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SVP will mit geeinter Kraft in die Regierung

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Aus rein mathematischer Sicht steht der Freiburger SVP aufgrund ihrer Wählerstärke ein Sitz im Staatsrat zu.Doch seit 1996 hat sie kein Regierungsmitglied mehr gestellt. Nun will sie den Einzug in den Staatsrat dank einer Viererliste schaffen.

Philippe Demierre.
Charly Rappo/a

Philippe Demierre

Er hat einen vielfältigen beruflichen Werdegang hinter sich: Philippe Demierre war zuerst Landwirt und hat als Lehrling in Liebistorf Schweizerdeutsch gelernt. Später arbeitete er in der Versicherungsbranche, bildete sich im sozialen Bereich weiter und arbeitete in der Strafanstalt Bellechasse sowie als Vizedirektor der Etablissements de la Plaine de l’Orbe. Heute ist er Verwaltungsverantwortlicher beim Freiburger Spital HFR. Zudem ist der Dirigent Mitglied der kantonalen Kommission für kulturelle Angelegenheiten. Diese Breite an Erfahrung führt der 53-jährige Grossrat und Gemeinderat denn auch als seine Stärke ins Feld. Und als Grund dafür, dass er Stimmen ausserhalb der SVP sammeln könnte. «Mit meinem Profil kann ich Leute aus den verschiedensten Bereichen um mich scharen.»

Er möchte in den Staatsrat einziehen, um an den Schalthebeln der Macht die Politik prägen zu können. «Ich suche nach Lösungen und gebe nicht auf, bis ich eine gefunden habe.» Ihm sei wichtig, dass die Politik auf die verschiedenen Regionen des Kantons achte.

Als politisches Vorbild nennt er SVP-Bundesrat Guy Parmelin. «Er kommt aus der Landwirtschaft, wie ich; und er hat sich in der Partei hinaufgearbeitet, hat sich auf allen Ebenen engagiert.» Parmelins Arbeit werde anerkannt, und er mache sich sehr gut als Bundespräsident. «Auf ihn kann ich mich stützen, er ist eine Referenz für mich.»

Würde Philippe Demierre gewählt, wäre er seit 1996 – seit Raphaël Rimaz – der erste SVP-Politiker im Staatsrat. «Wir haben in der Vergangenheit mit verschiedensten Taktiken versucht, den Sitz zurückzuholen», sagt Demierre. «Doch wir hatten Probleme damit, die anderen Parteien zu mobilisieren, damit sie für uns stimmen.» Darum setzt die SVP nun auf den Alleingang und ein Viererticket. «Wir arbeiten sehr gut zusammen», sagt Demierre. «Wir setzen uns für einen guten ersten Wahlgang ein, und dann sehen wir weiter, wer in den zweiten Wahlgang geht.»

Zur Person

Philippe Demierre

Der 53-Jährige aus dem Glanebezirk ist seit 2017 Grossrat und seit 2018 Gemeinderat von Ursy. Seit Mai amtet Philippe Demierre als Vize-Syndic. Seine berufliche Karriere führte ihn vom Landwirt über eine Versicherung und die Strafanstalt Bellechasse zum Verwaltungsverantwortlichen beim Freiburger Spital HFR. Er ist Dirigent verschiedener Chöre und Musikensembles. njb

Gilberte Schär.
Charly Rappo/a

Gilberte Schär

Seit ihrer Kindheit ist Gilberte Schär an Politik interessiert. «Meine Grossmutter sprach immer über Politik.» Für die zweisprachige Romande bedeutet Politik, sich für die Interessen der Bevölkerung und des Landes zu engagieren.

Sie ist vor 23 Jahren in die Politik eingestiegen; zuerst als Generalsekretärin der SVP Waadt – unter Kantonalpräsident Guy Parmelin, der nun Bundespräsident ist. Der heutige Bundesrat Ueli Maurer war damals Präsident der SVP Schweiz und fragte Gilberte Schär an, innerhalb der Partei als Brücke zwischen den Kulturen zu fungieren. Das ist eine Rolle, die ihr entspricht: «Ich bin vom Charakter her eine Deutschschweizerin wie mein Sensler Vater, aber von der Kultur her eine Westschweizerin.» Und es liege ihr, die Interessen der Minderheiten zu verteidigen – zum Beispiel auf Bundesebene die Interessen der Französischsprachigen und im Kanton Freiburg die Interessen der Deutschsprachigen.

Nachdem sie sich beruflich auf kantonaler und nationaler Ebene für die SVP engagiert hatte, übernahm Schär 2008 das ehrenamtliche Kantonalpräsidium im Kanton Freiburg: «Dieses Amt erfordert eine nachhaltige Organisations- und Arbeitsdisziplin, aber auch eine konsensorientierte Denkhaltung.»

Die 61-Jährige leitet als Immobilienbewirtschafterin ihr eigenes Unternehmen und ist in zahlreichen Kommissionen und Verbänden engagiert. Das Leben habe sie gelehrt, rasch das allgemeine gesellschaftliche Interesse zu erkennen und eine mittel- und langfristige Perspektive zu entwickeln, sagt Gilberte Schär.

Als Staatsrätin würde sie dafür sorgen, dass Freiburg die Investitionen besser plant und weniger oft ein Budget überschreitet. Eine starke Wirtschaft ist Teil ihrer Prioritäten. Auch würde sie sich für eine «pragmatischere Raumplanung» einsetzen. «Heute sind zu viele Bauprojekte blockiert.» Und sie würde sich dafür engagieren, dass mehr Menschen mit Behinderungen eine Arbeitsstelle finden. 

Zur Person

Gilberte Schär

Gilberte Schär ist seit über 30 Jahren Immobilienbewirtschafterin; die 61-Jährige präsidiert die UPSI, die Union suisse des professionnels de l’immobilier. Von 2001 bis 2005 war sie Koordinatorin der SVP Westschweiz, 2008 bis 2012 Präsidentin der Freiburger Kantonalpartei. Danach war sie Generalrätin in Murten und Grossrätin. Seit 2020 sitzt sie wieder im Kantonsparlament. njb

David Papaux.
Charly Rappo/a

David Papaux

«Im Kanton Freiburg gibt es viel Verbesserungspotenzial in der Verwaltung»: Das sagt David Papaux. Und das ist sein Antrieb, Politik zu betreiben. «Ich möchte meinen Anteil dazu beitragen, dass das Steuergeld mit mehr Bedacht eingesetzt wird.»

Vor fünf Jahren wurde er in den Freiburger Generalrat gewählt. Jetzt möchte er den Schritt in die Kantonsregierung machen: «Mich reizt es, Projekte zu entwickeln und zu Ende zu führen und so zum Wohl der Bevölkerung beizutragen.»

Der 40-Jährige hat schon früh in der Metzgerei seines Vaters mit angepackt, dann Wirtschaft und Informatik studiert und später noch ein Rechtsstudium absolviert. «Mit meinem polyvalenten Profil kann ich Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln beurteilen.»

Was sind die grössten künftigen Herausforderungen für Freiburg? «Das ist eine sehr schwierige Frage», sagt Papaux. «Vor zwei Jahren hätte niemand gedacht, dass ein kleines Virus unsere Welt und unser Denken durcheinanderbringt.»

Wichtig ist ihm die Bildung: «Ich bin für eine Meritokratie.» Jene sollen herrschen, die sich mit ihren Leistungen verdient machen. «Das heisst aber auch, dass der Zugang zu Bildung vereinfacht werden muss und nicht eine Frage des Geldes sein darf.»

Als Staatsrat würde der frühere Judoka dafür sorgen, dass Spitzensport besser vereinbar ist mit der Ausbildung. Und ihm ist wichtig, dass die Schweiz auf erneuerbare Energien umstellt und gleichzeitig energiepolitisch nicht vom Ausland abhängig ist. «Beim Energiebedarf müssen wir mehr oder weniger autonom sein.»

Die SVP hat seit 1996 keinen Staatsrat mehr gestellt. Für Papaux ist klar: «Das erklärt sich damit, dass die Mitte lieber links als rechts wählt.» Die SVP werde oft falsch dargestellt, was sie Stimmen koste. «Wir sind nicht gegen Ausländer.» Wer sich integriere und die Werte der Schweiz übernehme, sei willkommen und dürfe bleiben. «Wer aber straffällig wird, soll die Schweiz verlassen müssen.»

Zur Person

David Papaux

David Papaux hat Wirtschaft und Informatik studiert, bevor er Anwalt wurde. Er ist Verwaltungsrat bei der Metzgerei Papaux, die seinem Vater gehört. Der 40-Jährige ist seit 2016 Freiburger Generalrat. Der Präsident der SVP der Stadt Freiburg nahm früher als Judoka an Europa- und Weltmeisterschaften teil und wurde als einziger Judoka elf Mal Schweizer Meister. njb

Adrian Brügger.
Charly Rappo/a

Adrian Brügger

Die SVP ist die Partei, die Adrian Brügger entspricht: «Für mich als Landwirt ist das die Partei, in der ich mich am besten vertreten fühle.» Was ihm auch gefällt: «Man darf auch heikle Themen anschneiden, diese werden debattiert und nach aussen getragen.»

Er habe sich schon früh für politische Themen interessiert, sagt der 40-Jährige. «Den Ärmel reingezogen» habe es ihm, als Düdingen 2016 den Generalrat einführte. «Ich wurde auf Anhieb gewählt, im Herbst dann gleich noch in den Grossen Rat.» Seither lodert in ihm die Flamme für die Politik. Und so amtet er seit 2017 als Vizepräsident der Kantonalpartei.

Die Freiburger SVP politisiert dezenter und weniger aggressiv als die nationale Partei. «In der Region hat man ein anderes Auftreten als auf der nationalen Ebene», sagt Brügger. «Wir gehen in Freiburg manchmal andere Wege, bewegen uns aber immer innerhalb der Leitplanken der Mutterpartei.»

Adrian Brügger kandidiert für den Staatsrat, weil er möchte, dass seine Partei wieder in der Regierung vertreten ist. «Wir wollen in der Freiburger Politik Verantwortung übernehmen.» Und er möchte den Sensebezirk und Deutschfreiburg vertreten; «ohne dabei die Interessen des gesamten Kantons zu vernachlässigen», wie er betont.

Er sieht sich selber als bodenständig. «Ich gehe auf die Leute zu, höre ihnen zu, debattiere mit ihnen.» Auch wenn er noch recht jung sei, verfüge er doch über Führungserfahrung. «Ich trage gemeinsam gefällte Entscheide kollegial mit, auch wenn ich eigentlich anderer Meinung war.»

Der Kanton Freiburg müsse die Wirtschaft fördern, sagt Brügger. Aber auch die Landwirtschaft müsse weiterentwickelt werden. «Die Forschungsanstalt Agroscope in Posieux sollte zu einem nationalen Kompetenzzentrum werden.» Zu den Finanzen meint er: «Wir dürfen der Bevölkerung nicht noch mehr Geld aus der Tasche ziehen.» Und nicht zuletzt sei es wichtig, dass das Freiburger Spital HFR auch künftig alle Regionen gut abdecke.

Zur Person

Adrian Brügger

Der 40-jährige SVP-Grossrat und Düdinger Generalrat Adrian Brügger ist seit 2016 in der Politik aktiv. Der Betriebsleiter hat bereits mit 21 Jahren den elterlichen Hof übernommen. Er ist Vizepräsident der Kantonalpartei und Mitglied der grossrätlichen Kommission für auswärtige Angelegenheiten. Im Düdinger Generalrat ist er Präsident der SVP-Fraktion. njb

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