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SVP setzt auf eine reine Männerliste

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Unter den Klängen der Treichler von Vuisternens haben sich gestern die Kandidaten der Freiburger SVP und der Jungen SVP für die Nationalratswahlen der Kantonalversammlung vorgestellt. Diese hat sie einstimmig nominiert. Vorgängig hatten die Bezirkssektionen die Kandidaten portiert.

Die SVP setzt sich zum Ziel, im Herbst ihre beiden Nationalratssitze zu verteidigen und dabei den stärksten Wähleranteil aus den letzten Wahlen zu behalten. Der amtierende Nationalrat Jean-François Rime sprach gar davon, einen dritten Sitz zu gewinnen, was aber sonst von niemandem aufgegriffen wurde.

Die SVP will ihre Ziele mit einer reinen Männerliste erreichen. Angeführt wird sie vom 68-jährigen Jean-François Rime aus Bulle, Unternehmer und Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes. Rime gilt als Schwergewicht im Nationalrat, nicht zuletzt wegen seines Amts als Präsident der Wirtschaftskommission.

Ebenfalls zur Wiederwahl stellt sich Pierre-André Page. Der 58-jährige Meisterlandwirt aus Châtonnaye gewann den zweiten Sitz der Partei bei den Wahlen 2015. Page betonte die enge Zusammenarbeit mit Rime. «Wir sind ein solides Paar in Bern», sagte er. Viel politische Erfahrung bringt auch der Sensler Kandidat Emanuel Waeber mit. Seit Kurzem ist der 61-Jährige aus St. Antoni Generalsekretär der SVP Schweiz. Weiter tritt der amtierende Grossratspräsident Roland Mesot (56, selbständig) aus Châtel-St-Denis für die SVP an.

Weniger politische Erfahrung haben die drei anderen Kandidaten auf der Liste. Der 42-jährige Muntelierer Flavio Bortoluzzi war im Murtner Generalrat, bekannter aber ist sein Vater Toni Bortoluzzi, der 24 Jahre für Zürich im Nationalrat sass.» Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm», sagte Bortoluzzi dazu. Aus der Stadt Freiburg tritt Emmanuel Kilchenmann an. Der 38-jährige Anwalt und Landwirt ist der Jüngste der Liste. Er bringt Erfahrung aus dem Freiburger Generalrat mit. Aus der Broye kandidiert Grossrat Jean-Daniel Chardonnens (53, Fétigny, Reiseunternehmer).

Ausgeglichene junge Liste

Bereits Anfang Februar hatte die Junge SVP ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Nationalratsliste nominiert. Gestern konnte die Jungpartei ihre Nominationen vor der kantonalen SVP vorstellen. Zu den Wahlen im Herbst treten vier Männer und drei Frauen an: Oliver Rumo (St. Silvester), Miriam Aït (Freiburg), Julien Doutaz (Épagny), Timon Gavallet (Broc), Mélissa Gerber (Grangettes), Stiobban Godel (Estavayer-le-Gibloux) und Chantal Tobler (Chapelle). Die Junge SVP hatte 2015 1,32 Prozent erreicht.

Noch niemand für Ständerat

Noch keinen Kandidaten konnte die SVP gestern für die Ständeratswahlen präsentieren. Dies soll am 15. Mai geschehen, sagte Vize-Präsident Christophe Blaumann.

Wahlkampagne

Oskar Freysinger tritt wieder an die Öffentlichkeit

Nach seiner Abwahl aus dem Walliser Staatsrat war es um den früheren SVP-Nationalrat und Vizepräsidenten der Partei ruhig geworden. Nun tritt Oskar Freysinger wieder an die Öffentlichkeit, und gestern trat er vor der Generalversammlung der SVP Freiburg in Rosé auf.

«Ich habe ein Buch geschrieben. Schreiben und reden gleichzeitig, das geht nicht», sagte er. Nun aber sei er zurück. Er wolle der Partei etwas zurückgeben, was sie ihm an Erfahrungen gegeben habe. Nicht nur positive Erfahrungen, wie er bekannte, aber doch Erfahrungen, die ihn geformt hätten. «Die SVP ist die einzige Partei, die einen Langhaar­dackel wie mich erträgt. Die anderen hätten aufgegeben.»

Oskar Freysinger setzt sich nun für die SVP als Wahlkampfkoordinator für die Westschweiz ein. «Ich bin jetzt Motivator», sagte er. «Aber ich bin nicht sicher, ob es hier noch Motivation braucht.»

Wie er sagte, gehöre die Freiburger Kantonalpartei nicht zu jenen, die der SVP Schweiz Sorgen bereiten. «Die Nationalratsliste sieht gut aus», sagte er. «Als politischer Gegner würde ich gar nicht antreten.»

Er ging auf aktuelle Umfragen ein, die der SVP einen Rückgang von 2,4 Prozent prophezeien. Freysinger teilt diese Ansicht nicht: «Wir sind stabil. Es geht darum, weitere Fortschritte zu machen.»

Die Motivation seines Engagements für die Partei sei, dass das Land nicht verschwinde. «Doch die Schweiz existiert nicht mehr, wenn sie das Rahmenabkommen mit der EU unterschreibt.» Und er kündigte an: «Wenn das passiert, wandere ich nach Patagonien aus.»

Wie Freysinger sagte, sei derzeit eine neue Religion das grosse Thema: die Ökologie. Der Druck sei heute so stark, dass man gar nichts infrage stellen dürfe, weil man sonst als Klimaleugner gelte.

«Es gibt heute 50 Nuancen von grün in der Politik», sagte er. Parteien wie die CVP seien schon grüner als die Grünen, aber, so Freysinger: «Wir sind die richtigen Grünen.»

Er sprach von der Unterstützung für eine heimische Landwirtschaft. «Das ist die einzige nachhaltige Ökologie.» Auch die KMU und der Föderalismus förderten die Ökologie, denn: «Ökologisch ist, wenn die Entscheide an die lokalen Gegebenheiten angepasst sind.»

uh

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