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Staatsrat will Förderung von jungen Unternehmen finanziell aufbessern

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Im Frühling hat der Grosse Rat ein revidiertes Gesetz über die Wirtschaftsförderung verabschiedet (die FN berichteten). Die Finanzhilfen sollten angepasst und A-Fonds-perdu-Beiträge gefördert, Unternehmen in der Gründungsphase unterstützt sowie Investitionen in die Industrie erleichtert werden.

Nun will der Staatsrat diese Form der Wirtschaftsförderung mit den entsprechenden finanziellen Mitteln umsetzen. In einem Dekretsentwurf zuhanden des Grossen Rates ersucht der Staatsrat um einen Verpflichtungskredit bis 2022 über 5,1 Millionen Franken. Davon sind 2,3 Millionen zur Finanzierung von Seed-Capital-Darlehen sowie 2,8 Millionen Franken als Kapitalerhöhung für Risikokapital Freiburg AG vorgesehen.

Projekte verloren

Mit Seed-Darlehen unterstützt der Staat die Anfangsphase von Unternehmensgründungen, in der sich ein Projekt von der Idee zum Businessplan entwickelt.

Seed Capital entstand 2009 zur Stützung der damals angeschlagenen Wirtschaft. Von 2010 bis 2015 hat Seed Capital zwölf Projekte mit insgesamt 1,85 Millionen Franken unterstützt. Von diesem Betrag wurden bis Ende 2017 438 000 Franken zurückerstattet, 1,2 Millionen Franken waren in neun Projekten eingebunden. Gemäss dem Staatsrat habe der Mangel an finanziellen Mitteln aber zum Verlust von Projekten geführt. Seit dem 1. Juli führt Fri Up das Chefsekretariat der Stiftung Seed Capital. Der Staat beziffert die jährlich benötigten Mittel für Seed-Darlehen auf 600 000 Franken; für 2019 sind bereits 500 000 Franken ins Staatsbudget aufgenommen worden.

Kapitalerhöhung

Risikokapital kommt in der nächsten Phase zum Zug, wenn ein Unternehmen als juristische Person auftritt und über ein Management sowie gegebenenfalls über einen Businessplan verfügt. Jungunternehmen in dieser Phase haben es schwer, an Kredite auf dem freien Markt zu gelangen. Da der Markt nicht ausreicht, tritt der Staat hier ergänzend ein.

Risikokapital Freiburg wurde 1998 mit einem Startkapital von 7,5 Millionen Franken gegründet. Der Staat ist Hauptaktionär, aber auch die Kantonalbank, Groupe E und die Pensionskasse des Staatspersonals beteiligten sich. Seit der Gründung hat Risikokapital rund 13,6 Millionen Franken in 23 Start-ups investiert. Mitte dieses Jahres verfügte die AG aber nur noch über 1,2 Millionen Franken für die Finanzierung neuer Unternehmen. Die benötigte Kapitalerhöhung für die nächsten vier Jahre wird auf etwa 5,6 Millionen Franken geschätzt. Daran beteiligt sich der Staat mit 45 Prozent.

uh

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