Die Stiftung Applico hat sich an ihrer vergangenen Stiftungsratssitzung einstimmig entschieden, die Petition zum «Manifest der Würde» zu unterzeichnen. Das teilt die Stiftung in einem Communiqué mit. Im Manifest wird auf Menschen in prekären Verhältnissen hingewiesen, deren Situation sich durch die Corona-Krise verschlechterte. Isolierte Menschen drohten in der Gesellschaft unterzugehen, hält der Stiftungsrat fest. Umso wichtiger sei es, auf die digitale und soziale Integration hinzuarbeiten.
Angebot verstärken
Die Co-Geschäftsleitung und alle Fachpersonen engagierten sich dafür, Partizipation und soziale Integration im Alltag umzusetzen. In diesem Sinn baut die Stiftung Applico ihr Angebot aus. Am 1. Mai tritt eine Genesungsbegleiterin bei der Stiftung ihre Arbeit an. Sie soll gemäss Communiqué für Betroffene da sein und beim Aufbau eines Betriebsrates mitwirken. Applico verstärkt ausserdem das Angebot für integrative Arbeitsplätze. Dabei werden sowohl die Personen mit einer psychischen Beeinträchtigung als auch die Arbeitgebenden durch einen Jobcoach unterstützt, um eine nachhaltige Integration zu erreichen.
Anpassungen gab es auch beim Stiftungsrat. Seit Anfang Jahr ist Anne-Sophie Krattinger Vizepräsidentin von Applico. Ein wichtiges Anliegen ist ihr die Präsenz der Stiftung auf den sozialen Medien. Es sei ein Auftrag der Allgemeinheit, benachteiligten Menschen die Tür zu den sozialen Medien offenzuhalten und sie damit weniger aus der Gesellschaft auszuschliessen.
Die Stiftung Applico bietet seit 19 Jahren im deutschsprachigen Kantonsteil Arbeits- und Wohnplätze sowie ambulante Angebote für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung an.
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