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Starkes Gottéron schafft das Rebreak

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 Es war eine eindrückliche Vorstellung, welche die Freiburger gestern Abend in Bern boten. Gottéron hatte seinen Gegner bis auf wenige Ausnahmen im Griff. Mit der frühen Führung im Rücken und der tiefen Fehlerquote hatten die Gäste das Spiel unter Kontrolle. So erhielten die Berner nie die Chance, zu einem Sturmlauf anzusetzen. Besonders bemerkenswert war, wie die Freiburger den Vorsprung relativ problemlos über die Zeit brachten. Der Schlüssel zum zweiten Sieg in dieser ausgeglichenen Finalserie war erneut die Defensive. Hatte Gottéron bei den beiden Niederlagen noch zusammen acht Tore kassiert, war es in den beiden siegreichen Partien gerade einmal eines. Können die Freiburger diesen Weg weitergehen, stehen die Chancen auf den ersten Meistertitel wieder gut.

Zwei Tore in 61 Sekunden

Anders als letzten Samstag, als die Freiburger in Bern schnell mit zwei Toren im Hintertreffen gelegen hatten, gelang Gottéron diesmal ein Start nach Mass. Keine fünf Minuten waren gespielt, als die Gäste bereits 2:0 führten. Sandy Jeannin eröffnete das Skore nach feinem Zuspiel von Mike Knoepfli aus spitzem Winkel, womit diese Linie, die bereits am Dienstag eine starke Vorstellung gezeigt hatte, Ihre Leistung früh mit einem Treffer krönen konnte. Und nur 61 Sekunden später doppelte Benjamin Plüss – von Romain Loeffel herrlich lanciert – mit einem Solo nach. Dieses Resultat änderte die Physiognomie des Duells merklich. Die Berner, die bis anhin die Mittelzone jeweils dichtgemacht hatten und auf Konter lauerten, waren nun gezwungen, die Offensive zu suchen. Die logische Folge war ein viel offeneres Spiel als zuletzt im St. Leonhard, wo keine der beiden Equipen auch nur das geringste Risiko eingegangen war und der Unterhaltungswert dementsprechend tief lag.

 Gottéron spielte ein beinahe perfektes Startdrittel, konzentriert, abgeklärt und opportunistisch, wäre da nicht der Makel des Berner Anschlusstreffers gewesen. Ryan Gardner stellte seinen Torriecher einmal mehr unter Beweis, als er im zweiten Powerplay verkürzen konnte (11.). Dies brachte die Freiburger jedoch nicht sonderlich aus dem Konzept. Das Team von Hans Kossmann blieb trotz der giftigen Stimmung in den Rängen, welche durch die verlängerte Sperre gegen Berns Tristan Scherwey (siehe Kasten) zusätzlich angeheizt wurde, federführend. In der Verteidigung standen die Freiburger ohne den verletzten Shawn Heins – Ersatz Maxim Suschinsky konnte neben Christian Dubé und Simon Gamache seine fehlende Spielpraxis nicht kaschieren–bis auf wenige Ausnahmen gut, und in der Offensive setzten die Stürmer immer wieder Nadelstiche. Erstmals in dieser Serie konnte Gottéron seine Schnelligkeit dank der Führung konsequenter ausspielen.

 Kaum was zugelassen

Der SC Bern wurde insbesondere dann gefährlich, wenn Topskorer Byron Ritchie auf dem Eis stand. Dies obwohl Coach Antti Törmänen seinen Linienpartner Jeff Campbell, immerhin der beste Punktesammler in der bisherigen Finalserie, durch den wieder genesenen Jaroslav Bednar (er spielte diskret in der zweiten Sturmreihe) ersetzte. Weil Joël Vermin nach einem Dubé-Check im ersten Drittel verletzt ausgeschieden war, musste Törmänen seine Formationen aber neuerlich durcheinanderwirbeln. Dies kümmerte die Freiburger freilich wenig. Es war erneut der omnipräsente Plüss, der im ersten Powerplay zuschlug und den unsicheren SCB-Hüter Marco Bührer noch vor Spielhälfte nicht unhaltbar zwischen den Beinen zum 3:1 erwischte. Es war die Vorentscheidung.

Im Schlussabschnitt konnte Bern wie schon in Spiel drei nicht mehr zusetzen. Gottéron wies die Gastgeber, deren Chancen an einer Hand abzuzählen waren, geschickt in die Schranken. Dies sorgte dafür, dass dem SCB in der Schlussminute noch die Nerven durchgingen.Daniel Rubin und insbesondere Ritchie mit einem Foul abseits des Spiels wollten offensichtlich noch ein Zeichen setzen. Spiel fünf von morgen Samstag im St. Leonhard ist definitiv lanciert – nach diesem Comeback nunmehr mit leichten Vorteilen für Gottéron.

 

 Weitere Bilder des Spiels unter:www.freiburger-nachrichten.ch

 

Scherwey-Sperre Gottérons Rekurs gutgeheissen

E r freue sich, nach seinen zwei Spielsperren am Donnerstag wieder spielen zu dürfen, hatte Tristan Scherwey am Mittwoch gesagt. Doch da hatte der SCB-Stürmer die Rechnung ohne das Verbandssportgericht gemacht. Die höchste juristische Instanz des Verbandes hiess den Rekurs von Gottéron gegen die von Einzelrichter Reto Steinmann verhängte Strafe gut und erhöhte die Sperre auf vier Spiele. Das Verbandssportgericht stufte den Check Scherweys gegen Benjamin Plüss aus Spiel eins als «fahrlässig» ein, was eine maximale Strafe von vier Spielsperren vorsieht. Die Freiburger hatten sieben Spielsperren gefordert, wie sie im Februar Julien Sprunger für seinen Check gegen den Davoser Patrick Schommer erhalten hatte. Weil der SCB ausser dem CAS in Lausanne keine Rekursmöglichkeit gegen dieses Urteil hat, ist Scherwey bis und mit Spiel fünf der Finalserie gesperrt. fs

Telegramm

Bern – Gottéron 1:3 (1:2, 0:1, 0:0)

17131 Zuschauer (ausverkauft).–SR Kurmann/Massy, Kaderli/Wüst.

Tore:4. (3:36) Jeannin (Knoepfli) 0:1. 5. (4:37) Benjamin Plüss (Loeffel, Schilt) 0:2. 11. Gardner (Roche, Ritchie/Ausschluss Jeannin) 1:2. 27. Benjamin Plüss (Kwiatkowski/Ausschluss Neuenschwander) 1:3.

Strafen:6-mal 2 Minuten gegen Bern, 4-mal 2 Minuten gegen Freiburg.

Bern:Bührer; Roche, Beat Gerber; Collenberg, Philippe Furrer; Jobin, Kinrade; Hänni; Vermin, Ritchie, Pascal Berger; Bednar, Martin Plüss, Rüthemann; Loichat, Gardner, Bertschy; Alain Berger, Flurin Randegger, Rubin; Neuenschwander.

Freiburg-Gottéron:Conz; Ngoy, Birbaum; Kwiatkowski, Abplanalp; Loeffel, Schilt; Schäublin; Hasani, Dubé, Gamache; Mauldin, Jeannin, Knoepfli; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss; Suschinsky, Botter, Vauclair; Cadieux.

Bemerkungen:Bern ohne Scherwey (gesperrt), Höhener (verletzt), Sykora, Campbell, Heldstab und Kreis (alle überzählig), Freiburg ohne Heins, Lukas Gerber (beide verletzt), Lauper, Brügger, Mottet und Merola (alle überzählig).–Vermin verletzt ausgeschieden (10.). Timeouts Bern (29.) und Freiburg (58:01).

Die FN-Besten:Ritchie, B. Plüss.

Stand Serie (best of 7):2:2.

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