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Stricken in geselliger Runde

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Einige Frauen sitzen bereits an einem grossen Tisch. Die einen sind bereits am Stricken, andere sortieren noch Wollknäuel und Nadeln. Die Frauen treffen sich über den Winter sechsmal zum Stricken, jede zweite Woche, immer am Dienstag in Gurbrü.

Die Strickerinnen diskutieren, ein Thema beschäftigt sie besonders: Kürzlich wurde an mehreren Orten in Gurbrü eingebrochen. Für einige ist der Stricknachmittag die einzige Möglichkeit, so viele Bekannte auf einmal zu treffen: «Wir haben in Gurbrü kein Restaurant oder einen anderen Treffpunkt. Und im Winter ist man halt schon weniger draussen und sieht die anderen kaum. Deshalb schätzen wir diese Stricknachmittage sehr», betont eine der Strickerinnen. Seit etwa 20 Jahren würden sie zusammen kommen, seit es das Gemeindehaus gibt, erinnern sie sich.

Als eine der älteren Frauen ein Problem mit ihrer Handarbeit hat, ist gleich eine andere zur Stelle und hilft, die Maschen wieder zu ordnen. Stricken sei für sie ein Hobby und man könne mit dem fertigen Produkt anderen eine Freude bereiten: «Ich stricke gerade eine Mütze für eines meiner Urgrosskinder», so Alice Dick. «Die Sachen werden sehr geschätzt. Und mein noch kinderloser Enkel hat gefragt, ob ich wohl noch lange so schön stricken könne. Er möchte, wenn er dereinst Kinder hat, auch selbst gestrickte Sachen für sie haben.» Alice Dick hofft natürlich, dass sie noch viele Jahre stricken kann, «dann ist mir eingefallen, dass ich im Voraus stricken und die Sachen sorgfältig verpackt zur Seite legen kann».

Fast alle Frauen stricken an diesem Nachmittag Socken. Die Nachfrage nach Socken sei ungebrochen, gestrickt werden diese für die Ehemänner genau so wie für Söhne oder Enkelinnen. Fürs Stricken gibt es auch keine Alterslimite: «Marie Bütikofer ist 95 Jahre alt, eine andere Frau ist 90, eine weitere 88», erklärt eine der Strickfrauen. Das Durchschnittsalter sei eher hoch, es gebe jedoch kein Mindestalter, alle Altersgruppen seien herzlich willkommen. Und wer nicht stricken will, könne Spiele machen oder jassen.

Nach einiger Zeit verstummen die Gespräche etwas, es wird ruhiger. Für Charlotte Schori der Moment, ein Buch aus der Tasche zu holen: «Eine gute Gelegenheit, eine Geschichte zu erzählen.» Einige Frauen stricken weiter, andere hören nur zu. sim/emu

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