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Stets leuchten die Seen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Wanderung auf dem historischen Vully-Pfad beginnt und endet in Sugiez. Schon auf der Brücke über den Broyekanal zeigt sich die Landschaft in ihrer ganzen Schönheit. Links öffnet sich der Blick auf den Murtensee und die Freiburger Alpen, rechts zeichnen sich hinter einer lang gestreckten Ebene die Juraketten ab, während vor mir die grünen Rebberge leuchten.

Vor allem im ersten Teil der Wanderung ist der historische Pfad über weite Strecken nicht separat ausgeschildert. Eine gute Wanderkarte oder noch besser die App von Schweiz Mobil ist deshalb empfehlenswert. Am einfachsten folgt man vorerst dem ausgeschilderten Weinbaupfad in Richtung Môtier. In Creux-de-Praz erreicht man den eigentlichen Ausgangspunkt. Von hier aus folgt der Pfad einer lang gezogenen Schleife.

Eindrückliche Grotten

Der historische Vully-Pfad ist keine Wanderung für heisse Sommertage. Die ersten Kilometer durch die Weinberge bieten kaum Schatten. Erst oberhalb von Môtier zweigt der Weg in den Wald ab. Nach einem kurzen Aufstieg erreicht man die Grotten von Lamberta. Sie entstanden nicht natürlich, sondern sind Teil einer Militäranlage, die die Armee im Ersten Weltkrieg anlegte. Gerade für Kinder ist das verzweigte System von Höhlen und Gängen ein Paradies – ein Paradies, das allerdings nicht ganz harmlos ist.

Oberhalb der Grotten führt der Weg an weiteren historischen Militäranlagen vorbei. Auf einer Fotografie sieht man Soldaten, wie sie ihre Gewehre auf die Ebene richten. Heute kann man sich kaum mehr vorstellen, dass die Südflanke des Vully einst unbewaldet war. Nach einem weiteren Aufstieg tritt man aus dem Wald heraus. Unvermittelt sieht man gleichzeitig den Murtensee und den Neuenburgersee. Dieser Ausblick ist ein landschaftlicher Höhepunkt der Wanderung.

Umstrittener Agassiz

Nun wechseln sich geteerte Feldsträsschen und Waldwege ab. Auf der Nordseite des Vully führt der Pfad am Agassiz-Stein vorbei, einem riesigen Findling. Eine Schautafel erinnert an das Wirken von Louis Agassiz. Der schweizerisch-amerikanische Naturforscher wurde 1807 in Môtier geboren. Heute ist er vor allem aufgrund seiner Rassentheorien umstritten. Entsprechende Hinweise sucht man auf der Schautafel aber vergebens.

Auf dem Vully-Gipfel erläutern Schautafeln, warum der Vully für die militärische Verteidigung so wichtig war. Auf dem Abstieg passiert man Überreste eines Oppidums, einer befestigten Siedlung aus der Zeit der Helvetier. Im letzten Waldstück liegen noch einmal mehrere Militäranlagen aus dem Ersten Weltkrieg und – etwas abseits des Wegs – die Überreste des sogenannten Sarrazenenturms.

Allmählich hat der Wanderer genug alte Gemäuer gesehen. Umso schöner, dass die Natur mit einem weiteren Ausblick aufwartet: Tritt man aus dem letzten Waldstück heraus, erblickt man unter sich den dunkelblauen Murtensee. Von Creux-de-Praz kann man auf dem gleichen Weg durch die Weinberge nach Sugiez zurückkehren. Man kann stattdessen aber auch entscheiden, nach Nant abzusteigen. Denn in den Weinbaudörfern gibt es zahlreiche hübsche Gebäude zu bestaunen.

Auf dem historischen Vully-Pfad lernt man vor allem militärgeschichtlich viel Neues. Doch der Pfad lohnt sich auch für Menschen, die sich nicht für Weltkriege und Festungen interessieren. Denn die Natur ist auf dieser Route mindestens so reizvoll wie die geschichtlichen Hintergründe.

In einer Sommerserie stellen die «Freiburger Nachrichten» Wanderungen, Familienausflüge und Geheimtipps im Kanton Freiburg vor.

Zahlen und Fakten

Rund 3,5 Stunden Wanderzeit

Der historische Vully-Pfad entspricht der Wanderroute 268 von Schweiz Mobil. Er ist 13  Kilometer lang und umfasst je rund 400 Höhenmeter an Auf- und Abstiegen. Die Wanderung dauert rund dreieinhalb Stunden. Für die Besichtigung der historischen Örtlichkeiten sollte man aber zusätzlich 30 bis 60 Minuten einrechnen. Die Route ist technisch einfach und erfordert eine mittlere Kondition. Für Rollstuhl oder Kinderwagen ist der Weg nicht geeignet. Entlang des Wegs befinden sich mehrere Grillstellen sowie vereinzelte sanitäre Anlagen und Brunnen. Es gibt Möglichkeiten der Kombination mit anderen Wanderwegen. Start und Ziel der Wanderung ist der Bahnhof Sugiez, der an der Bahnlinie von Freiburg nach Neuenburg liegt.

sos

 

 

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