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Stressige Feiertage

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Diese Festtage waren wieder einmal der totale Stress. Wo gehen wir wann Weihnachten respektive Neujahr feiern? Was sollen wir schenken? Schlimm ist, dass meine Frau und ich uns in dieser Zeit zusätzlich schnell wegen nichts streiten. Spätestens an Ostern geht es ja wieder los. Wie können wir in solchen Momenten ein Mindestmass an Gelassenheit erreichen?P. B.

Grosse Feste und Ereignisse sind meist mit grossen Erwartungen verbunden. Erwartungen, die man an sich selbst und an andere stellt. Es soll zum Beispiel besinnlich, friedlich und schön sein. Die Geschenke sollen passen und das Essen gelingen. Jemanden enttäuschen zu müssen, kann verletzen. Es gibt vieles, was man falsch machen kann. Frust, Traurigkeit oder Streit sind mögliche Konsequenzen. Ein schlechtes Gefühl im Bauch. Solche Situationen bringen sehr viel externen Stress ins Paar.

Die Problemlösemethode kann ein Ansatz zum Erreichen von ein bisschen Abgeklärtheit sein. Vorsicht: Die Erwartung, eine Lösung für alles zu finden, ist überrissen. Bescheidenheit ist angesagt. In einem ersten wichtigen Schritt darlegen, was eigentlich genau das Problem ist. Zum Beispiel: zu wem gehen, oder wen einladen; die Geschenke, das Essen; das nicht zu umgehende Zusammentreffen mit einer Person, die man nicht ausstehen kann; der hohe Lärmpegel und die Spannungen; das Aufleben schlechter Erinnerungen und so weiter. Nehmen Sie sich viel Zeit für diesen Schritt und versuchen Sie, so genau wie möglich herauszufinden, wo der Hase im Pfeffer liegt. Falls Sie viele verschiedene Probleme haben, kümmern Sie sich vorab um das grösste. Zweitens: Was soll erreicht werden, was möchten Sie beide, wie wäre es besser für Sie? Das Ziel zu bestimmen, ist wie immer zentral. Es beinhaltet immer nur einen Punkt, es ist positiv formuliert, erreichbar und wirklichkeitsnah. Dann Lösungen suchen, indem man alles Mögliche und Unmögliche aufschreibt, aber noch nicht bewertet. Erst wenn keine Ideen mehr kommen, die Vorschläge aussuchen, die für beide passen.

Nachdem die Lösungen eingesetzt wurden, sich fragen, ob und wie gut es geklappt hat. Falls das Resultat nur teilweise oder gar nicht befriedigend ist, die Notizen wieder hervorholen und nochmals durchgehen. Fehlt es an guten Lösungen? Ist das Ziel positiv formuliert, erreichbar und wirklichkeitsnah? Liegt das Problem woanders?

Nadia Dupont ist Psychologin FSP und arbeitet für das Familieninstitut für Forschung und Beratung an der Universität Freiburg. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt im Broyetal. nadia.dupont@psychologie.ch

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