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Süsse Küken und nackte Hühner

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Autor: Jessica Dubois

«Jööö! So süss!», hallt es begeistert durch den Saal, und 26 Kinder drücken sich die Nasen am Schaukasten platt. Grund ihrer Bewunderung sind die flaumig-gelben Küken, die derzeit im Rahmen der Ausstellung «Küken» das Naturhistorische Museum Freiburg bevölkern. Während die Küken unentwegt innerhalb ihrer vier Wände piepsen, plappern die Zweitklässler der Primarschule Flamatt nicht minder aufgeregt über ihre Beobachtungen. Immer wieder wird ein besonders «härziges Bibeli» entdeckt und den Kameraden gezeigt.

Lisa Schild vom Naturhistorischen Museum führt die Klasse weiter zum Brutkasten, in dem Küken beim Ausschlüpfen beobachtet werden können. Hier schälen sich täglich 20 Küken aus ihrem Ei; während der fünfwöchigen Ausstellung werden rund 750 Küken das Tageslicht innerhalb der Museumsmauern erblicken. Für die meisten Schüler ist es das erste Mal, dass sie ein frisch geschlüpftes Küken sehen, und erschrocken ruft ein Junge aus: «Da ist ja ein nacktes Huhn!»

Einstieg ins Thema Huhn

Begleitet wird die Kinderschar von ihren zwei Klassenlehrerinnen Evelyne Dénervaud und Priska Egger sowie von der Heilpädagogin Silke Häussler. «Diese Ausstellung ist der perfekte Einstieg in das Thema Huhn, das wir nun bis zu Ostern im Fach Mensch und Umwelt behandeln werden», freut sich Häussler gemeinsam mit ihren Schülern. «Die meisten der Schüler waren noch nie in einem Museum und konnten sich nichts Konkretes darunter vorstellen. Entsprechend gross war die Aufregung.»

Premiere ist die Ausstellung jedoch nur für besagte Schulklasse. Denn das Naturhistorische Museum Freiburg führt diese bereits zum 23. Mal durch; die erste Ausstellung fand 1982 statt. Nach Ostern 2000 wurden einige Jahre keine Küken mehr gezeigt.

Berühren verboten

«Der Höhepunkt der Ausstellung in ihrer damaligen Form war, dass jedes Kind ein Küken in die Hand nehmen durfte. Doch das Veterinäramt verbot dies und so wurde die Ausstellung für mehrere Jahre auf Eis gelegt», so Museumsmitarbeiterin Lisa Schild. Stellvertretende Themen wie Schokolade, Zucker und Feldhase hätten aber nie so viele Besucher an die Ausstellung um Ostern angelockt, wie dies mit den Küken der Fall gewesen sei. «Lebendige Tiere ziehen halt viel mehr als die tote Materie», begründet Schild. Daher gehört die Ausstellung «Küken» seit 2009 wieder zum festen Jahresprogramm des Museums, wenn auch aufgrund der Vorschriften in angepasster Form.

Doch auch ohne Halten eines Kükens findet die Ausstellung bei den kleinen Besuchern grossen Anklang. Denn auf erlebnisreiche Art lernen die Zweitklässler die verschiedenen Entwicklungsstadien von der Befruchtung bis zum Ausschlüpfen des Kükens kennen. Die Kinder staunen nicht schlecht, als sie erfahren, dass das Ei in nur gerade 21 Tagen ausgebrütet wird. Und verzückt meint ein Mädchen am Ende der Ausstellung: «Ich wäre auch gerne ein solches Bibeli. Es ist so klein und flauschig.»

Vom Ei zum Huhn: In der Kükenausstellung entdecken die Kinder viel Wissenswertes.Bilder Charles Ellena

Ausstellung:Interaktiv und vielseitig

Die Ausstellung «Küken» im Naturhistorischen Museum Freiburg dauert noch bis zum 22. April. Auf interaktive Art können die Besucher alles Wesentliche rund um das Küken erfahren. Ein vielseitiges Rahmenprogramm bereichert die Ausstellung, unter anderem mit Bastelnachmittagen, Film- und Hühnervorführungen und einem Abschlusskonzert. jdb

Naturhistorisches Museum, Museumsweg 6, Freiburg. Täglich 14 bis 18 Uhr. Eintritt frei. Weitere Informationen: www.fr.ch/mhn; 0263058900.

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