Der Staatsrat unterstützt das Vorhaben, auch in der Landwirtschaft weitere Klimaschutzmassnahmen zu prüfen. Er empfiehlt dem Grossen Rat, ein Postulat der beiden Grossrätinnen Christa Mutter (Grüne, Freiburg) und Julia Senti (SP, Murten) für erheblich zu erklären.
Am weitesten fortgeschritten sind die Arbeiten laut der Kantonsregierung im Bereich der Anpassung an den Klimawandel. Im Rahmen von Ateliers seien eine Standortbestimmung vorgenommen und strategische Handlungsfelder definiert worden. Die Ergebnisse würden in Form zweier Berichte vorliegen. Die dort geäusserten Vorschläge zur Senkung der CO2- und THG-Emissionen durch betriebliche Massnahmen sowie zu gesellschaftlichen Massnahmen an der Schnittstelle zwischen Produktion, Handel und Konsum nehme der Staatsrat zur Kenntnis. Denn der Staatsrat sei sich bewusst, dass für die Erfüllung der Klimaziele auch ein anderes Konsumverhalten nötig sei.
Wo dies sinnvoll und möglich ist, würden all diese Massnahmen bereits umgesetzt. Das Thema Klimaschutz sei auch ein wichtiger Bestandteil der Aus- und Weiterbildung von Landwirten am Landwirtschaftlichen Institut Grangeneuve. Dort würden etwa die Fixierung organischer Stoffe im Boden, die Anpassung der Fruchtfolge sowie eine minimale Bodenbearbeitung als mögliche Massnahme gegen den Bodenverlust behandelt.
Ein weiterer Workshop sei für Oktober geplant. Dort sollen Verbände, kantonale Experten und die Jugendgruppe für das Klima die Meinung der Bevölkerung einholen.
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