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Sternsingen ohne Gesang

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Der Stern von Bethlehem leitete gemäss der biblischen Geschichte die drei Könige zu Jesus Krippe. Als Sternsinger ziehen deshalb jeweils um den sechsten Januar von Haus zu Haus, um ein Lied zu singen oder einen Vers aufzusagen. Dieses Jahr ist es wegen der Corona-Pandemie nicht möglich zu singen. Deshalb sagen die Kinder morgen in Tafers Sprüche auf und segnen die Häuser derer, die das wünschen.

«Die Kinder sind alle jünger als zwölf Jahre, dennoch geben wir ihnen Schutzmasken mit», sagt die Organisatorin Myriam Marty von der Pfarrei Tafers. Es haben sich 20 Kinder angemeldet. Wie jedes Jahr ziehen sie sich königlich an. Doch treffen sie sich gestaffelt in Gruppen, damit sich nicht zu viele Kinder auf einmal treffen. In Zweier- bis Vierergruppen ziehen sie dann zusammen mit ihren Klassenkameradinnen und -kameraden los.

«Wir haben die Kinder instruiert, den Abstand zu den Leuten einzuhalten.» Die Büchse, mit der sie Geld für das Projekt missio und damit für Kinder in der Ukraine sammeln, werden sie auf den Boden stellen. «Dieses Jahr ist es vielleicht besonders wichtig, den Segen als Hoffnungsträger zu erhalten», sagt Myriam Marty. Deshalb konnten sich Haushalte, denen der Segen oder der Brauch besonders wichtig sind, auch im Vorfeld anmelden. In Düdingen und Bösingen fand das Sternsingen dieses Jahr nicht statt.

Couverts mit Wünschen

Andere Haushalte, wie beispielsweise die von Plaffeien, Brünisried, Plasselb, Giffers und St. Silvester, haben dieses Jahr Wünsche in Form von geschriebenen statt gesagten Worten erhalten. «Wir haben für letzten Sonntag in Plaffeien knapp 4000 Briefe eingepackt», sagt Robert Hafenrichter, Pastoralassistent der Seelsorgeeinheit Sense Oberland. Darin befanden sich Grusskarten und Kleber mit dem Segensgruss. Die Kinder zogen als Sternsinger verkleidet durch die Quartiere und warfen die Couverts in die Briefkästen. «Es ist ein langjähriger Brauch, und es wäre schade, wenn wir alles abgesagt hätten», so Robert Hafenrichter.

Ein Dreirad-Auto in der Stadt

Zur Zeit steht in der Stadt Freiburg ein Dreirad-Auto der katholischen Pfarreiseelsorge Freiburg. Darauf abgebildet sind Sternsinger und der Segen. Per Twint können Passanten an das Projekt missio Geld spenden. Es ist eine Alternative, wie sie sich dieses Jahr dem Sternsingen widmen. «Wir haben entschieden, auf das traditionelle Sternsingen zu verzichten», sagt Bettina Gruber, Pastoralassistentin in Freiburg. Zum einen, weil das Singen verboten ist. Zum anderen komme in der Stadt und in der Agglomeration hinzu, dass die Kinder von den Eltern zum Startpunkt gebracht würden und sich so zu viele Menschen treffen würden. Deshalb fand neben dem Gefährt ein Gottesdienst zum Thema Sternsingen statt. Dort wurden Schilder mit dem Segen darauf gesegnet. Anschliessend hat die katholische Pfarreiseelsorge Freiburg diese Schilder an hunderte Haushalte geschickt.

Teil der Post waren auch Einzahlungsscheine für das diesjährige Spendenprojekt der Organisation missio. Die Kinder sammeln jedes Jahr Spenden für andere Kinder. Mit der Aktion «Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit» unterstützen die Spenden dieses Jahr elf Caritas-Tageszentren in der Ukraine, also Kinder, deren Eltern für die Arbeit fort sind. Zudem unterstützt es Mädchen aus schwierigen familiären Situationen. «Weil die Kollekten in Gottesdiensten zur Zeit ausfallen, haben auch solche Projekte Einbussen», sagt Gruber.

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