gebiet wird mit dem öffentlichen Verkehr noch besser erreichbar sein, wenn die Haltestelle St. Leonhard gebaut und der Bahnhof Givisiez verschoben wird. Mit der Haltestelle St. Leonhard werden zwei Züge der S-Bahn-Linie 1 die Agy-Ebene bedienen. Die Verschiebung des Bahnhofs Givisiez wird einen Halbstundentakt für die Züge nach Murten und Estavayer erlauben. Von Givisiez aus sollen dann Buslinien direkt über Agy nach Freiburg führen.

Um aber auch in Agy einen Bahnhof einzurichten, müsste der Bahnabschnitt Givisiez–Freiburg durch ein zweites Gleis ergänzt werden, so der Staatsrat.

Gemäss der Regierung ist ein Bahnhof im Sektor Agy nicht im Agglomerationsprogramm 2 für die Periode 2015–2022 enthalten. Eine neue Eisenbahnhaltestelle muss aber nach Ansicht des Staatsrates zwingend Teil einer ganzheitlichen Analyse sein. Er sieht es deshalb als zwingend an, dass das Agglomerationsprogramm 2 vertieft und die Haltestelle Sektor Agy in einem Programm der dritten Generation geprüft wird.

Das Amt für Mobilität wird wohl mit den betroffenen Transportunternehmen eine Studie zum langfristigen Ausbau des Bahnangebots erstellen. Auch hat das Amt bereits den Auftrag erhalten, die Möglichkeit eines Bahnhofs Agy in die anstehenden Studien zu integrieren. Ein Bericht, wie er in dem Postulat verlangt wird, könne allerdings nicht innerhalb der gesetzlichen Frist verfasst werden.

TPF: Umbau des Bahnhofs Bulle gibt dem ganzen Quartier ein neues Gesicht

Die Freiburger Verkehrsbetriebe TPF sind bereit für den Umbau des Bahnhofs Bulle. Das soeben erstellte Projekt trägt dem Umstand Rechnung, dass der Bahnhof bis 2024 den Normen für einen behindertengerechten Zugang entsprechen muss.

Wie TPF-Sprecher Martial Messeiller gegenüber den FN erklärte, hat dies grössere bauliche Veränderungen zur Folge. So werden sowohl die Normalspur- wie auch die Schmalspurgleise des Bahnhofs um «einige Dutzend Meter» verschoben. Auch der Anschlussbereich zum Regionalbus wird dadurch verschoben, und die technischen Installationen müssen angepasst werden. Gemäss Messeiller dürften die Arbeiten alleine für den Bahnbereich 40 Millionen Franken kosten. Wie er sagt, müssen noch der Kanton und der Bund ihre Zustimmung geben.

Der Umbau des Bahnhofs wird Folgen für das ganze Bahnhofquartier von Bulle haben. Aus diesem Grund hat die Stadt Bulle gestern eine Pressekonferenz organisiert, an der sie die städtebaulichen Möglichkeiten im Zusammenhang mit dem Bahnhofumbau aufzeigte.

«Die TPF werden Terrain freistellen können», so Martial Messeiller. Die TPF sind derzeit Besitzer von 100 000 Quadratmeter Land im Herzen von Bulle. Die TPF erwägen aber, Aktivitäten, die nicht direkt mit Passagier-Dienstleistungen zu tun haben, vom Zentrum abzuziehen. Insbesondere steht ein Transfer in die Industriezone Planchy zur Diskussion. Anfang 2013 soll ein Pflichtenheft für diese Bedürfnisse vorliegen.

Aufgrund dessen will die Stadt einen neuen lokalen Richtplan für die gesamte Bahnhofsebene mit 70 000 Quadratmetern erstellen. Davon sind mehrere Parzellenbesitzer betroffen: nebst den TPF auch die Stadt Bulle, Fenaco, die Post und verschiedene Private. Die Stadt sieht in der Umgestaltung der Ebene «ein aussergewöhnliches Potenzial zur Entwicklung und Aufwertung der Parzellen». Sie organisiert nun ein Mandat für Studien parallel zum Projekt der TPF. Verschiedene Architekturbüros sollen daran beteiligt sein. uh

 

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