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Steuergelder bewusst ausgeben

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Autor: Pascal Jäggi

In den Läden können die Konsumenten bereits Produkte aus fairem Handel erstehen, das Schweizerische Arbeiterhilfswerk (SAH) macht in diversen Aktionen nun darauf aufmerksam, dass die Behörden teilweise Produkte erstehen, die unter schlechten Arbeitsbedingungen produziert wurden.

Keine chinesischen Steine

Zusammen mit der sozialdemokratischen Partei der Stadt Freiburg hat das SAH am Samstag vor dem Bahnhof Unterschriften für eine Petition gesammelt. «Wir wollen wissen, wofür unsere Steuergelder gebraucht werden», sagte Nicolas Rochat vom SAH. Zu oft würden etwa Natursteine für Strassenpflästerungen aus chinesischen Steinbrüchen erworben, wo die Arbeiter unter miserablen Bedingungen schuften, so Nicolas Rochat.

Fussbälle aus Kinderarbeit

Schon im Vorfeld der Fussball-Weltmeisterschaft 2006 war die Ball-Produktion in Pakistan im Fokus gestanden. Häufig stamme diese aus Kinderarbeit, wie das SAH festhält, was beispielsweise nicht thematisiert werde, wenn Schulen Bälle für den Sportunterricht kauften.

Auch im Bereich der Arbeitskleidung kümmerten sich die Verantwortlichen mehr um den Preis als um die Bedingungen, unter welchen sie hergestellt worden seien, sagt Rochat. Mit auffallenden Overalls, die Profit und Ausbeutung thematisiert, wurden die Passantinnen und Passanten am Samstag auf dieses Problem aufmerksam gemacht.

298 Unterschriften sind zusammengekommen; 271 davon von Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt Freiburg, 27 von Auswärtigen.

Und die Brunnengasse?

Nebst der Öffentlichkeit soll auch die Politik aufgerüttelt werden. «Im Grossen Rat werden wir schon bald einen Vorstoss zu dieser Frage einreichen», erklärte SP-Grossrat Xavier Gainoz den FN. Auch im Generalrat der Stadt Freiburg soll Bewegung in die Sache kommen, wie Fraktionspräsidentin Andrea Burgener versicherte: «Wir werden wohl die Frage stellen, woher die Steine in der Alten Brunnengasse stammen.» Diese Gasse in der Freiburger Altstadt wird zur Zeit gepflästert – mit Sandquarz aus einem Steinbruch im Kanton Obwalden und mit Muschelkalk aus einem Steinbruch in Estavayer-le-Lac, wie im März 2009 in den FN zu lesen war.

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