Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Stiftung SSB stellt sich künftigen Herausforderungen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Stiftung SSB steht unter neuer Führung. Elmar Perler hat sein Amt an Monika Bürge-Leu weitergegeben. Die Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung stellt sich immer wieder neuen Herausforderungen, um das Wohn- und Arbeitsangebot weiterzuentwickeln.

Die vor 37 Jahren gegründete Stiftung SSB, die Menschen mit Beeinträchtigung einen Platz zum Leben und Arbeiten bietet, hat sich im Laufe der Jahre entwickelt: Anfangs galt es, überhaupt eine Struktur aufzubauen, weil diese damals komplett fehlte. Dann wurden nach und nach die beiden Bereiche ausgebaut, weil die Nachfragen nach Plätzen stieg. Heute bietet die SSB rund 140 geschützte Arbeitsplätze und 60 Wohnplätze (siehe Kasten).

15 Jahre im Stiftungsrat

2012 hat die Stiftung mit der Eröffnung eines Wohnheims für Menschen mit Beeinträchtigung im Pensionsalter wiederum Pionierarbeit geleistet. Für ihre Betreuung hat die Stiftung kürzlich ein Palliativ-Care-Konzept entwickelt, um die Betroffenen bis zuletzt innerhalb der Institution betreuen zu können.

Elmar Perler hat einen Teil dieses Wegs mitgestaltet. Er war 15 Jahre im Stiftungsrat der Stiftung SSB, erst als Vizepräsident und in den letzten sechs Jahren als Präsident. Unter seiner Leitung wurde unter anderem ein neues Leitbild erarbeitet, gab es einen Direktorenwechsel und wurden die Statuten überarbeitet. Auf Ende Jahr gibt er das Amt ab.

Sorgenkind Auftragslage

«Die Stiftung SSB ist heute gut aufgestellt», hält Elmar Perler fest. Die Wohnplätze seien praktisch immer alle besetzt. Die grösste Herausforderung der Werkstätte sei auch heute noch die Auftragsbeschaffung, also Arbeiten zu finden, die den Fähigkeiten der Menschen entsprechen. In schwierigen wirtschaftlichen Zeiten werde dies nicht einfacher, so Elmar Perler. «Das Arbeitsvolumen ist gut, da die vielen Abstimmungen und Wahlen einen nicht ganz unwesentlichen Beitrag leisten», erklärt er. Ausserdem stelle die Stiftung Praktikumsstellen zur Verfügung, was sich bei der Rekrutierung des Betreuungspersonals als grossen Vorteil erweise.

Die Stiftung hat während seine Amtszeit eine neue CNC-gesteuerte Maschine angeschafft. «Sie erfüllt gleich zwei Bedürfnisse», hält er fest. «Sie stärkt zum einen die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz. Zum anderen sichert sie dadurch die begehrten Arbeitsplätze in der Mechanik.» Die Stiftung bietet neben dem klassischen Wohnheim im Tafers auch betreutes Wohnen in externen Wohngemeinschaften in Schmitten. Elmar Perler sagt: 

Wir haben in den letzten Jahren auch das Wohnangebot für Menschen mit einem hohen Selbstständigkeitsgrad erweitert.

Auch gebe es mehr Plätze für Mitarbeitende der Stiftung, um ausserhalb der Institution Arbeiten ausführen zu können. Diese Ausseneinsätze seien im Team sehr begehrt.

Werkstatt, Wohnheim, Wohnen im Alter und ein Café gehören zur SSB in Tafers.
Aldo Ellena

Bedürfnis bleibt

Heute sei zwar viel die Rede davon, dass mehr Menschen mit Beeinträchtigung in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden sollten. «Inklusion, Teilhabe und Selbstbestimmung sind keine Fremdwörter für uns», hält Elmar Perler fest:

Bei allen Theorien und Deklarationen darf man aber die Realität nicht verkennen.

Zum einen die Seite der schutzbedürftigen Menschen mit Beeinträchtigung und zum anderen auch die Seite der Wirtschaft, wo es nicht leicht sei, solche Arbeitsplätze anzubieten. Er ist überzeugt: «Klassischer Wohnheime und geschützter Arbeitsplätze wird es immer bedürfen.»

Mit einem guten Gefühl gibt Elmar Perler sein Amt ab. Er nehme aus dieser Zeit Respekt und Bewunderung über die Einzigartigkeit der betreuten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit. «Sowie viele Begegnungen mit Menschen voller Zufriedenheit und Fröhlichkeit.»

Neue Herausforderungen

Er ist sich auch bewusst und ist überzeugt, dass auf die Stiftung künftig neue Herausforderungen zukommen. Dies bestätigt auch Monika Bürge-Leu, die neue Stiftungsratspräsidentin ab Januar 2023. Sie hält fest, dass sich die Stiftung im Laufe der Jahre zu einer vielseitigen Institution für Menschen mit Beeinträchtigung entwickelt habe:

Lebensqualität und Möglichkeiten zur Entwicklung sollen dabei in allen Bereichen im Zentrum stehen.

Sie ist überzeugt, «dass die gesunden Strukturen und die in der Institution gelebten Werte und Haltungen den fruchtbaren Boden bilden, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich anzugehen». Das Dienstleistungsangebot für Menschen mit Beeinträchtigung werde künftige Bedürfnisse aufnehmen und sich weiterentwickeln. Die Stiftung brauche auch in Zukunft genügend Fachpersonen, um die professionelle Unterstützung ihrer Mitarbeitenden und Bewohnenden sicherzustellen, so die neue Stiftungsratspräsidentin. Gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vonseiten des Arbeitgebers würden da eine entscheidende Rolle zukommen.

Zahlen und Fakten

Leben, Wohnen und Arbeiten in geschütztem Rahmen

Die Stiftung SSB bietet ihren 139 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Beeinträchtigung Arbeit in den Bereichen Ausrüstung und Montage, mechanische Fertigung, Holzbearbeitung, Gravieren und Laserbeschriften, Textilverarbeitung, Kartenproduktion, Hauswirtschaft, Beschäftigung sowie externe Arbeitsplätze. Im Bereich Wohnen gibt es sechs Wohngruppen in Tafers, zwei Gruppen Wohnen im Alter in Tafers, eine Aussenwohngruppe in Schmitten und eine Wohngemeinschaft für selbstständiges Wohnen in Freiburg. Insgesamt zählt die Stiftung 60 Wohnplätze. Das Begleitpersonal teilt sich auf 140 Personen auf, was rund 70 Vollzeitstellen entspricht. Dazu kommen Praktikumsstellen, Lernende und Freiwillige. Der Stiftungsrat der Stiftung SSB setzt sich ab dem 1. Januar 2023 wie folgt zusammen. Neue Präsidentin wird Monika Bürge-Leu, Wünnewil, Vizepräsident wird Markus Rüttimann, Wünnewil. Weitere Mitglieder sind Caroline Gauch, Düdingen (Sekretariat), Pius Dietrich (neu), Rechthalten, Andreas Maag, Cordast, Manuel Mauron, Alterswil, und Iris Zurkinden-Riedo, Düdingen. Zusammen mit Elmar Perler hat die Stiftung auch Franz Schneider, Düdingen, verabschiedet. Er war sieben Jahre in diesem Gremium. im

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema