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Stiftung Applico ist voll ausgelastet

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Die Stiftung Applico hat ein intensives Jahr hinter sich. Im April 2015 kam es zum Wechsel in der Co-Geschäftsleitung: Rahel Suter leitete seither zusammen mit André Schneuwly die Stiftung für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Bea Vonlanthen-Minnig trat vorzeitig in Pension (die FN berichteten). Auch in den Ateliers und in den Wohngemeinschaften lief viel. 20 Wohnplätze bietet Applico in Schmitten, Murten und Plaffeien an. «Die Nachfrage ist konstant hoch», sagt Rahel Suter. Das 24-Stunden-Betreuungsangebot in Plaffeien, das seit 2013 existiert, sei nicht mehr wegzudenken. «Die acht Plätze sind immer besetzt.»

80 Personen teilen sich die 40 Arbeitsplätze in den Ateliers von Applico in Schmitten und Murten. Diese Werkstätten, in denen die betreuten Personen ohne Zeitdruck Arbeiten ausführen, die ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechen, waren 2015 ebenfalls voll ausgelastet. «Die Tendenz geht dahin, dass wir zu wenig Plätze haben werden», sagt Co-Geschäftsleiter André Schneuwly. Applico führe bereits eine Warteliste. Die Stiftung sehe sich zudem immer öfter mit der Frage konfrontiert, wie sie mit betreuten Personen umgehen soll, die ins Pensionsalter kommen und auch nach der Pensionierung von den Dienstleistungen von Applico profitieren möchten. «In diesem Bereich gibt es in Deutschfreiburg eine Lücke, die man schliessen muss», so Schneuwly. Der Kanton sei zurzeit an einer entsprechenden Bedarfsabklärung für die Jahre 2016 bis 2021 und habe alle Institutionen um eine Rückmeldung gebeten. Sie hoffe, sagt Rahel Suter, dass der Kanton den Institutionen für die Beschäftigung und Betreuung dieser Personen die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen werde.

Mit Marsens verbessert

Im Jahresbericht 2015 beschreiben Rahel Suter und André Schneuwly die Eröffnung der deutschsprachigen Abteilung der psychiatrischen Klinik in Marsens als Highlight. «Die Zusammenarbeit hat sich wesentlich verbessert. Sie entwickelte sich konstruktiv und offen», so Rahel Suter. Auch in den Köpfen der Betroffenen und deren Angehörigen habe ein Umdenken stattgefunden. Da Marsens für Applico ein wichtiger Partner ist, liegt der Stiftung viel an einer guten Kooperation.

Gespannt wartet die Co-Geschäftsleitung darauf, wie sich das neue kantonale Gesetz für Menschen mit einer Behinderung und das Gesetz über Sondereinrichtungen, die noch dieses Jahr im Grossen Rat beraten werden sollen, auf Applico auswirken. Der Auftrag der Institutionen werde sich dahin gehend verändern, dass diese vermehrt im ambulanten Bereich für Wohnen und Arbeiten tätig sein werden. Noch unklar ist, welche Aufgaben Applico zugesprochen werden und ob die Stiftung die dafür notwendigen finanziellen Mittel erhält.

Zahlen und Fakten

Rechnung schliesst besser als budgetiert

Die Rechnung 2015 der Stiftung Applico schliesst mit einem Plus von 5600 Franken und damit besser als budgetiert. Dabei wurden auch nicht alle zugesprochenen Subventionen beansprucht. Der Ertrag liegt bei 1,5 Millionen Franken, der Aufwand bei 3,5 Millionen, dies bei Subventionen von gut zwei Millionen Franken. 2015 sei die Auslastung den Aufträgen entsprechend gut gewesen, sagt Co-Geschäftsleiter André Schneuwly. Seit Anfang 2016 gehe die Auftragslage aber zurück. «Wir sind gefordert, neue Aufträge einzuholen, damit unsere Leute weiterhin eine sinnvolle Beschäftigung haben», so Co-Geschäftsleiterin Rahel Suter. Für die Besucher der Applico-Adventsausstellung, die sich 2015 mit einer abgespeckten Version begnügen mussten, gibt es gute Neuigkeiten: Die Ausstellung findet am 25.und 26.November wieder im grossen Rahmen statt. Diesmal im Bildungszentrum Burgbühl.ak

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