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Tafers-Freiburg in Bedrängnis

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Es war nicht die erste Niederlage von Tafers-Freiburg in dieser Saison, aber es war zweifellos die deprimierendste. Beim 1:7 in Yverdon blieb die Union nicht nur ohne Punkt, sie war unter dem Strich auch weit davon weg, die angestrebten zwei Zähler zu gewinnen. Selbst für einen Punkt reichte es nicht, dazu hätten die Freiburger neben dem Frauendoppel ein zweites der insgesamt acht Spiele gewinnen müssen. So blieb am Ende nur die Enttäuschung. Lag die Union Tafers-Freiburg vor der missratenen Sonntagspartie noch zwei Punkte vor Yverdon und auf Playoffkurs, so liegt sie nun zwei Punkte hinter den Waadtländern, und die Finalspiele drohen ihr zu entgleiten. «Es war ein rabenschwarzer Tag für uns», bilanzierte Trainer Olivier Andrey nach der Niederlage. «Wir sind ganz allgemein zu verhalten aufgetreten und haben auf dem Feld zu passiv gespielt. Es ist kaum jemandem gelungen, seine normale Leistung abzurufen.»

Einbruch im Mixeddoppel

Von der Kritik ausgenommen sind Nicole Schaller und Céline Burkart, die im Doppel ihren vierten Sieg in Serie feierten. Von Sarah Golay/Ornella Lanzarini wurden die beiden nur anfangs etwas gefordert (21:16). Im zweiten Satz sorgten die Freiburgerinnen rasch für klare Verhältnisse (21:5).

Ihr gewohntes Rendement vermochten auch Céline Bur­kart und Patrick Machugh im Mixeddoppel abzurufen – allerdings nur einen Satz lang. Gegen Ayla Huser/Matthew Nottingham schienen sie einem lockeren Sieg entgegenzusteuern, denn sie entschieden den ersten Durchgang mit 21:15 deutlich für sich. Doch dann verloren die beiden komplett den Faden. Einen grösseren Rückstand zu Beginn des zweiten Satzes vermochten sie noch wettzumachen und sich einen Matchball zu erarbeiten. Den verloren sie aber ebenso wie die anschliessende Verlängerung (23:25). Im Entscheidungssatz produzierten Bur­kart/Machugh dermassen viele Eigenfehler, dass sie gleich mit 21:9 untergingen. Sie fanden kein Mittel, um wieder ins Spiel zu finden. «Ich weiss nicht, warum sie die Spannung so verloren haben», rätselte Trainer Andrey. «Vielleicht ist es im ersten Satz zu leicht gegangen, und sie waren deswegen nicht mehr gleich konzentriert. Oder die Aufholjagd im zweiten Satz hat zu viel Kraft gekostet. Klar ist aber: Wenn Céline und Patrick ihre Leistung vom ersten Satz durchgezogen hätten, dann wäre es ein lockerer Sieg geworden.»

Deutlich mehr hatte sich die Union auch im zweiten Männerdoppel erhofft. Doch Benedikt Schaller und Roger Schmid, die in den letzten Begegnungen so grossartig aufgespielt hatten, erreichten gegen den Vizemeister zu keinem Zeitpunkt ihr gewohntes Niveau. Gegen Christophe Debétaz und den 36-jährigen, tschechischen Routinier Jan Fröhlich verloren sie in zwei Sätzen 18:21, 12:21.

Ersatz fürs Fraueneinzel gesucht

So ging Tafers-Freiburg am Ende leer aus. Weil die Konkurrenz im Kampf um die Playoffplätze am Sonntag erfolgreicher spielte und fleissig punktete, beträgt der Rückstand der Union auf die Top 4 neu vier Zähler. Das ist sicherlich nicht uneinholbar – in der Rückrunde, die am 6. Januar beginnt, gibt es im Idealfall noch 28 Punkte zu gewinnen. Die Vorrunde hat aber deutlich gemacht, dass auf diese Saison hin nicht nur die Freiburger aufgerüstet haben, auch die Konkurrenz fährt jeweils mit starken ausländischen Verstärkungen auf.

Zudem muss Tafers-Freiburg den Abgang seiner bisherigen Einzelspielerin Indira Dickhäuser verkraften. Sie ist auf die Rückrunde hin zu ihrem aufstiegsambitionierten Stammverein BC Zürich in die NLB zurückgekehrt. «Wir sind auf der Suche nach einem Ersatz», sagt Assistenztrainer Stephan Dietrich. Man habe bereits einige Gespräche mit Kandidatinnen geführt «Zum jetzigen Meisterschaftszeitpunkt eine wirklich starke Schweizer Spielerin zu finden ist allerdings schwierig.»

Künftig mit drei Ausländern

Auch wenn die Vorzeichen für die Rückrunde schwierig sind, Trainer Olivier Andrey bleibt zuversichtlich. «Wir dürfen jetzt nicht den Teufel an die Wand malen», sagt er. «Natürlich wird es ein harter Brocken, die Playoffs zu erreichen. Ausrutscher dürfen wir uns keine mehr leisten.» Aber man halte am Ziel Finalspiel fest. «Das Team Argovia war letztes Jahr auch aufgestiegen, nach der Vorrunde Letzter gewesen und wurde am Ende Meister.»

Zumindest etwas Gutes hatte die 1:7-Niederlage gegen Yverdon doch noch. Für Olivier Andrey war es die Bestätigung, das Tafers-Freiburg im Hinblick auf die zweite Saisonhälfte seine Strategie ändern muss. «Wir werden vermehrt mit drei Ausländern antreten und nicht mehr nur mit zwei.»

Ob dadurch der Umschwung möglich ist, wird sich am Wochenende vom 6./7. Januar 2018 zeigen. Dann beginnt für Tafers-Freiburg die Rückrunde mit einer Doppelrunde gegen die in den Top 4 klassierten Teams La Chaux-de-Fonds und Argovia. «Dann wird sich zeigen, in welche Richtung wir uns in der zweiten Saisonhälfte orientieren müssen», blickt Olivier Andrey voraus.

Telegramm

Yverdon – Tafers-Freiburg 7:1 (14:3)

Männer. Einzel: Matthew Carder – Ivan Rusev 21:11, 21:17. Jan Fröhlich – Andrin Wäfler 21:6, 21:8. Anthony Dumartheray – Thomas Lüthi 21:12, 21:16. Doppel: Matthew Nottingham/Dumartheray – Patrick Machugh/Rusev 21:13, 21:12. Christophe Debétaz/Fröhlich -Benedikt Schaller/Roger Schmid 21:18, 21:12. Frauen. Einzel: Ayla Huser – Nathalie Rey 21:4, 21:12. Doppel: Sarah Golay/Ornella Lanzarini – Nicole Schaller/Céline Burkart 16:21, 5:21. Mixed: Huser/Nottingham – Burkart/Machugh 15:21, 25:23, 21:9.

NLA. 7. Runde: Argovia – Uni Basel 6:2. La Chaux-de-Fonds – Adliswil 7:1. Uzwil – St. Gallen 3:5. Rangliste: 1. Uzwil 7/20. 2. Argovia 7/18. 3. Uni Basel 7/17. 4. La Chaux-de-Fonds 7/15. 5. St. Gallen 7/14. 6. Yverdon 7/13. 7. Tafers-Freiburg 7/11. 8. Adliswil 7/4.

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