Der Freiburger Staatsrat plant den Kauf von zwei Stockwerken an der Englisbergstrasse 3 in Granges-Paccot, um dort das neue Amt für Justizvollzug und Bewährungshilfe unterzubringen. In ihrer Botschaft an den Grossen Rat begründet die Kantonsregierung den geplanten Kauf mit der Zusammenlegung zweier Ämter. Zurzeit befinden sich das Amt für Straf- und Massnahmenvollzug und Gefängnisse sowie das Amt für Bewährungshilfe an zwei unterschiedlichen Standorten in der Stadt Freiburg. Mit dem Umzug werden die beiden Ämter zum Amt für Justizvollzug und Bewährungshilfe zusammengelegt.
Aktive Immobilienpolitik
Dieses Vorhaben entspreche der aktiven Immobilienpolitik des Staates Freiburg, da durch den Erwerb der Liegenschaft die Mietausgaben gesenkt werden können, schreibt der Staatsrat in seiner Botschaft. Die Gesamtkosten für den Kauf und die Einrichtung belaufen sich auf 5,8 Millionen. Gleichzeitig entfallen jährlich Mietkosten von 211 872 Franken. Zudem werde das neue Gesetz über den Straf- und Massnahmenvollzug sich auf den Freiburger Strafvollzug auswirken, weshalb eine Fusion sinnvoll sei, schreibt der Staatsrat im Dekretsentwurf.
Das Gebäude in Granges-Paccot liege «an einem hervorragenden Standort», da es einen direkten Zugang zu den Autobahnzufahrten habe sowie zahlreiche Aussen- und Innenparkplätze aufweise. Im nahen Umkreis befänden sich mehrere institutionelle Partner, was ebenfalls von Vorteil für das Amt sei, so der Freiburger Staatsrat.