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Stelldichein der Trödler und Antiquitätenhändler im Forum

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Irmgard Lehmann

Aus einer Ecke in der Halle des Forums scheppert und kratzt es. Elvis Presley pur wird geboten – ab antiker Schallplatte. Davon hat der Herr – in seiner Erscheinung die reinste Elvis-Kopie – eine ganze Menge. «Ein Weihnachtsgeschenk für Ihren Geliebten, Madame», ruft er einer Passantin zu. Ja, das ist der Trödlerjargon und davon bekommt man heute Samstag und morgen Sonntag wohl noch einiges mit.

Liebevoll hergerichtete Stände

250 Aussteller sind da und damit trifft man auch auf ein bisschen Rambazamba, ein bisschen Nostalgie, ein bisschen Annodazumal. Da hat der eine mit viel Liebe seinen Stand hergerichtet, leuchtet die kostbaren Stücke mit Lichtquellen aus, stellt einen frischen Blumenstrauss hin. Sein Nachbar aber reiht einfach Schrank an Schrank.

Geschärfter Blick

Die Welt der Antiquitätenhändler und Trödler ist auch nicht mehr die, die sie einst war. Die Zeiten seien härter geworden, meint ein langjähriger Händler. «Wir verkaufen fast nur noch alte Möbel aus Tannenholz. Rustikales eben.»

Heute vertreiben sich mehrheitlich ältere Herren und Damen die Zeit hinter den unzähligen Nippsachen, hinter Echtem und Unechtem, hinter Kitsch und Wertvollem.

Doch wer mit einem geschärften Blick durch die Reihen geht, Zeit und Musse hat, der wird finden, was er sucht oder nicht sucht. Der tadellos restaurierte Tisch aus Kirschenholz zu 3200 Franken vielleicht oder das längst gesuchte Biedermeierfigürchen zu 250 Franken, das so gut zur eigenen Sammlung passt, einen edlen Ring oder den Halsschmuck aus Grossmutters Zeiten.

Erinnerungen an die gute alte Zeit

Daneben gibt es auch eine Menge kleiner Gegenstände – von der alten Postkarte über den zersausten Teddybär bis hin zum antiken Brieföffner. Alles Dinge, die nicht alle Welt kosten.

Aber auch für jene, die zuhause kaum noch Freiraum haben, ist die Brocante einen Besuch wert. Denn angesichts eines abgegriffenen Metronoms, eines überdimensionierten Radiogerätes oder eines ausrangierten Leiterwagens kann einem leicht einmal ein freudiges «Ja, schau einmal, das hatten wir doch zuhause auch» entwischen.

Die Familie der Trödler

Die rund 250 Antiquitätenhändler und Trödler kommen aus allen Ecken der Schweiz und belegen im Forum Freiburg rund 9000 Quadratmeter.

10 000 Besucherinnen und Besucher will man bis Sonntagabend gesehen haben. Das hofft jedenfalls Fernand Plumettaz, der Greyerzer, der hinter der Brocante steht. Ein erfahrener Mann, organisiert er doch seit 27 Jahren die Brocante in Payerne (zwei Mal im Jahr) und seit 11 Jahren in Bulle. Und jetzt das erste Mal im Forum. «Das ist meine Familie und ich liebe sie», sagt er, hebt seine Hände, wie wenn er all den Händlern seinen Segen spenden möchte.

Zweifelsohne – diese Mischung aus Firlefanz, Kostbarem, Kuriosem und kurligen Menschen hat etwas Faszinierendes.

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