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Subtile Gitarrenklänge, waches Quartett

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Warum besucht man nicht des Öfteren die Konzerte im Cantorama von Jaun? Das fragt man sich jedenfalls nach einem so abwechslungsreichen Konzert, wie am Sonntag eines stattfand. Die alte Kirche von Jaun ist ein Kleinod mittelalterlicher Baukunst mit einer hervorragenden Akustik und idealen Raumdimensionen. Ein Ort, der sowohl subtiler Gitarrenmusik wie auch einem Bläserquartett mit kräftigem Volumen entgegenkam.

Kunst des Gitarrenspiels

Mit Werken von Villa-Lobos, Albeniz, de Falla und mit südamerikanischen Melodien wie auch zeitgenössischen Kompositionen präsentierte Michel Molinari die grosse Kunst des Gitarrenspiels. Durchwegs zeichnete sich seine Interpretation durch Transparenz, feinabgestufte Dynamik und rhythmische Kontraste aus. Ganz in seine Musik vertieft–Molinari spielte auswendig–, strahlte der Interpret eine tiefe innere Ruhe aus, und dementsprechend aufmerksam zeigte sich das Publikum.

Selten gehörte Formation

Einen Gegenpol zu den meditativen Klängen des Gitarristen setzte das Spectrum Saxofon Quartett mit dem Berufsmusiker Pascal Hammel, Sopransaxofon; dem Schmittner Hugo Lehmann, Alt; Jörg Burkhalter, Tenor, und Hansueli Lüthi, Bariton. Man war gespannt, das Saxofon in einer Quartettformation zu hören, ist ein solches Bläserensemble doch aussergewöhnlich. Die vier ausgebildeten Musiker überzeugten mit klarem musikalischen Gestaltungsvermögen. Mit klassischen Werken über russische Chansons bishin zum Jazz hat das Quartett eine abwechslungsreiche Werkauswahl dargeboten.

Dass etwa Griegs Holbergs Suite–vom Saxofon interpretiert–so faszinierend sein kann, hatte wohl niemand erwartet. Selbstverständlich durfte auch der Jazz nicht fehlen, und mit der Americana Suite zeigten die vier engagierten Musiker gekonnt, wie amerikanische Chansons im Broadway-Stil klingen. Wohl wissend um die Publikumswirkung, wählten die Bläser Joseph Bovets Frühlingsmarsch und «La Youtse» als Zugabe.

Beliebte Begegnungsstätte

Im Cantorama fand ein Konzert statt, das abseits des Trendsliegt. Und das kann man nur begrüssen. Auch künftig in dieser Richtung Aufführungen zu gestalten wird wohl möglich sein. Zumal das Cantorama bei Profimusikerinnen und -musikern wie auch bei Chören ein beliebter Konzertort ist. Die Anfragen jedenfalls häufen sich, wie Karl Buchs, Mitglied der Musikkommission, erfreut sagt: «Bis 2016 haben wir die Aufführenden festgelegt.»

 Das Cantorama in Jaun wurde 1992 eröffnet. Seit zwei Jahren verfügt die alte Kirche auch über eine rekonstruierte einzigartige Orgel aus dem Jahre 1786. Seit einiger Zeit finden im wunderschönen sakralen Bau jährlich zehn bis zwölf Konzerte statt.

Nächstes Konzert imCantorama:So., 26. Mai, 17 Uhr: Flötentrio, Gesang und Cembalo. www.cantorama.ch

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