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Störender Steinblock im Wasserfall ist weg

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Autor: Imelda Ruffieux

Jaun Am 22. Juni 2010 hat sich der sechs Kubikmeter grosse Felsblock einige Meter oberhalb des Wasserfalls in Jaun gelöst und ist ins Bachbett gefallen. Schon von Weitem war er zu sehen, hat er doch den Wasserfluss buchstäblich zweigeteilt.

Seit gestern Morgen ist das natürliche Hindernis nun weg. Es waren vor allem ästhetische Gründe, warum der Gemeinderat von Jaun dafür gesorgt hat, dass der Felsbrocken entfernt wird. «Das gewohnte Bild des Wasserfalls war beeinträchtigt. Viele Besucher, aber auch Einheimische haben uns darauf angesprochen», sagt der Ressortveranwortliche Gemeinderat Roger Schuwey. «Der Felsbrocken im Wahrzeichen von Jaun hat Augenweh verursacht.»

Arbeit im steilen Gelände

Deshalb habe die Gemeinde bei den kantonalen Ämtern um die Bewilligung ersucht, den Felsbrocken zu räumen, erklärte Roger Schuwey. Nachdem diese nun eingetroffen war, wurden die Arbeiten ausgeführt. Leicht war die Räumung nicht, denn das Gelände ist steil und unwegsam und der Wasserfall kann zu Spitzenzeiten bis zu 6000 Liter Wasser pro Sekunde führen.

Gemäss Gemeinderat Roger Schuwey verliefen die Arbeiten am Donnerstag sehr gut. Der grosse Brocken aus Kalkstein war nach seinem Absturz mit mehreren Rissen übersät. Mit einem Kompressor konnte deshalb ein Teil des Blocks abgesprengt werden. Der Rest, etwa drei Kubikmeter, wurde mit einer sogenannten Fusswinde aus dem Bachbett geschleift.

Eine Sprengung sei nicht möglich gewesen, sagt Roger Schuwey. «Wir wollten nicht riskieren, dass sich weiteres Material lockert.» Da bei den Arbeiten kleine Erschütterungen aber nicht auszuschliessen waren, war der Hang oberhalb zusätzlich gesichert worden.

Wasser wird genutzt

Lange war nicht klar, woher der Wasserfall südlich von Jaun gespiesen wird. Heute weiss man, dass die Quelle im Mortey-Tal östlich des Vanil-Noir ist. Unklar ist aber noch, wie das Wasser genau seinen Weg durch den Fels sucht. Seit rund 100 Jahren wird der Wasserfall von Jaun für die Stromproduktion genutzt. Unterhalb des Wasserfalls befindet sich zu diesem Zweck ein Staubecken. Das private Kraftwerk befindet sich heute einige hundert Meter abwärts des Jaunbachs. Es liefert mehr als die Hälfte des Strombedarfs auf Gemeindegebiet.

Der Felsbrocken im Wasserfall von Jaun (links) wurde am Donnerstag entfernt.Bilder aw/a/zvg

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