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Sturheit und Engagement führten zum Ziel

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Solarprojekt von OS und Primarschule Wünnewil endet mit einem Sonnenfest

Zufriedene Gesichter gestern in der Pausenhalle der Primarschule Wünnewil. Mit einem gewissen Stolz über den gelungenen Abschluss eines arbeitsintensiven Vorhabens übergaben eine Schüler- und Lehrervertretung den Gemeindebehörden von Wünnwil-Flamatt die Sonnenkollektoren. Die Übergabe geschah natürlich nur symbolisch, den faktisch ist die 26 Quadratmeter grosse Anlage bereits an der Südfassade der neuen Turnhalle montiert. Der Kollektor wird inskünftig das Warmwasser für die Duschen erwärmen. Das entspricht einer Einsparung von rund 1000 Litern Heizöl pro Jahr.

Erneuerbare Energie bevorzugen

Damit geht ein weiteres Kapitel der erfolgreichen Solar-Geschichte an der Wünnewiler Schule zu Ende. Angefangen hat alles vor rund vier Jahren. Damals reichte eine Klasse der OS Wünnewil beim Gemeinderat eine Petition ein, dass beim geplanten Sporthallenbau erneuerbare Energie bevorzugt werden soll. Im Projekt, das die Gemeindeversammlung rund zwei Jahr später genehmigte, war denn auch eine Holzschnitzelheizung vorgesehen.

Bis zum Frühling 1999 ruhte die Angelegenheit, der Gedanke war aber bei den Schülern und Lehrpersonen immer noch präsent. Sie wollten nämlich noch einen Schritt weitergehen und schlugen vor, dass auf dem Dach der neuen Turnhalle eine Sonnenkollektoranlage installiert wird.
Der Gemeinderat erklärte sich bereit, die Hälfte der Gesamtkosten von rund 50000 Franken zu übernehmen, allerdings mit der Auflage, dass die Schule den Rest selbst aufbringt. Daraufhin haben sich die Kinder und Jugendlichen von Wünnewil noch einmal intensiv mit dem Thema befasst, haben Experimente mit Solarenergie durchgeführt und eine Ausstellung organisiert.
Um einen Teil der Kosten einzusparen, wurde entschieden, dass eine Schülergruppe die Kollektoren selbst baut. Diese Eigenleistung, die von 18 Schülern der neunten Klasse im Rahmen eines Wahlfaches erbracht wurde, brachte Einsparungen von rund 10000 Franken.
Parallel dazu sammelten die Schülerinnen und Schüler Ideen für die Restfinanzierung. Ein Einsatz am jährlichen Herbstmarkt brachte rund 1600 Franken ein. Man einigte sich darauf, das Geld anlässlich eines grossen Sonnenfests (siehe Kasten) zu sammeln und dabei unter den einheimischen Gewerbebetrieben Sponsoren zu suchen.

Tatkräftige Unterstützung

An der gestrigen Feier in Wünnewil erzählten die beiden Schüler Daniel und Philipp über die Arbeit im ungewöhnlichen Wahlfach «Sonnenkollektorenbau». Es sei eine sehr interessante Zeit gewesen, eine einmalige Arbeit, die sie vielleicht nie mehr verrichten werden, erklärten sie. Als Dank für ihren Einsatz erhielten sie vom Greenpeace-Vertreter Kuno Roth eine Urkunde. Das Vorhaben ist nämlich u.a. mit der Unterstützung des JugendSolarProjektes dieser Umwelt-Organisation zustande gekommen. Weitere Hilfe und vor allem konkrete Bauanleitungen erhielt die Klasse des Werklehrers Louis Zahno vom Unternehmen Sebasol Bern. Deren Vertreter Jakob Nyffenegger lobte vor allem den Enthusiasmus und das grosse Geschick, mit dem die Schüler ans Werk gegangen sind. Gratulation kam auch von Seiten der Gemeindebehörden. Ammann Daniel Brunner betonte, dass die Existenz der Solaranlage keine Selbstverständlichkeit sei. Die Gemeinde sei dem Projekt zwar positiv gegenübergestanden, konnte aber wegen der finanziell angespannten Lage keine grösseren Zusagen machen.

Es sei das glückliche Zusammenspiel eines gewissen Masses an Sturheit und Beharrlichkeit seitens der Lehrerschaft, die Bereitschaft der Schüler, sich für eine Sache einzusetzen und Eigenleistungen zu erbringen, sowie die Bereitwilligkeit von Sponsoren, diese Sache zu unterstützen, erklärte er.
Vielleicht, meinte Lehrer Erich Perler, Mitinitiant des Solarprojektes, vielleicht sei es gar nicht so schlecht, dass das Vorhaben nicht so leicht zu realisieren gewesen sei. Daraus sei eine grosse Chance für alle erwachsen, sich intensiv und bewusst mit der Thematik auseinander zu setzen. Sein Kollege Bruno Baeriswyl bezeichnete das Erlebte als positives Zeichen für die Entwicklung unserer Energie-Zukunft.

Sonnenfest am
Freitag und Samstag

Als Abschluss des Solarprojektes findet am Freitag und Samstag auf dem Gelände der OS und Primarschule Wünnewil das grosse Sonnenfest statt. Am Freitag ist Konzert-Abend mit dem Chor (19 Uhr), dem Orchester der OS (20.30 Uhr) und der Rockgruppe «Still Alive» (22 Uhr).

Am Samstag beginnt das Tagesprogramm ab 11 Uhr mit vielen Attraktionen: Ponyreiten, Büchsenwerfen, Kindertheater, Märli-Egge usw. Rund ums Thema Solarenergie gibt es das Energy-Roulette, verschiedene Elektrofahrzeuge, Solarmobile, den Klimabus des WWF, Solargartenlampen usw.
Abends sind um 18.30 und 20.15 Uhr Unterhaltungsabend sowie Tanz bzw. Disco angesagt.

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