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Stadt schärft den Blick für die Anliegen der Wirtschaft und sucht Synergien

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Wirtschaftsförderung mit einem gesamtheitlichen Konzept ist in der Stadt Freiburg lange inexistent gewesen. Während es vor Jahren einmal eine Wirtschaftsdelegierte gab, wurde die Aufgabe später an die Agglo delegiert. Wirtschaftsförderung geschah sodann über eine Vielzahl von Massnahmen, auch solche des Kantons.

Seit einem Jahr hat die Stadt mit Alexandra Stadler wieder eine Delegierte zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung. Gestern präsentierten sie und Finanzvorsteher Laurent Dietrich (CVP) ihre Visionen anlässlich des ersten Wirtschaftstreffens nach langer Zeit. Ende November befindet der Gesamtgemeinderat über die Strategien.

Bessere Rahmenbedingungen

Um Wirtschaftsunternehmen anzulocken, müssten zunächst die Rahmenbedingungen verbessert werden, wie Stadler gegenüber den FN erklärte. «Es braucht gesetzliche und reglementarische Erleichterungen.» Ein Beispiel dafür seien ausgedehnte Ladenöffnungszeiten im Burg-, Au- und Neustadtquartier. Diese sollen nach dem Willen des Gemeinderats im Reglement über die Ladenöffnungszeiten verankert werden. Zudem müssten Massnahmen zugunsten der Wirtschaft in die Ortsplanung einfliessen. So hat der Gemeinderat im Rahmen der Ortsplanrevision Strassenzüge festgelegt, wo die Untergeschosse für das Gewerbe freigehalten werden müssen. Weiter brauche es touristische, kulturelle und sportliche Angebote, damit eine Stadt genügend attraktiv für die Angestellten eines Unternehmens sei. «Wir sind daran, zu prüfen, ob wir via Vergnügungssteuer Sportclubs mit einer gewissen Ausstrahlung unterstützen können», verriet Alexandra Stadler.

Bürokratische Hürden abbauen

Sodann hat die Stadt das One-Stop-Shop-Konzept eingeführt. Das heisst, Unternehmen, die zum Beispiel expandieren wollen, können sich für die dafür notwendigen bürokratischen Schritte an eine einzige Stelle wenden – online oder direkt an die Wirtschaftsdelegierte. So wird laut Stadler das Leben von hier ansässigen Firmen erleichtert. Weiterhin will die Stadt mit dem Geld, das Feldschlösschen nach der Schliessung von Cardinal der Stadt überliess, Unternehmens- und Arbeitsplatzgründungen unterstützen. «Im Herbst wird der Verwaltungsrat der Effort Fribourg  AG seine Zielsetzungen zudem modifizieren mit dem Ziel, künftig komplementär zur kantonalen Wirtschaftsförderung zu agieren.»

Kooperation und Marketing

Wichtig bleibe die enge Zusammenarbeit mit den Gewerbevereinigungen, betont Stadler. Angestrebt werde auch eine Kooperation mit den Hochschulen und der Uni.

Neu ist die Förderung kleiner Unternehmen und Geschäfte – wie die eines Coiffeursalons – bei der städtischen Wirtschaftsdelegierten angesiedelt und nicht mehr bei der Agglo. «Dies, weil die meisten Anfragen aus der Stadt kommen.» Die Agglo bleibt für die städtische Wirtschaftsförderung jedoch eine zentrale Institution. «Wenn es beispielsweise darum geht, abzuklären, welche Ansiedlungen in der Arbeitszone Bertigny-West wünschbar sind, müssen wir mit den anderen Ladeneigentümern reden. Dafür kann die Agglo sorgen.» Weil auch das kantonale Unterstützungsorgan Fri Up vor allem von städtischen Start-ups und Unternehmensgründern angegangen wird, sucht Stadler auch hier eine engere Zusammenarbeit.

Schliesslich will die Stadt mit Marketingmassnahmen den guten Ruf Freiburgs nach aussen tragen.

Interview

«Uns war es wichtig, den Dialog zu lancieren»

Laurent Dietrich, die Stadt hat gerufen, und gegen 300 Unternehmer sind zum Wirtschaftstreffen gekommen. Die Unternehmer scheinen es zu schätzen, wenn man ihnen Aufmerksamkeit schenkt.

Tatsächlich. Es zeigt, dass ein Bedarf da ist. Wir werden nun ein Debriefing machen und schauen, wie die Feedbacks sind. Uns ging es darum, den Dialog zu lancieren. Die Idee ist es, die Stadt nachher zusammen zu entwickeln.

Die Präsentation durch die neue Wirtschaftsdelegierte Alexandra Stadler wirkte sehr frisch, und die Leute hatten offensichtlich Spass. Gibt es so etwas wie eine Aufbruchstimmung bei den Unternehmen?

Wir spüren etwas davon – langsam. Es gibt eine gewisse dynamische Stimmung. Aber sie ist noch sehr diffus.

Die Graue Halle auf dem Areal der Blue Factory stehe für das wirtschaftliche Potenzial der Stadt, sagte Stadtsyndic Thierry Steiert. Gleichzeitig steht sie immer noch leer.

Es läuft viel auf diesem Areal. Aber wir müssen die Kommunikation verbessern. Das Gefühl bei den Menschen ist ein anderes, das stimmt. Aber mit der Genehmigung des Nutzungsplans und des Darlehens für den Bau des Smart Living Building ist der Startschuss für die konkreten Arbeiten gefallen.

Aber gerade das Beispiel der Grauen Halle zeigt, dass Freiburg die grossen Investoren nicht anlocken kann.

Der Anlass heute Abend macht deutlich, dass man manchmal auch innovativ sein muss. Die Halle ist denkmalgeschützt, und wir können eigentlich nichts machen. Darum denken wir darüber nach, ob wir sie so belassen, mit einem modularen Raumkonzept.

Von einer Vision der Wirtschaftsförderung kann auch heute noch nicht die Rede sein. Kommt noch was?

Es sind Stossrichtungen. In einem Jahr konnten wir aber schon viel erreichen. «Effort Fribourg» ist ein Tool, mit Fri Up wollen wir Unternehmensgründungs-Tutorials entwickeln, und mit unserer Internetseite und mit der Person der Wirtschaftsdelegierten haben wir endlich einen einzigen Kontakt zu den Behörden geschaffen.

rsa

 

 

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