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SVP will ihre beiden Sitze verteidigen

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Bei den letzten Nationalratswahlen gelang der SVP der grosse Coup: Sie holte einen zweiten Sitz. Federn lassen musste damals die SP, die einen ihrer drei Sitze abgeben musste. «Unser erklärtes Ziel ist es, die beiden Sitze zu halten», sagt SVP-Vizepräsident Adrian Brügger. «Wir sind die wählerstärkste Partei im Kanton Freiburg und wollen das auch bleiben.»

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1995 noch holte die SVP im Kanton Freiburg nur einen Stimmenanteil von rund acht Prozent. Bei den Nationalratswahlen 2003 kam sie bereits auf 22 Prozent, 2015 legte sie noch einmal zu auf 25,9 Prozent. Brügger führt diesen Zuwachs auf die Werte zurück, die seine Partei verteidigt: «Wir sind gradlinig und sprechen Themen an, bei denen sich andere Parteien zurückhalten.»

Gleichzeitig gibt Brügger zu bedenken, dass es auf diesem Niveau schwierig ist, noch viel zuzulegen. «Aber es ist trotzdem unser Ziel, noch mehr Stimmen zu holen als bei den letzten Wahlen.» Wichtig seien für die SVP deshalb auch die Listenverbindungen mit der Jungen SVP und der EDU, der Eidgenössischen Demokratischen Union. «Bei der Verteilung der Restmandate geht es manchmal um halbe Prozente.» Die JSVP hat 2015 immerhin 1,32 Prozent Wähleranteil beigesteuert, die EDU 0,75 Prozent.

Die Männerliste

Auf den ersten Blick fällt auf: Die SVP-Liste umfasst nur Männer. «Wir versuchen jedes Mal, Frauen zu portieren», sagt Adrian Brügger mit einem kleinen Seufzen. Diesmal sei dies aber nicht gelungen. Bei mehreren potenziellen Kandidatinnen habe sich der Arbeitgeber gegen eine Kandidatur ausgesprochen. «In den Ortsparteien, in verschiedenen Generalräten und Gemeinderäten sowie auf der Nationalratsliste der Jungen SVP haben wir aber Frauen», sagt Brügger. «Wir hoffen, dass sie später einmal für den Nationalrat kandidieren.» Er geht auch davon aus, dass diese Gemeinderätinnen und Generalrätinnen anderen Frauen zeigen, dass sie bei der SVP ihren Platz haben.

Die heurige Liste der SVP ist fast dieselbe wie 2015: Nur Emmanuel Kilchenmann und Flavio Bortoluzzi sind neu dazugestossen, die anderen fünf Kandidaten sind bereits das letzte Mal angetreten. Hat die SVP Nachwuchsprobleme? «Nein, wir haben viele Junge in den Startlöchern», sagt Adrian Brügger. Beispielsweise habe die SVP viele junge Grossratsmitglieder. «Aber die Bezirksparteien haben nominiert und uns diese Kandidaten vorgeschlagen.» Der Vorteil: Nun bestreite eine sehr erfahrene Truppe den Wahlkampf.

Die Klimafrage ist in diesem Jahr omnipräsent. Zu präsent, findet Adrian Brügger: «Das war schon immer ein Thema, und in der heutigen Diskussion geht vergessen, dass schon sehr viel getan wurde.»

Nicht alles verteufeln

Auch die SVP setze sich für die Umwelt ein, beispielsweise in der Landwirtschaft. «Denken Sie an all die Landwirte, die Biogasanlagen betreiben und ihre Dächer mit Solarpanels bedeckt haben.» Klar gebe es noch Potenzial für weitere Massnahmen. «Doch wir sollten nun nicht sagen, die älteren Generationen hätten alles falsch gemacht, denn schliesslich haben sie uns den Wohlstand gebracht, in dem wir nun leben.» Adrian Brügger spricht sich im Zusammenhang mit dem Klima gegen zusätzliche Abgaben und Steuern aus. «Der Staat sollte den Bürgern nicht noch mehr Geld aus den Taschen ziehen.» Die Bevölkerung auf dem Land sei auf das Auto angewiesen; da sei eine weitere Abgabe auf dem Benzin nicht zumutbar. «Es können schliesslich nicht alle in der Stadt leben.»

Der Idee eines Vaterschaftsurlaubs kann der dreifache Vater Brügger nichts abgewinnen: «Wir sollten individuelle Lösungen suchen anstelle einer staatlichen Regelung.» Denn am Schluss müsse immer jemand die Rechnung bezahlen – und das sei nun einmal der Bürger.

Um die Renten langfristig zu sichern, unterstützt die Freiburger SVP den Vorstoss ihrer Schweizerischen Mutterpartei: Diese fordert, die Kohäsionsmilliarde sei in die AHV statt an die EU zu zahlen.

Zwei Bisherige

Brügger rechnet sich für die Freiburger SVP-Liste gute Chancen aus – auch, weil mit Jean-François Rime und Pierre-André Page zwei Bisherige ihre Sitze verteidigen und bei der CVP der Sitz von Dominique de Buman freigeworden ist. «Diese Vakanz stärkt unsere Position.» Und trotzdem betont er: «Der Wahlkampf geht bis zum letzten Tag, gewonnen ist noch nichts.»

Bisher

Jean-François Rime

Der 69-jährige Jean-François Rime sass von Juni 1989 bis Februar 1991 im Gemeinderat von Bulle – damals noch der Familientradition entsprechend als Freisinniger. 2002 wechselte er von der FDP zur SVP, für die er bei den Parlamentswahlen 2003 in den Nationalrat gewählt wurde. Seit Mai 2012 ist er Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbands. Rime gilt als Schwergewicht im Nationalrat, nicht zuletzt wegen seines Amts als Präsident der Wirtschaftskommission. Im September 2010 und im Dezember 2011 war er Bundesratskandidat. Der Greyerzer übergab vor vier Jahren die operationelle Leitung der Sägerei Despond AG und des Unternehmens Sagérime AG in Bulle an seine Söhne, blieb aber Mehrheitsaktionär und Verwaltungsratspräsident von Despond. Rime lebt in Bulle, ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Bisher

Pierre-André Page

Bei den letzten Nationalratswahlen hat Pierre-André Page den Einzug ins Bundeshaus geschafft: Die SVP holte damals auf Kosten der SP einen zweiten Sitz. Es war bereits die vierte Nationalratskandidatur von Page. Zudem hatte der 58-Jährige 2006 und 2011 vergeblich bei den Staatsratswahlen kandidiert. Nun präsentiert er sich erneut für den Nationalrat und kandidiert zudem für den Ständerat. Der Meisterlandwirt war von 1991 bis 2006 Gemeinderat von Châtonnaye, davon fünf Jahre lang Syndic. Er sass von 1996 bis zu seiner Wahl in den Nationalrat im Freiburger Grossen Rat; 2009 präsidierte er das Kantonsparlament. Der Glanebezirkler hat drei erwachsene Kinder. Er musiziert seit 1972 in der Dorfmusik von Châtonnaye. Seit 2018 ist er Präsident der Landwehr, des offiziellen Blasorchesters von Kanton und Stadt Freiburg. Er spielt im FC Nationalrat mit.

Neu

Emmanuel Kilchenmann

Aus der Stadt Freiburg tritt der zweisprachige Emmanuel Kilchenmann an. Der 38-jährige Jurist und Landwirt ist der Jüngste der SVP-Liste. Er bringt Erfahrung aus dem Freiburger Generalrat mit: Seit 2016 sitzt er im Stadtparlament. In jungen Jahren war Kilchenmann noch Vizepräsident der CVP Saane-Land; erst 2013 wechselte er zur SVP. Kilchenmann hat je einen Universitätsabschluss in Wirtschaft und in Recht, ist Offizier und ehemaliger Zentralpräsident des Schweizerischen Studentenvereins. Mit seiner Meinung hält er sich nicht zurück. Nach dem Motto «Freiburg first» möchte Emmanuel Kilchenmann in Bundesbern die Interessen des Kantons hartnäckig verteidigen und für tiefe Unternehmenssteuern kämpfen. Letztes Jahr hatte er sich für die Selbstbestimmungsinitiative stark gemacht. Kilchenmann sitzt in Christoph Blochers Anti-EU-Komitee. Er ist verheiratet.

Neu

Roland Mesot

Auch Roland Mesot will in den Nationalrat. Der 57-Jährige aus Châtel-St-Denis, der 2011 ins Freiburger Kantonsparlament gewählt wurde, ist dieses Jahr Grossratspräsident. Er ist seit 2006 Mitglied des Gemeindeparlaments von Châtel-St-Denis, das er 2009 präsidiert hat. Von 2012 bis 2017 präsidierte er die Freiburgische SVP. Zuvor führte er die Bezirkssektion Vivisbach und amtete als Vizepräsident der Kantonalpartei. Mesot kandidierte bereits 2011 und 2015 für den Nationalrat. Der Unternehmensleiter ist Ehrenmitglied des Freiburgischen Feuerwehr-Verbands, der Blaskapelle Semsales und des Fussballklubs Semsales. Als Hobbies gibt der Eishockey-Fan Wandern an. Mesot ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und zwei Enkel.

Neu

Flavio Bortoluzzi

Der 42-jährige Muntelierer Flavio Bortoluzzi ist im zürcherischen Affoltern am Albis aufgewachsen. 1999 zog er nach Murten und war von 2005 bis 2008 Mitglied des Generalrats. Heute ist er Vizepräsident der SVP See sowie Mitglied des Zentralvorstands der SVP Freiburg. Auf politischem Parkett bekannter ist sein Vater: Toni Bortoluzzi sass 24 Jahre für den Kanton Zürich im Nationalrat – auch er als SVP-Vertreter. Und wie sein Vater machte auch Flavio Bortoluzzi eine Lehrer als Schreiner. Zudem ist er diplomierte Techniker; er ist Verwaltungsratspräsident und Mitinhaber einer Schreinerei mit über 40 Angestellten. Bortoluzzi war früher Spitzenvolleyballspieler, spielt heute in der 2. Liga und trainiert Volleyball-Jugendmannschaften in Murten. Er ist Ehrenpräsident des TV Murten Volleyball. Er ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter zwischen sechzehn und acht Jahren.

Neu

Jean-Daniel Chardonnens

Aus der Broye kandidiert der 53-jährige Jean-Daniel Chardonnens. Der gelernte Karossier hat nach der Lehre den Familienbetrieb übernommen. Er war während zehn Jahren Vizesyndic in Fétigny, kandidierte 2011 erfolglos für den Nationalrat und wurde 2016 in den Grossen Rat gewählt. Der Präsident der SVP Broye will sich in Bern für die Landwirtschaft einsetzen. Er ist ein strammer Vertreter der SVP-Parteilinie und fordert, dass die Masseneinwanderungsinitiative umgesetzt wird, kriminelle Ausländer ausgeschafft werden und Schweizer Recht über internationalem Recht steht. Im Februar forderte der Grossrat, dass für das Fahren von Schulbussen mit maximal 45 Personen und einem Gewicht von maximal 7,5 Tonnen eine neue Führerausweis-Kategorie eingeführt wird – damit weiterhin auch Nicht-Berufschauffeure Schulbusse fahren können.

Neu

Emanuel Waeber

Der 61-jährige Emanuel Waeber aus St. Antoni sitzt seit 2006 im Grossen Rat – allerdings erst seit 2011 für die SVP. Zuvor gehörte er der CVP an und war gar deren Kantonalpräsident, bevor er die Partei wechselte. Seit dem Parteiwechsel ist er Fraktionspräsident der SVP. Vor bald einem Jahr wurde er zum Generalsekretär der SVP Schweiz gewählt. Waeber ist ausge­bildeter Betriebsökonom und hat bei diversen Unternehmen in Kaderpositionen gearbeitet. Von 2012 bis Herbst 2018 war er Verwaltungs- und Finanzdirektor sowie stellvertretender Generalsekretär bei der Ärztegesellschaft FMH. Als ehemaliger Unihockey-Präsident, ehemaliger Pfarreipräsident und Oberstleutnant ist er Mitglied in verschiedenen kulturellen, sportlichen und gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Emanuel Waeber ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er fährt Ski und wandert gerne.

 

 

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