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Steiert weist Vorwürfe zurück

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Mobbing-Vorwürfe, Burn-out-Fälle, autoritärer Führungsstil: Gemäss einem Bericht des Westschweizer Radios RTS steht der kantonale Bau- und Raumplanungsdirektor Jean-François Steiert (SP) wegen seiner Amtsführung unter Beschuss. Es sei eine interne Analyse über die Abläufe in Steierts Generalsekretariat im Gang. Steiert selbst nimmt die Sache ernst, sieht aber das Ausmass der Probleme etwas anders, wie er im Gespräch mit den FN klarstellt. Es stimme, dass eine externe Fachstelle zurzeit eine Evaluation der Abläufe und Strukturen des Generalsekretariats durchführe, so Steiert. Dasselbe habe er aber auch schon fürs Hochbauamt, das Amt für Natur und Landschaft sowie das Bau- und Raumplanungsamt getan. «Als ich mein Amt angetreten habe, nahm ich mir vor, sämtliche Strukturen meiner Direktionen zu überprüfen. Dem Generalsekretariat habe ich damals nicht erste Priorität eingeräumt, deshalb kommt es erst jetzt an die Reihe.»

Diese Evaluation habe auch nichts mit zwei Fällen von Burn-out beziehungsweise Mobbing zu tun, die jetzt an die Öffentlichkeit gelangt sind. Dabei handelt es sich laut ­Steiert um Einzelfälle mit persönlichen Hintergründen, zu denen er aus Datenschutzgründen nicht mehr Details nennen könne. Die zwischenmenschlichen Probleme hätten aber nicht ihn geschweige denn seinen Führungsstil betroffen, sondern vielmehr Mitarbeitende untereinander. «Das hat mich stark getroffen, weil ich ein harmoniebedürftiger Mensch bin und Mitarbeitende brauche, die miteinander auskommen, damit wir die Themen bearbeiten können, die für die Bürger wichtig sind», so Steiert. Man habe die Probleme zunächst intern lösen wollen und den Betroffenen anschliessend geraten, sich an die zuständige Beratungsstelle für Staatsangestellte, «Espace Gesundheit – Soziales», zu wenden. Eine der betroffenen Mitarbeiterinnen sei zurzeit nicht mehr für sein Generalsekretariat tätig, so Steiert. Sein Staatsratskollege Georges Godel (CVP), dem das Amt für Personal und Organisation unterstellt ist, habe ihm bestätigt, dass es in seiner Direktion nicht mehr Fälle von Mobbing oder Burn-out gebe als in anderen Direktionen.

Die Durchführung der Evaluation hingegen sei schon im letzten Herbst beschlossen worden und betreffe vor allem die internen Abläufe, Strukturen und Synergien wie etwa den Brief- und Mailverkehr. «Das Generalsekretariat war bei meiner Amtsübernahme etwas altertümlich organisiert, das wollte ich ändern», bemerkt Steiert dazu. Es stimme, dass er eine Direktion übernommen habe, die als schwierig gelte, so Steiert weiter. Dies hänge vielleicht tatsächlich damit zusammen, dass es hier in der Vergangenheit zu mehr Direktorenwechseln gekommen sei als in anderen Direktionen. «Ich möchte nun aber mindestens fünf Jahre hierbleiben, um Zeit zu haben, die nötigen Veränderungen durchzuführen», so Steiert.

«Man will mir schaden»

Die bei RTS geäusserte harsche Kritik an seinem Führungsstil lasse er nicht gelten. «Ich habe ein sehr horizontales Verständnis von Hierarchie», sagt er. «Andererseits muss man als Staatsrat manchmal einfach auch Entscheide treffen. Ich entscheide viel, aber dies ist von verschiedensten Seiten stets begrüsst worden.» Auch seine Mitarbeitenden seien über diese Anschuldigungen erstaunt gewesen. Wieso dann das Ganze an die Öffentlichkeit gelangt sei, weiss er nicht. «Es liegt auf der Hand, dass man mir auch politisch schaden will, denn sonst tut man so etwas nicht», bemerkt er dazu. Darüber nachzusinnen bringe jetzt aber nichts. Es sei viel klüger, positiv zu denken und nach vorne zu blicken. Es stimme, dass er gerne viel arbeite und auch einmal um sechs Uhr morgens oder um zehn Uhr abends Sitzungen mit Gemeindevertretern durchführe, so Steiert. Seine Mitarbeitenden könnten aber bis in die höchsten Führungsebenen alle ihre Überstunden aufschreiben und weitestgehend kompensieren. An sich selber stelle er aber den Anspruch, bei Problemfällen etwa immer beide Seiten anzuhören, und dies brauche eben seine Zeit. Wie viele Stunden pro Woche er arbeite, schreibe er nicht auf. Häufig beginne er um 4.15 Uhr morgens mit dem Lesen seiner E-Mails, abends sei sein Dienstschluss unterschiedlich.

«Ich bin harmoniebedürftig und brauche Mitarbeitende, die miteinander auskommen.»

Jean-François Steiert

Staatsrat (SP)

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