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Staatsrat will Corona-Massnahmen nicht auf Vorrat verlängert haben

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Der Bundesrat hat den Kantonen eine Verlängerung der Corona-Massnahmen bis Ende März vorgeschlagen. Der Staatsrat möchte Ende Februar eine Standortbestimmung machen.

Ein Schritt nach dem anderen, so die Position des Staatsrats zu den Corona-Massnahmen und ihrer Verlängerung. In seiner Vernehmlassungsantwort lehnt er den Vorschlag des Bundesrats ab, die Massnahmen aufgrund der angespannten Lage in den Spitälern bis Ende März weiterlaufen zu lassen. Der Staatsrat zieht eine Verlängerung bis Ende Februar vor. Allerdings macht er weitere Entscheide von der Entwicklung der Pandemie abhängig.

Der Bundesrat hatte das Massnahmenpaket auf den 24. Januar befristet und eine Konsultation der Kantone angesetzt. Insbesondere die weiterführenden Massnahmen gehen dem Staatsrat zu weit. Sie würden negative wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen nach sich ziehen, so Staatsratspräsident Olivier Curty (Die Mitte). Deshalb müssten die Massnahmen regelmässig überprüft werden. «Sie dürfen keinen Tag länger beibehalten werden als unbedingt nötig.» Der Staatsrat unterstützt auch den Vorschlag, vorübergehend auf die Quarantäne zu verzichten.

Nein zu 2G+

Vor allem möchte der Staatsrat das Konzept 2G+ aufgeben, dass also zwingend einen Test braucht, wer in die Disco oder ins Hallenbad möchte – ausser, er sei in den letzten vier Monaten geimpft worden oder in der Zeit genesen. «Wenn es schon Einschränkungen gibt, wollen wir zurück zu 3G» – also zur Möglichkeit, auch mittels eines Tests Zugang etwa zu Veranstaltungen oder Restaurants zu bekommen. Damit will der Staatsrat jedoch keineswegs die Testzentren in den Kantonen noch stärker unter Druck setzen. Vielmehr sei weiterhin die Impfung zu empfehlen und der Zugang zu Tests einzuschränken, indem diese symptomatischen Personen und dem Personal des Gesundheitswesens vorbehalten blieben. «Die Folgen von 2G+ und der Quarantäne sind einschneidend für die Bevölkerung und die Wirtschaft», so Curtys Fazit.

Der Staatsrat möchte die Gültigkeit des Covid-Zertifikats innerhalb der Schweiz nicht von 360 auf neu 270 Tage verkürzt haben – ausser für internationale Reisen. Fernunterricht schliesst die Kantonsregierung weiterhin aus, genauso wie eine Verschärfung der Maskentragpflicht. So denkt der Bundesrat etwa an ein Konsumationsverbot im Ortsverkehr oder an Masken bei Ansammlungen im Freien wie in Anstehbereichen in Skigebieten. Vielmehr sollte ein solcher Schritt von Fall zu Fall beschlossen werden, findet der Staatsrat.

Einig über Bedrohungslage

Der Staatsrat habe keine andere Einschätzung der Bedrohungslage durch das ansteckende Omikron-Coronavirus als der Bundesrat, betont Curty. Zugleich sehe er eine leichte Entspannung am Horizont und spüre die negativen Auswirkungen der Massnahmen auf Kultur und Wirtschaft stärker als die Landesregierung. «Die Leute rufen uns an, wenn die Gäste ihrer Beiz verunsichert sind oder sie um ihre wirtschaftliche Existenz bangen», so Curty. Auch deshalb möchte der Staatsrat nun, dass ein Ende der aktuell geltenden strengen Massnahmen ins Auge gefasst werde.

Zahlen und Fakten

Infektionen fast stabil

Ein leichtes Aufatmen in den Testzentren: Die Zahl der Infektionen hat gegenüber der Vorwoche nur noch leicht von 9100 auf ein Total von 9350 Fällen zugenommen. Weniger entspannt ist die Situation in den Spitälern – das Freiburger Spitalnetz HFR verzeichnet ein neues Zwischenhoch bei den Hospitalisierungen. Bei der letzten Zählung am Sonntag wurden 77 Personen wegen Covid behandelt, der höchste Wert seit Mitte Dezember 2020. Die Auslastung der Intensivstation blieb stabil. 68,6 Prozent der Bevölkerung sind zweifach geimpft. Der Anteil jener, die schon eine dritte Impfung, den Booster, erhalten haben, ist innert einer Woche um fast fünf Prozentpunkte auf 25,5 Prozent angestiegen. Damit hat Freiburg die grosse Lücke zum Schweizer Schnitt mit 34,3 Prozent etwas geschlossen. Rund 300 Kinder zwischen fünf und elf Jahren haben bisher eine erste Impfung erhalten. fca

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