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Stimmungsvolle Naturwelten am See

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Die Natur ist der rote Faden, der sich durch die Werke von Josiane Guilland zieht. «Ich bin oft auf Spaziergängen draussen in der Natur», erzählt die Künstlerin aus Lugnorre auf dem Presserundgang durch die Ausstellung im Museum Murten. Oft sei sie in der Grande Cariçaie, dem Naturschutzgebiet am Südufer des Neuenburgersees oder im Vully, ihrem Wohnort, unterwegs. Die Bilder am Beginn der Ausstellung unter dem Titel «Schrift der Pflanzen» sind denn auch durch stimmungsvolle Schilflandschaften und Rebberge geprägt. Der Bewegung der Schilfstangen zeige die wilde Seite der Natur, der winterliche Rebberg die durch den Menschen gezähmte Landschaft. Gleichzeitig wirke beides auf seine Art fast wie eine Schrift.

Auch die Skulpturen im Raum zeigen den Gegensatz zwischen wild und gezähmt: Zwei Holzstücke, gefunden am Seeufer, symbolisieren den Tanz und die Bewegung. Eine dritte Skulptur, die aus Hölzern von Weinfässern besteht, steht für das Gezähmte. «Sie haben Seele und das ist mir wichtig», sagt Guilland.

Die Ausstellung ist nach einem Gedicht mit dem Titel «Zwischen den Falten der Zeit» in sechs Teile gegliedert. Neben der «Schrift der Pflanzen» steht in einem zweiten Teil der «Sumpf» im Zentrum. Damit nimmt die Künstlerin Bezug auf die Museumsobjekte aus der Pfahlbauzeit. «Im Sumpf beginnt für mich alles», erklärt sie. Die hier ausgestellten Bilder zeigen einen immer ähnlichen Blick auf den See, die Stimmungen sind aber sehr unterschiedlich: Morgennebel, Abendstimmung, ein aufkommendes Gewitter. «Ich versuche diese verschiedenen Stimmungen einzufangen und das damit verbundene Gefühl wiederzugeben», so Guilland.

Kleine Geschichten

Der nächste Ausstellungsteil entführt die Besucher in «geheime Gärten»: Hier erzählt Guilland mit in Bilderrahmen angeordneten Metall- und Holzobjekten kleine, liebevolle Geschichten. Zum Beispiel in «Hierarchie», wo ein Käfer zuoberst steht und die nachdrängenden Käfer abwehren will. Oder mit «Herr Engel», einer Figur, die erst auf den zweiten Blick zum Engel wird.

Im Teil «ursprüngliche Anmut» nimmt Guilland mit Halsketten Bezug auf den Brustschmuck der Pfahlbauer und mit «Fenster der Morgendämmerung» vermittelt sie zahlreiche sehr unterschiedliche Morgenstimmungen auf dem See. «Es ist faszinierend, jeder Morgen ist anders.»

 Die Ausstellung endet bei der Murtenschlacht. Hier kommt in den Bildern von Guilland Wut zum Ausdruck. Und als Parallele zur Schlacht zeigt die Künstlerin das Gewitter und die anschliessende gespenstische Ruhe am Waldrand.

Mit den über 100 ausgestellten Werken entführt Guilland die Besucherinnen und Besucher in eine sehr stimmungsvolle Naturwelt am Wasser. Mit ihren Werken will die 61-Jährige den Betrachter auf der Gefühlsebene ansprechen und Stimmungen vermitteln. Das gelingt, genauso wie die kleinen und feinen Bezüge zur historischen Dauerausstellung.

Museum Murten,Ryf 4, Murten. Vernissage: Sa., 22. März, 18 Uhr. Ausstellung bis 22. Mai, jeweils Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr und So., 10 bis 17 Uhr. Informationen unter: www.museummurten.ch

Programm

Zwei Führungen durch die Ausstellung

Wer die mehr als hundert Werke von Josiane Guilland auf einer Führung entdecken möchte, kann dies am 10. April (französisch) und am 1. Mai (deutsch) jeweils um 19 Uhr tun.luk

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