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Start der Notfallseelsorge im Herbst

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Autor: Karin aebischer

Freiburg «Es haben sich zehn Personen gemeldet, die interessiert daran sind, als Notfallseelsorger tätig zu sein», erklärt Pfarrer Jean-Marie Juriens auf Anfrage der FN. Dies sei das Minimum, um eine Equipe auf die Beine zu stellen. Er werde diese Personen nun für Mai oder Juni zu einer Weiterbildung einladen. «Damit wir im September im Sensebezirk mit der Notfallseelsorge starten können», sagt der Pfarrer von Gurmels, der sich seit fünf Jahren in der ökumenischen Notfallseelsorge des Seebezirks engagiert, welche auf ein sehr gutes Echo gestossen sei.

Starke Psyche

Die Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger kommen meist bei einem Todesfall oder einem sehr schweren Unfall zum Einsatz. Deshalb kann diese Art von Freiwilligenarbeit auch nicht von jedermann ausgeübt werden. «Es ist wichtig, dass die angehenden Notfallseelsorger bereits Erfahrung in der Betreuung von Personen mitbringen», so Jean-Marie Juriens. Sie sollten zudem psychisch gesund und belastbar sein und nicht an einem Helfersyndrom leiden.

Spontaneität während des einwöchigen Pikettdienstes ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium. «Wenn man gerufen wird, muss man alles andere fallen lassen.» So werde es das Ziel der Notfall-Equipe sein, innerhalb von zwanzig Minuten bis einer halben Stunde auf Platz sein zu können. Die jeweils Dienst habenden Seelsorger werden von der Ambulanzzentrale per Pager avisiert und dann beim Rückruf genau über die Situation informiert.

Eine kurze Einstiegsausbildung soll die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfallseelsorge des Sensebezirks auf ihre Tätigkeit vorbereiten. Haben sie erst einmal ein Jahr Erfahrung gesammelt, werden sie den einwöchigen Ausbildungskurs in Bern absolvieren.

Kooperation mit Kanton

Noch diskutiert wird gemäss Pfarrer Juriens die mögliche Zusammenarbeit mit dem mobilen Team für psychosoziale Notfälle (EMUPS) des Freiburger Netzes für psychische Gesundheit. Dieses neue Team unterstützt und betreut ebenfalls Personen, die besonders traumatische Situationen oder Ereignisse durchmachen und sofort psychologischer Unterstützung bedürfen.

Das Team besteht aus etwa vierzig Personen und ist seit dem 1. März 2010 im Einsatz. Da sich gemäss Juriens darunter nur wenig Deutschsprachige befinden, sei es möglich, dass die ökumenische Notfallseelsorge den deutschsprachigen Teil des EMUPS übernehmen werde. Entschieden sei jedoch noch nichts.

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