Zusammenarbeitsprojekte und gewisse Dossiers aus der Bundespolitik–diese Themen standen auf der Sitzungsliste eines Treffens der Regierungen von Freiburg und Neuenburg vom Dienstag im Freiburger Vully. Die Staatsräte beider Kantone wollten den aktuellen Stand prüfen und weitere Entwicklungen besprechen.
Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Mobilität, heisst es in der gemeinsamen Mitteilung. Die Staatsräte unterstrichen die Bedeutung des Halbstundentakts auf der Eisenbahnlinie zwischen Freiburg und Neuenburg. Die Verbindung der beiden Kantonshauptorte wurde im Strategischen Entwicklungsprogramm Bahninfrastruktur, Ausbauetappe 2030, des Bundes angekündigt. Dieses muss noch vom eidgenössischen Parlament genehmigt werden.
Auch die Wichtigkeit einer direkten Linie zwischen Neuenburg und La Chaux-de-Fonds kam zur Sprache. Damit wäre das Neuenburger Hochland mit den Agglomerationen des Mittellandes und damit Freiburg besser verbunden.
Einig waren sich die Mitglieder der beiden Kantonsregierungen in ihrer Analyse des Projekts Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds. Das Nationalstrassennetz müsse fertiggestellt und die finanzielle Beteiligung des Bundes an schweizerischen Haupt- und Kantonstrassen sichergestellt werden. Freiburg und Neuenburg sollten sich in diesen Dossiers im Bundeshaus gegenseitig unterstützen, waren sich beide Seiten einig.
Weiter zogen die Staatsräte Bilanz über die Zusammenarbeit im Strafvollzugs- und Polizeibereich. Diesbezüglich wurden 2015 mehrere Projekte aufgegleist. uh