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Strassenverkehrsamt subventioniert Auffrischungskurse für Fahrzeuglenker

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Das Amt für Strassenverkehr Freiburg unterstützt im Rahmen seines Präventionsprogramms neu freiwillige Fahrweiterbildungskurse. Diese finden entweder beim Zentrum L2 in Romont oder direkt beim Fahrlehrer statt.

Das Freiburger Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt kann jedes Jahr zwischen 300‘000 und 400‘000 Franken für Präventionsarbeit einsetzen. Dabei unterstützt es in der Regel von Dritten angebotene Projekte. Von 2008 bis 2019 hat das Amt mit einem Gutschein über 50 Franken Junglenker unterstützt, die innerhalb der ersten sechs Monate nach dem Erlangen des Führerausweises einen praktischen Weiterbildungskurs besucht haben. Zuerst mussten im Rahmen der 2005 eingeführten Zweiphasenausbildung zwei Weiterbildungskurse innerhalb der dreijährigen Probezeit absolviert werden, seit 2020 ist nur noch ein Kurs obligatorisch.

Ziel: weniger Verkehrsopfer

Nun führt das Strassenverkehrsamt unter dem Namen «Fri-Drive plus» eine neue Unterstützung im Rahmen seiner Präventionsarbeit ein. Wie Direktor Marc Rossier an einer Medienkonferenz am Mittwoch sagte, organisiert sein Amt in Zusammenarbeit mit dem Zentrum L2 in Romont und dem Verband für Fahrschulen vier Einzel- und Gruppenkurse (siehe Kasten). Diese sollen den Fahrzeuglenkenden in bestimmten Situationen im Strassenverkehr mehr Sicherheit und Selbstvertrauen vermitteln. Rossier zeigte anhand von Grafiken und Zahlen, wie über die Jahre die Zahl der Unfallopfer auf den Strassen zurückgegangen ist. «Es ist unser fester Wille, die Toten und Verletzten auf den Freiburger Strassen weiter zu verringern.»

In den 1970er-Jahren gab es bis zu 1800 Verkehrstote pro Jahr. Heute sind es noch knapp 200.
Grafik zvg

Die Halbtageskurse im Zentrum in Romont und die 90-minütigen Fahrkurse bei den Fahrlehrern kosten je 150 Franken, von denen das Strassenverkehrsamt pro Teilnehmer 80 Franken übernimmt. Vorgesehen ist diese Unterstützung vorläufig für vier Jahre. Gemäss Rossier könne man an gewissen Faktoren einzelne Anpassungen vornehmen, damit das Budget von rund 300‘000 Franken pro Jahr eingehalten werden kann. 

Grosse Unterschiede bei Lenkern

Wie Rossier sagte, gibt es bei den Verkehrsteilnehmern grosse Unterschiede beim Können und in der Routine. Er rief in Erinnerung, dass für einen Auto-Führerschein keine Ausbildung bei einem Fahrlehrer vorgeschrieben sei. Dann gebe es Personen, die von Berufes wegen ständig auf den Strassen unterwegs sind und dabei zwischen 50‘000 und 80‘000 Kilometer im Jahr zurücklegen. Andere Automobilisten und Motorradfahrer kommen auf 1000 bis 3000 Kilometer pro Jahr. «Unser Angebot kann viele Personen ansprechen», so Rossier. «Das kann ein 40-Jähriger sein, der in der Stadt gewohnt hat und 15 Jahre nicht mehr Auto gefahren ist. Oder es kann ein 70-jähriger Senior sein, der nicht mehr so viel fährt und sich auf den Strassen auch nicht mehr so sicher fühlt.»

Entsprechend decken die vier Kurse eine breite Palette ab, welche vom Fahren auf rutschiger Strasse über die Umstellung zum Schaltgetriebe bis zur Auffrischung der Kenntnisse reicht.

Thierry Gay vom Zentrum L2 in Romont sagte, dass man auf dieser grössten solchen Anlage in der Westschweiz einfach schwierige Strassenverhältnisse simulieren kann, wie beispielsweise Schnee auf der Strasse. Das Zentrum sei auch nach dem Wechsel von zwei auf einen obligatorischen Kurs für Neulenker weiterhin gut ausgelastet. Gerade auch, weil während der Pandemie eine gewisse Zeit lang keine Kurse stattfinden konnten.

An Schwächen arbeiten

Claude Oberson, Präsident des Freiburger Verbands für Fahrschulen, sagte, dass derzeit 28 Fahrlehrer für die neuen Auffrischungskurse eine spezielle Schulung absolviert haben. Bisher sei es äusserst selten vorgekommen, dass Automobilisten von sich aus bei Fahrlehrern Kurse zur Auffrischung genommen hätten. Mit dem neuen Angebot gehe ein Teilnehmer mit dem Fahrlehrer auf die Strasse, und dieser sehe in der Regel schon in wenigen Minuten, wo ein Automobilist Schwächen hat. An diesen könne man dann in der Fahrstunde arbeiten.

Gemäss Oberson spreche ein Fahrlehrer auch offen an, wenn er das freiwillige Zurückgeben des Führerausweises für die beste Lösung hält. Marc Rossier betont aber, dass keinerlei Informationen aus den Kursen an das Strassenverkehrsamt zurückfliessen.

Zum Angebot

Vier Kurse mit unterschiedlichen Angeboten

Beim Trainingszentrum L2 in Romont umfasst das Fri-Drive-plus-Angebot zwei halbtägige Kurse. Der Kurs «Rutschige Strassen» soll helfen, die Kontrolle des Fahrzeugs auf rutschigen Strassen zu verbessern. Auch lernt man, die Geschwindigkeit den Umständen anzupassen. Beim Fahrweiterbildungskurs Motorrad geht es ebenfalls darum, die Geschwindigkeit den Umständen anzupassen. Auch lernt man als Teilnehmer, das Tempo schnell und effektiv zu reduzieren.

Das Angebot der Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer aus beiden Sprachregionen hat zum Ziel, in einer 90-minütigen Lektion Kenntnisse aufzufrischen, sicherer und entspannter unterwegs zu sein und Stresssituationen zu bewältigen. Ebenfalls in 90 Minuten kann ein Automobilist, der ein automatisches Getriebe gewohnt ist, lernen, ein Schaltgetriebe zu beherrschen. Dabei geht es auch um den Einsatz der Kupplung und das Abstimmen der verschiedenen Bewegungsabläufe. uh

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