Autor: Margrit Käch
Bas-VullyDer Verkehrsknotenpunkt «Le Péage» in Sugiez sorgt für erhitzte Gemüter. Seit der Expo 02 rollt der Pendelverkehr von Murten nach Neuenburg über diese Achse. Das bedeutet, dass täglich um die 5500 Autos vorbeifahren und erheblichen Lärm verursachen. Nicht nur die Anwohner fordern Massnahmen, auch die Gemeinde Bas-Vully verhandelt seit Jahren mit dem Kanton und sucht nach Lösungen.
Natürlicher Lärmschutz
Nun haben beide Parteien, Gemeinde und Kanton, ein Lärmschutzprojekt ausgearbeitet. Dieses wurde letzten Donnerstag in der Turnhalle von Nant der Bevölkerung vorgestellt. Die drei Wohnhäuser eingangs Sugiez, die entlang des Kreisels stehen, sollen durch eine 110 Meter lange und drei Meter hohe Mauer aus Jurastein gegen den Verkehrslärm geschützt werden. «Wir haben uns für diese Art von Schutzwand entschieden, weil diese natürlichen Steinmauern im ganzen Vully zu finden sind», erklärte Ortsplaner Heinz Müller. Zwischen der Schutzwand und den Häusern ist eine Fussgängerzone mit Bepflanzung geplant. Ausserhalb wird ein Trottoir errichtet.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Kreisels, Richtung Ins, wird das Konzept ebenfalls angewandt: Hier wird die Mauer noch etwas höher und führt bis zur Tankstelle. Zudem soll zwischen dem Péage-Kreisel und dem Industriekreisel ein Flüsterbelag für mehr Ruhe sorgen. Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit wird ab der Tankstelle auf 60 Kilometer in der Stunde reduziert.
Weitere Arbeiten geplant
Die Kosten für das Bauvorhaben, das Anfang des nächsten Jahres öffentlich aufgelegt werden soll, beziffert Syndic Pierre-André Burnier auf eine Million Franken. «Damit sind noch nicht alle Sanierungsarbeiten bezüglich Strassenlärm abgeschlossen», betont er. Die Brücke in Richtung Bahnhof gilt nach wie vor als Problemzone. Und die Gemeinde strebt eine Verkehrsberuhigung auf dem Sektor Schule an. Eine entsprechende Information werde an der Gemeindeversammlung vom 6. Dezember erfolgen, so Burnier.
5500 Autos am Tag: Beim Kreisel in Sugiez werden Lärmschutzmassnahmen getroffen.Bild Margrit Käch