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SVP setzt auf zwei junge Kandidaten

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Ein Deutsch- und ein Französischsprachiger, beide jung, beide gut ausgebildet, beide motiviert–und beide politisch unerfahren: So lässt sich die Liste der SVP für die Gemeinderatswahlen vom 28. Februar zusammenfassen.

Architekt und Agglorat

In Freiburg aufgewachsen, habe er viel von der Stadt erhalten, sagt Thomas von Gunten. «Nun möchte ich der Stadt, die ich liebe, auch etwas zurückgeben.» Würde er gewählt, möchte der 36-Jährige nicht sofort alles über den Haufen werden. «Zuerst will ich das Bestehende stärken, um eine gute Basis für künftige Entwicklungen zu schaffen.» Besonders interessiert den Architekten und Projektleiter Bau bei der Firma Bonainvest in Solothurn die demografische Entwicklung der Stadt. «Es braucht ein Szenario, das festlegt, wie und wann sich welche Bevölkerungsschicht entwickeln wird.»

Die aktuelle Prognose zum Bevölkerungswachstum, die eine Zunahme von 11 000 Einwohnern bis 2030 vorsieht, findet von Gunten übertrieben. «Wir brauchen ein realistisches Szenario.» Denn von der demografischen Entwicklung hänge auch die städtische Entwicklung ab. Eine umfassende Planung sei zudem für den Verkehr nötig. «Es braucht mehr als nur einzelne Massnahmen.»

Wichtig ist von Gunten, der deutscher Muttersprache ist und fliessend Französisch spricht, auch die kulturelle Ebene. Als Beispiel nennt er das Konzertlokal Fri-Son, das wegen einer gegenüber geplanten Überbauung Lärmbeschwerden befürchtet. «Da muss der Gemeinderat mit den verschiedenen Partnern diskutieren, Lösungen finden und so die Lebensqualität in den Quartieren fördern.»

Thomas von Gunten, der den Präsidenten der städtischen SVP, Emmanuel Kilchenmann, schon seit Schulzeiten kennt, ist erst im vergangenen Jahr der SVP beigetreten und sitzt im Agglorat. Er denke nicht, dass die fehlende politische Erfahrung bei den Wahlen ein Nachteil sei. «Wir bringen frische Energie.» Auch könne er mit seiner Erfahrung bei der Begleitung komplexer Projekte von Generalunternehmen und seinem Netzwerk auf andere wichtige Kompetenzen zurückgreifen.

BWL und Judo

Der zweite Kandidat auf der Liste der SVP ist David Papaux. Fleischliebhaber werden den Namen kennen: Seinem Vater gehören die Metzgereien im Perolles- und im Beaumontquartier, er selbst ist dort für die Leitung und Finanzierung neuer Projekte sowie die Rentabilitätsanalyse und Optimierung verschiedener Bereiche verantwortlich. Wie von Gunten ist auch Papaux erst im letzten Jahr der Partei beigetreten, der Name Papaux ist der SVP aber schon länger bekannt: Benjamin Papaux, der mit David verwandt ist, präsidiert die SVP Marly und ist auch im Generalrat. «Mit ihm habe ich sehr oft über Politik diskutiert. Wir stehen uns recht nahe.»

Er habe nicht ein typisches SVP-Profil, sagt der 34-Jährige. Er sei viel gereist, spreche fünf Sprachen, habe fast vier Jahre in Japan gelebt, sei zur Hälfte Italiener und verfüge über einen Master in Betriebswirtschaft und einen Bachelor in Informatik. «Ich bin sehr offen, auch gegenüber anderen Kulturen», sagt der elffache Schweizermeister im Judo. «Ich erwarte aber, dass andere unsere Kultur respektieren, so wie ich das im Ausland auch tue.»

Auf lokaler Ebene würde er gerne einige Punkte verbessern, allen voran den Verkehr. «Es ist kaum zu glauben, aber in einer Millionenstadt wie Tokio ist der Verkehr flüssiger als in Freiburg.» Manche Leute seien auf das Auto angewiesen, und auch für die Geschäfte seien etwa Parkplätze zu bezahlbaren Preisen wichtig. Ein weiteres Ziel von Papaux wäre es, eine erneute Steuererhöhung zu verhindern. Mit einer guten Verwaltung des Budgets könnten einige Einsparungen erzielt werden, ist er überzeugt. Auch will Papaux die Hilfe für Senioren fördern, damit diese länger zu Hause bleiben können. Und schliesslich möchte er gegen Missbräuche im Sozialwesen kämpfen. «So bleibt mehr für diejenigen, die es wirklich nötig haben.»

Wahlkampf: «Anspruch wird ernst genommen»

E in Sitz im Gemeinderat sei das Ziel, hatte Emmanuel Kilchenmann, Präsident der städtischen SVP, bei der Lancierung des Wahlkampfs verlauten lassen. Daran hält er auch einige Wochen danach fest. «Je länger der Wahlkampf dauert, desto mehr sehen wir, dass der Anspruch der SVP auf einen Sitz ernst genommen wird. Dies bestätigt unser Vorgehen.» Angreifen will die SVP die linke Mehrheit, namentlich den Sitz der abtretenden CSP-Gemeinderätin Madeleine Genoud-Page. Auch wenn die SVP den Einzug in den Gemeinderat verpassen sollte, sei die Kampagne nicht vergebens gewesen. Ziel sei, dass sich die beiden in der Politik etablierten und in fünf Jahren wieder für den Gemeinderat oder auch für andere Ämter anträten. «Vorausgesetzt natürlich, dass sie dann noch wollen und die nötigen Bedingungen dafür gegeben sind.» rb

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