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Steve Guillod muss gehen

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Steve Guillod muss gehen

Der FC Bulle trennt sich vom Trainer

Die 5:1-Niederlage am Samstag gegen Concordia Basel hat für Steve Guillod schwer wiegende Folgen. Er ist seit gestern nicht mehr Trainer des FC Bulle.

Von BRUNO RAEMY

Dem in die Challenge League aufgestiegenen FC Bulle ist seit der Winterpause wenig Erfolg beschieden. In sechs Partien holten die Greyerzer nur gerade zwei Punkte (Unentschieden gegen Schaffhausen und Delsberg). Damit sind sie voll im Abstiegskampf, liegen sie doch nur noch fünf Punkte vor Schlusslicht Winterthur. Nach der schwachen Leistung am Samstag gegen Concordia berief Co-Präsident Patrice Bertherin für Montagabend eine Spielerversammlung ein. Dabei hat sich die Mannschaft gegen ihren Trainer ausgesprochen. Somit war das Schicksal von Steve Guillod besiegelt. In einer dreizeiligen Pressemitteilung gab der FC Bulle gestern Nachmittag bekannt, dass Guillod nicht mehr Trainer der ersten Mannschaft sei und sein Nachfolger so bald als möglich bekannt gegeben werde.

Vom Retter zum Sündenbock

Steve Guillod hatte in der vergangenen Saison nach wenigen Spielen Francis Sampedro ersetzt. Mit ihm begann eine beeindruckende Erfolgsserie, welche mit dem völlig unerwarteten Aufstieg in die Challenge League endete. Für diesen Exploit erhielt der FC Bulle auch den Freiburger Sportpreis zugesprochen. Guillod wurde für seine hervorragende Arbeit von allen Seiten gelobt. Doch nur eine Saison später wird er nun zum Sündenbock gestempelt. Dabei war eigentlich von Beginn weg klar, dass die Greyerzer in der Challenge League gegen den Abstieg kämpfen würden. Sie hielten sich zwar bis zur Winterpause überraschend gut, doch seither läuft es ihnen alles andere als wunschgemäss.

Guillod schwer enttäuscht

Steve Guillod war gestern sehr niedergeschlagen und frustriert: «Ich bin völlig überrascht, ich habe dies nicht kommen sehen. Es ist für mich hart, dies zu akzeptieren. Ich habe mich für den FC Bulle täglich voll eingesetzt und während fast zwei Saisons viele Opfer gebracht. Einmal mehr muss der Trainer für die ungenügenden Resultate büssen. Einige Spieler haben mir vorgeworfen, dass das Training zu hart sei. Ich habe jedoch meinen Stil gegenüber der letzten, erfolgreichen Saison nicht geändert. Mit der Mannschaft hatte ich eigentlich keine grösseren Probleme, deshalb kann ich dies einfach nicht begreifen. Ich bin froh, auf meine Familie und Freunde zählen zu können, um diesen harten Schlag zu verdauen. Vom Fussball-Milieu habe ich jetzt jedenfalls genug.»

Nach der Entmachtung von Guillod haben auch seine Mitarbeiter Georges Michaud (Coach), Jean-Pierre Sudan (Konditionstrainer) und Angela Sudan (Masseuse) ihre Demission beim FC Bulle eingereicht.

Jochen Dries neuer Bulle-Trainer

Guillods Nachfolger ist der in der Schweiz bestens bekannte Deutsche Jochen Dries (52). Nach seiner langen Spielerkarriere bei mehreren Nationalliga-Klubs hat er verschiedene Mannschaften trainiert (u.a. Kriens, Etoile Carouge, Sitten, Aarau). Der in Vuadens wohnhafte Dries war bis gestern Trainer des FC Lausanne, der in der 2. Liga interregional (Gruppe 1) den zweiten Platz belegt. Bei Lausanne wird er nun von Gérard Castella ersetzt. Jochen Dries, der gestern Abend bei Bulle einen Vertrag bis Ende Juni 2006 unterschrieben hat, betreut die Greyerzer erstmals morgen Donnerstag ausgerechnet in Kriens, wo er während zwei Saisons (95/97) als Trainer gewirkt hat. br

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