Die Corrida im Herzen von Bulle, 1976 erstmals ausgetragen, hat sich längst in der Schweizer Laufsportszene etabliert. Es ist deshalb nicht weiter erstaunlich, dass die Organisatoren um OK-Präsident Jean-Bernard Repond immer wieder ein hochklassiges Teilnehmerfeld bekannt geben können.
Neue Startzeiten
Um den Elite-Athleten aus Sicht der Zuschauer noch mehr Gewicht zu verleihen, hat sich das OK für die Ausgabe 2016 entschieden, die Startzeiten abzuändern. Gingen die Spitzenläuferinnen und -Läufer bisher erst nach dem Eindunkeln auf die Strecke, so fallen die Startschüsse diesmal um 16.15 Uhr (Frauen) beziehungsweise 16.55 Uhr (Männer). «Die Corrida versucht eines der besten Teilnehmerfelder der Schweiz zu vereinen. So hoffen wir, noch mehr Zuschauer anzuziehen. Auch die Volksläufer beklagten sich, dass sie nach ihrem Rennen meist kalt hatten oder zu müde waren, um der Elite zuzuschauen», sagt Repond.
Prominentester Läufer bei der 41. Austragung vom Samstag, 19. November, ist gewiss Tadesse Abraham. Der Schweizer Europameister über die Halbmarathon-Distanz gewann zuletzt im Oktober den Murtenlauf und kehrt als Titelverteidiger ins Greyerzerland zurück. Die Konkurrenz für Abraham – insbesondere aus Afrika – wird bei diesem traditionellen Stadtlauf über acht (Männer) beziehungsweise sechs Kilometer (Frauen) jedoch gross sein. So sind die zehn Erstplatzierten der Ausgabe 2015 wiederum am Start, darunter befinden sich nicht weniger als fünf ehemalige Sieger der Corrida. Hinzu kommen weitere Schweizer Top-Athleten wie Julien Wanders, Julien Lyon oder der Freiburger Andreas Kempf.
Vorjahressiegerin dabei
Das Feld der Frauen führt die afrikanische Vorjahressiegerin Helen Bekele Tola an. Sie wird unter anderem von der Kenianerin Betty Chepkwony herausgefordert, die sich 2015 als Zweite nur knapp hatte geschlagen geben müssen. Mit von der Partie werden mit Maja Neuenschwander (29. im Marathon) und Fabienne Schlumpf (18. über 3000 m Steeple) auch zwei Schweizer Olympia-Teilnehmerinnen von Rio 2016 sein. Bei den regionalen Läuferinnen stechen Aline Pochon sowie Valérie Lehmann aus dem Teilnehmerinnenfeld heraus.