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Stimmen der OS-Direktoren sind ernst zu nehmen

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Wie den Freiburger Nachrichten zu entnehmen war, gibt es im Zusammenhang mit dem Ausführungsreglement zum neuen Schulgesetz grössere Unstimmigkeiten zwischen Schuldirektoren der Orientierungsschulen und Staatsrat Siggen. Im Vorfeld des Konfliktes hatte die Erziehungsdirektion sogenannte «runde Tische» organisiert, an welchen Vertreter aus den Primar- und Orientierungsschulen, den Inspektoraten, den Lehrerverbänden, aus den Gemeinden und aus den Elternvereinigungen Rückmeldungen zum Entwurf zum Ausführungsreglement geben konnten. Die Erziehungsdirektion ist nun daran, aufgrund dieser Rückmeldungen die definitive Fassung zu erstellen.

Das Ausführungsreglement, welches für den ganzen Kanton Gültigkeit haben wird, ist bestrebt, gewisse Unterschiede zwischen dem deutsch- und dem französischsprachigen Schulsystem zu harmonisieren. Das weckt Befürchtungen, dass gewisse Traditionen und Errungenschaften des Deutschfreiburger Modells wie das Führen von Werkklassen, das Übertrittsverfahren von der Primarschule in die Orientierungsschule, die Möglichkeit, während des Schuljahres die Leistungsstufe an der OS zu wechseln, oder die Basisstufe einer einheitlichen Regelung geopfert werden. Harmonisierung muss und darf aber nicht Gleichschaltung bedeuten. Harmonie entsteht durch das aufeinander abgestimmte Erklingen unterschiedlicher Töne. Es ist der Erziehungsdirektion zu wünschen, dass es ihr gelingt, den unterschiedlichen Schulkulturen in den beiden Sprachregionen angemessen Rechnung zu tragen. Letztlich soll dieses Reglement ja der Schule und zuallererst der Bildung unserer Kinder und Jugendlichen dienen. Kulturelle Unterschiede gehören dazu, und sie dürfen als Bereicherung gesehen werden. «Schule und Elternhaus des Kanton Freiburg» (S&E) erachtet es deshalb als unabdingbar, dass den Stimmen der OS-Schuldirektoren, der Schulleiterinnen und Lehrpersonen so Gehör geschenkt wird, dass diese sich nicht bemüssigt sehen, ihre Anliegen über die Presse einzubringen. Dann müssten am Schluss auch keine Maulkörbe verteilt werden. S&E ist der Ansicht, dass die Erziehungsdirektion die überarbeitete Fassung des Ausführungsreglements vor Inkraftsetzung durch den Staatsrat noch einmal zum Gegenstand eines Austauschs am runden Tisch machen sollte. Gewinnen würden alle.

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