Autor: walter buchs
freiburg Für nächsten Freitag und Samstag hat der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Handelsrecht der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg zum «11. Graduiertentreffen im Internationalen Wirtschaftsrecht» eingeladen. Die zweitägige Assistentenkonferenz greift laut Einladung aktuelle Themen auf wie moderne Regulierungsinstrumente (Verhaltenscodices), Konsumenten- und Aktionärsrecht (gute Unternehmensführung), Weiterentwicklung von Eigenkapitalvorschriften, Doppelbesteuerungsabkommen, Bankgeheimnis.
An der internationalen Tagung, die im Weiterbildungszentrum der Universität Freiburg stattfindet, werden «innovative Lösungsvorschläge zur Bewältigung der aktuellen Wirtschaftskrise durch Kapitalmarktregulierung» und die von der Schweiz, Deutschland und den USA ergriffenen rechtlichen Massnahmen zur Stabilisierung der Finanzsysteme analysiert. Wie es in der Medienmitteilung weiter heisst, werden auch freiwillige Regulierungsinstrumente zur Sprache kommen.
Brennende Einzelfragen
Neben der Frage, ob eine Abgeltungssteuer eine Alternative zum automatischen Informationsaustausch darstellen kann, werden an dem Treffen des wissenschaftlichen Nachwuchses die Dauerbrenner Bankgeheimnis und Doppelbesteuerungsabkommen behandelt. Ebenfalls die brisante Thematik der islamischen Kapitalanlagen kommt zur Sprache. Zudem werden die strittigen Fragen, wer im Falle einer grenzüberschreitenden Zahlungsunfähigkeit für die Durchführung und Koordination der Verfahren zuständig ist, fächerübergreifend betrachtet.
Schliesslich wird gemäss Programm auch das Wettbewerbs- und Kartellrecht besprochen. Neben einem Überblick über die jüngste Praxis der Wettbewerbskommission (Weko) kommt dabei die Idee eines Weltkartellrechts zur Sprache. Ausgangspunkt bildet eine Anlayse der Internationalisierungs- und Harmonisierungstendenzen der Fusionskontrolle anhand der chinesischen Fallpraxis.
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