Untertitel: Schweigeminuten für Londoner Opfer
Europaweit stand das Leben um 13.00 Uhr (MESZ) im Gedenken an die Opfer für zwei Minuten still. In der Innenstadt von London wurde es vollkommen ruhig. Busse, Taxis und Züge hielten an. Die Menschen traten für die Schweigeminuten um 12.00 Uhr Lokalzeit auf die Strasse; Königin Elizabeth II. schloss sich dem Aufruf an.
Zeitgleich wurde in Madrid, das im März vor einem Jahr Ziel von Terroranschlägen war, für zwei Minuten innegehalten. Frankreichs Präsident Jacques Chirac bat seine Gäste am traditionellen Gartenfest zum Nationalfeiertag am 14. Juli um zwei Minuten Stille. Wie in Italien wurde in der Schweiz der Terroropfer bereits um 12.00 Uhr (MESZ) gedacht. Bundespräsident Samuel Schmid hatte die Bevölkerung aufgerufen, im Gedenken an die blutigen Anschläge innezuhalten.
Eine Woche nach den Anschlägen bestätigte die Polizei, dass es sich um Selbstmordattentäter handelte. Scotland-Yard-Chef Ian Blair sagte, die vier Attentäter hätten am Morgen des 7. Juli die U-Bahn und den Bus bestiegen, «um zu töten». Damit waren es die ersten Anschläge dieser Art in Westeuropa. Als Täter wurden vier muslimische Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren identifiziert. Drei stammten aus der nordenglischen Stadt Leeds und waren in England zur Welt gekommen.