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Stete Anlagepolitik bei Aktien und Bonds

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 Per Ende April zeigten sich die Märkte im Monatsvergleich wenig verändert. Die Anlagepolitik bei Aktien und Bonds blieb konstant. Die US-Notenbank ebenso wie die Europäische Zentralbank unterstrichen ihre Bereitschaft, die Zinsen zur weiteren Unterstützung der konjunkturellen Entwicklung tief zu halten. Das spricht für Aktien. Einer Übernahme von mehr Risiko durch Aufstockung unserer Aktienposition steht die Ausweitung des Konflikts in der Ukraine jedoch entgegen.

Die wirtschaftlichen Frühindikatoren entwickeln sich weltweit mit Ausnahme von Japan weiter positiv, so dass eine Fortsetzung des guten Konjunkturverlaufs erwartet werden kann. Die USA verzeichnen ein zufriedenstellendes Beschäftigungswachstum ohne weiter zunehmenden Lohndruck. Die Inflationserwartungen liegen dort genau im angestrebten Zielbereich von zwei Prozent. In der angelaufenen Berichtssaison liefern die US-Unternehmen bisher mehrheitlich gute Ergebnisse – nicht zuletzt als Folge des recht schwachen US-Dollars.

•Währungen:Rückläufige Frühindikatoren für die japanische Wirtschaft bestärkten die Erwartung, dass es zu einer weiteren Welle von «Abenomics» zur Unterstützung der japanischen Wirtschaft kommen könnte. Eine weitere Schwächung der japanischen Währung wäre die gewünschte Begleiterscheinung. Die Short-Position im Yen gegen US-Dollar bleibt deshalb unverändert. Bei den wirtschaftlich gut abgestützten skandinavischen Währungen ist aus Diversifikationsgründen neben der norwegischen Krone neu auch die Schwedenkrone einzubeziehen. Beide Währungen liefern einen Zinsvorteil und sind gegenüber dem Schweizer Franken unterbewertet.

•Emerging Markets:Die Ukraine-Krise birgt zwar ein erhebliches kurzfristiges Risiko für die Aktien- und Kapitalmärkte. Eine nachhaltige Beeinträchtigung unserer wirtschaftlichen Szenarien ist jedoch nicht in Sicht. Die Position in russischen Aktien, mit der ein baldiges Abklingen der Krise erwartet wird, gilt weiter. Die Emerging Markets insgesamt haben begonnen, sich von den Verwerfungen der vergangenen Monate zu erholen. Es fliesst seit kurzem wieder Kapital in Aktien und Obligationen dieser Märkte zurück.

•Obligationen:In Europa schürte die weiter rückläufige Inflation Deflationsängste, wodurch Diskussionen über mögliche Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) analog zum Quantitative Easing in den USA in Gang gesetzt wurden. Wichtig daran war die neuerliche (verbale) Rückendeckung, welche die europäische Peripherie damit erhielt. Die fortgesetzte Rally der Peripherie-Bonds hat deren Renditen mittlerweile auf Niveaus gedrückt, die tiefer sind als vor der europäischen Schuldenkrise. So öffnen sich für die Südeuropäer Emissionsfenster für günstige Refinanzierungen der immer noch hohen Staatsschulden, die eifrig genutzt wurden – sogar von Griechenland. Bei weiter untergewichteten Obligationen sind kürzere Durationen zu bevorzugen.

•Aktien:Aktien erhalten durch die fortgesetzte Belebung der weltweiten Konjunktur weiterhin Rückendeckung. Auch die durch billiges Geld in Gang gesetzten Übernahmeaktivitäten entwickeln sich jetzt vermehrt zum Kurstreiber. Die Bevorzugung von Substanztiteln gegenüber Wachstumstiteln trägt in den USA Früchte; einmal in Gang gekommen, setzt sich eine solche Outperformance erfahrungsgemäss fort.

 

Der Autor

Pietro Fornasierist Vermögensverwalter bei der Filiale der Freiburger Kantonalbank in Düdingen.

 

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