Untertitel: Opposition aus den eigenen Reihen gegen das Ultimatum
«Ich bin enttäuscht», sagte die Berner SVP-Politikerin Ursula Haller, die bei den Nationalratswahlen im Kanton Bern das beste Resultat erzielt hatte. Einer Partei «auf dem Gipfel der Macht» sei das nicht würdig. Sie hoffe, dass die Berner SVP die Strategie der Parteileitung nicht mittrage. Und sie gehe davon aus, dass Bundesrat Samuel Schmid sich «so etwas» nicht bieten lassen werde.
Gegen einen Bundesrat Christoph Blocher hätte sie nichts einzuwenden. Blocher würde in dieser Rolle merken, wie schwierig es sei, Sachpolitik zu betreiben.
«Wir sind doch kein Kasperlitheater», empörte sich der Aargauer Parteipräsident und Nationalrat Hans Ulrich Mathys. Der neue SVP-Bundesrat müsse in einem demokratischen Verfahren gewählt werden, sagte Mathys. «Bei der SVP gibt es kein Politbüro, das sagt, wo es langgeht.»