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Standortqualität des Kantons Freiburg

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Standortqualität des Kantons Freiburg

Die Credit Suisse zahlt nicht nur in den oberen Etagen masslos hohe Boni – in den unteren Rängen werden auch interessante volkswirtschaftliche Studien erarbeitet. So wurde kürzlich die aktuelle Studie zur Standortqualität der Schweizer Kantone veröffentlicht. Berücksichtigt werden dabei fiskalische Standortfaktoren, Ausbildung und verkehrstechnische Erreichbarkeit.

Der Kanton Freiburg rangiert bei dieser Beurteilung im 20. Rang von den 26 Kantonen. Er hat gegenüber der gleichen Studie im Jahre 2004 immerhin einen Rang gutgemacht. Im Sport würde man trotzdem von einer Rangierung im hinteren Teil des Feldes sprechen.

Bei der Verfügbarkeit von hochqualifizierten Arbeitskräften sind wir im schweizerischen Mittel, was angesichts der hohen Ausgaben für Hochschulen und Universität erwartet werden darf. Aber wir liegen nicht über dem Mittelwert. Beim Ausbildungsstand der Bevölkerung liegen wir sogar unter dem Mittel. Beides ist wohl Ausdruck davon, dass erst jene, die nach 1960 geboren wurden, von breiterer Bildung profitieren konnten und dass viele gut Ausgebildete wegziehen, weil sie ihr Auskommen leider ausserhalb des Kantons suchen müssen. Wir bieten nach wie vor viel zuwenig Arbeitsplätze für unsere Jungen, die Hochschule oder Universität abschliessen. Dieser Aspekt wird vom Volkswirtschaftsdirektor oft beschworen, aber in der Realität ist die Ausbeute mager. Einerseits fehlen uns hier die einheimischen Unternehmer. Wir animieren unsere Jungen viel zu wenig, den Schritt zum Unternehmer zu wagen. Andererseits ist die hohe Steuerbelastung der natürlichen Personen weiterhin der grosse Hemmschuh, um Unternehmen anzuziehen.

Es sind insbesondere die fiskalischen Faktoren, die uns in den hinteren Teil des Feldes zurückfallen lassen. Jedes Jahr werden ein paar kosmetische Korrekturen angebracht. Aber mit Kosmetik wird die grundsätzliche Situation nicht verbessert. Dabei würde die gegenwärtige finanzielle Lage des Kantons einen mutigen Schritt erlauben. Dank dem Goldgeschenk der Nationalbank weist der Kanton Freiburg ein Nettovermögen aus. Obwalden hat vorgemacht, was eine kräftige Steuersenkung bewirken kann. Dieser Kanton hat sich in der gleichen Periode von Rang 13 auf Rang 8 verbessert und sich vom schweizerischen Mittel weg am Ende des ersten Drittels eingeordnet.

Ob die gegenwärtige Kantonsregierung und vorneweg der Finanzdirektor den Elan aufbringen, hier dem Grossen Rat einen mutigen Schritt vorzuschlagen? Laut Studie wären jedenfalls genügend hoch qualifizierte Leute vorhanden, die einen Vorschlag ausarbeiten könnten. Aber der Wille muss von der Regierung ausgehen und sie soll ihre rhetorischen Fähigkeiten einsetzen, die Bevölkerung von diesem Schritt zu überzeugen statt unsere Situation schönzureden.

Autor: Paul Fries, Wünnewil

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