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Steuersegen von 1,5 Millionen Franken in Düdingen

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Die Rechnung der Gemeinde Düdingen schliesst wesentlich besser ab als budgetiert. Satte 3,1 Millionen Franken beträgt das Plus. Der Generalrat hat die Rechnung 2022 genehmigt, allerdings mit ein paar mahnenden Worten.

Die Jahresrechnung 2022 der Gemeinde Düdingen weist einen Gesamtaufwand von 37,025 Millionen Franken und einen Gesamtertrag von 40,108 Millionen Franken aus. Das heisst, dass sie mit einem Ertragsüberschuss von 3,1 Millionen Franken schliesst. Das ist ein ganz anderes Resultat als budgetiert, denn beim Voranschlag war man noch von einem knappen Plus von 39’600 Franken ausgegangen.

Es seien vor allem höhere Steuern aus den Vorjahren angefallen als angenommen, erklärte Finanzchef Dylan Porchet dem Düdinger Gemeindeparlament an der Sitzung vom Montagabend. «Wir stützen uns jeweils auf die Prognosen des Kantons.» Doch die kantonale Steuerverwaltung habe einen grossen Rückstand beim Verarbeiten der Veranlagungen:

Das macht das Budgetieren für uns schwierig, weil die Zahlen nicht verlässlich sind.

Bei den natürlichen Personen ist auf diese Weise rund eine Million Franken mehr an Steuergeldern in die Kasse geflossen, bei den juristischen rund 400’000 Franken. Budgettreue (ausser bei der Gesundheit), Einsparungen beim Personal und Rückerstattungen waren ebenfalls Faktoren, die das Resultat beeinflusst haben. Der Nettoverschuldungsquotient ist auf tiefen 22,44 Prozent und der Selbstfinanzierungsgrad mit 942,35 Prozent immer noch sehr gut. Pro Einwohner weist die Gemeinde eine Nettoschuld von 751 Franken auf, im Vorjahr lag der Wert noch bei 1312 Franken.

Wichtige Kennzahlen der Gemeinde Düdingen.
zvg

Kritik bei den Investitionen

Zum guten Abschluss hatten weder Fraktionen noch Finanzkommission viel zu kritisieren. Sie genehmigten die Rechnung einstimmig. Sie forderten den Gemeinderat jedoch auf, beim Kanton wegen der falschen Prognosen zu intervenieren. Einige Bemerkungen gab es zu den Investitionen. Budgetiert waren 1,33 Millionen Franken, netto wurden es nur rund 550‘ 000 Franken. Laut Dylan Porchet wurden etwa der Podiumumbau und die Pläne mit dem Thaddäusheim nicht umgesetzt. Patrick Schneuwly (SP) sagte:

Das Budget nicht auszuschöpfen, entspricht in Düdingen seit Jahren einem Trend.

Doch müssten diese Investitionen später dann doch einmal getätigt werden. Die SP verlangte vom Gemeinderat Massnahmen, damit weniger Projekte verschoben werden, etwa mehr personelle Ressourcen, die zum Beispiel intern organisiert oder extern geholt werden.

Ähnlich tönte es auch von Stefan Siegenthaler von der SVP: «Es macht uns Sorgen, wenn Investitionen hinausgeschoben werden.» Vor allem, weil noch viel geplant sei, in der Gemeinde und regional. Er stellte Fragen zur Strategie des Gemeinderats: Warum wurde so wenig investiert, warum so viel verschoben, waren die Projekte nicht so dringend, und müssten Vorhaben mehr in Tranchen aufgeteilt werden?

Zu pralle Fonds

Die Mitte begrüsste die Rechnung «erfreut». Thomas Bächler kritisierte das Gleiche wie zuvor auch die Finanzkommission: Die Spezialfonds seien sehr gut gefüllt. «Der Gemeinderat soll eine Gebührenanpassung überprüfen.» Herbert Stadler von der FDP-Fraktion bat den Gemeinderat, ab sofort bei jedem Geschäft mit finanziellen Auswirkungen die Finanzkennzahlen zu deklarieren – ein Wunsch, den Dylan Porchet entgegennahm. Die Überprüfung der Gebühren habe er bereits veranlasst, sagte er.

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