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Tafers-Freiburg ist heiss auf den ersten Meistertitel

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Nach dem verlorenen Final im Vorjahr nimmt Tafers-Freiburg einen neuen Anlauf, um den ersten Schweizer Meistertitel im Badminton zu gewinnen. Dank neuem Ausländer und einer Schweizer Nachwuchshoffnung stehen die Chancen gut.

Es hatte letzte Saison nur wenig gefehlt zum ersten Schweizer Meistertitel für Tafers-Freiburg. Wenig, aber eben doch etwas – und deshalb hat die Union nach Möglichkeiten gesucht, um sich für die neue Saison, die am Wochenende mit einer Doppelrunde beginnt, noch stärker aufzustellen. «Wir hatten schon letzte Saison erkannt, dass wir im ersten Männereinzel und im zweiten Männerdoppel noch Potenzial haben», sagt Oliver Schaller, der auch diese Saison mit seiner Schwester Nicole das Freiburger Team coacht. Die Nummer 1, das war bei der Union jeweils Alex Lane. Der Engländer hat in seinen drei Saisons für die Union zwar zahlreiche Einzel gewonnen, hatte zuletzt aber Mühe, mit den Besten mitzuhalten. Die reglementarische Reduktion der Anzahl Spiele, die pro Interclubbegegnung von Ausländern gespielt werden dürfen, hat dafür gesorgt, dass insgesamt weniger Ausländer engagiert werden, dafür aber immer bessere. «Diese Saison stehen wiederum mehrere Spieler aus den Top 30 der Welt in der Schweiz im Einsatz», sagt Schaller. «Einen guten Ausländer im Team zu haben, reicht nicht mehr. Es muss ein sehr, sehr guter sein.»

Dänischer Allrounder

Aus diesem Grund hat Tafers-Freiburg die Zusammenarbeit mit Lane beendet und startet mit dem Dänen Rasmus Messerschmidt in die Saison. Der 30-Jährige ist die Weltnummer 146. «Weil er keine internationalen Turniere bestreitet, ist sein Ranking nicht besonders gut», erklärt Oliver Schaller. «Aber Rasmus spielt in der 1. dänischen Liga, und die ist die mit Abstand stärkste Europas. Zudem ist er nicht nur ein Einzelspezialist, sondern auch im Doppel stark.» Die meisten Spieler sind entweder Einzel- oder Doppelspezialisten. Mit Messerschmidt hat die Union nun einen Allrounder, der dem Team auch Option für das zweite Männerdoppel eröffnet.

Dass Tafers-Freiburg einen Dänen verpflichtet hat, ist kein Zufall. Weil in der dänischen Liga die Meisterschaftsspiele normalerweise unter der Woche stattfinden, kann Messerschmidt an den Wochenenden jeweils für die Union auflaufen. «Wir wollten jemanden, der regelmässig für uns spielen kann und ein richtiges Teammitglied wird», sagt Schaller. «Bei den meisten anderen NLA-Vereinen kommen immer andere Ausländer zum Einsatz, was sich negativ auf den Teamspirit auswirkt.»

Transfercoup Toby Penty

Dank dem Wechsel von Alex Lane zu Rasmus Messerschmidt kann die Union nun bei drei der insgesamt acht Partien eines Spiels eine ausländische Verstärkung aufs Feld schicken. Der schottische Doppelspezialist Alex Dunn wird wie anhin im ersten Männerdoppel zum Einsatz kommen, Messerschmidt anstelle von Lane im ersten Einzel und eben auch im zweiten Doppel. Und das Ganze, ohne dass das Vereinsbudget zusätzlich belastet wird, weil weiterhin nur zwei Söldner im Dienst der Union stehen. Allerdings hat dies zur Folge, dass im zweiten Männerdoppel ein Schweizer weniger zum Einsatz kommen wird. «Wir haben das mit den betroffenen Spielern vorgängig besprochen, und sie stehen voll dahinter», beschwichtigt Oliver Schaller. «Jeder ist bereit, seine persönlichen Wünsche dem Erfolg des Teams unterzuordnen. Das macht uns so stark.»

Alle Spiele wird Messerschmidt nun aber doch nicht für die Freiburger bestreiten können, da es Überschneidungen in den Spielplänen gibt. Deshalb mussten sie einen Ersatz für den Dänen finden, wenn er in der heimischen Liga im Einsatz stehen wird. Dabei ist der Union ein kleiner Coup gelungen: Sie konnte den Engländer Toby Penty verpflichten – seines Zeichens die Weltnummer 59 und Olympiateilnehmer von Peking. Oliver Schaller kennt den 30-jährigen Linkshänder aus seiner Zeit bei Uni Basel und konnte ihn für Tafers-Freiburg gewinnen.

Verstärkung bei den Frauen

Mehr als zwei Ausländer werden bei Tafers-Freiburg in einer Begegnung nicht zum Einsatz kommen. «Gewisse Clubs werden das Limit ausreizen und mit vier oder gar fünf Verstärkungen kommen, wir beschränken uns aber auf maximal zwei.» Zum einen liege budgetmässig nicht mehr drin, sagt Schaller. «Und zum anderen wäre es falsch, wenn wir nicht dem Team das Vertrauen schenken, das es letzte Saison in den Final geschafft hat.»

Bei den Schweizern ist die Union auch dieses Jahr gut aufgestellt. Julian Lehmann, Andrin Wäfler und Benedikt Schaller werden erneut versuchen, im Einzel zu punkten; Oliver Schaller, Roger Schmid und Andreas Zbinden im Doppel. Und bei den Frauen kann Tafers-Freiburg weiterhin auf das eingespielte Duo Nicole Schaller/Céline Burkart zählen. Die beiden waren schon letzte Saison zuverlässige Punktelieferantinnen – und haben nun sogar noch Verstärkung erhalten. Vom NLA-Absteiger La Chaux-de-Fonds konnte die Union die 18-jährige Lucie Amiguet verpflichten. Die Schweizer Nachwuchs-Internationale aus dem Waadtland hat kürzlich an der U19-EM die Bronzemedaille im Doppel gewonnen. «Lucie ist momentan die wohl beste Juniorin der Schweiz», schwärmt Oliver Schaller. «Jetzt haben wir drei Topspielerinnen und sind flexibler, wenn Nicole oder Céline mal anderen Verpflichtungen nachgehen müssen.»

Viele Unbekannte

Die Vorzeichen stehen gut, dass die Freiburger im Titelkampf wieder ein gewichtiges Wörtchen mitreden können. Die Konkurrenz ist allerdings nicht untätig geblieben. Mehrere Vereine haben etliche neue Spieler verpflichtet, darunter auch Olympica-Brig und Yverdon-les-Bains, gegen die Tafers-Freiburg am Wochenende die Doppelrunde bestreitet. Wie stark die anderen NLA-Teams effektiv sind, wird sich erst im Verlaufe der Saison herauskristallisieren, wenn sich zeigt, welche Topspieler tatsächlich zum Einsatz kommen. Es ist immer wieder mit Abwesenheiten von Weltklasse-Cracks zu rechnen, weil die Olympia-Qualifikationsphase beginnt und die Spieler rund um die Welt auf Punktejagd gehen. Davon dürften mehrere NLA-Mannschaften betroffen sein. Offen ist auch, ob es die finanziellen Möglichkeiten der Clubs erlauben, regelmässig die besten Ausländer einzufliegen, und dann auch noch mehrere gleichzeitig. «Es ist unmöglich, schon jetzt eine Prognose zu machen, wer vorne dabei sein wird», sagt denn auch Headcoach Schaller. «Wir sind jedenfalls guten Mutes und nach der knappen Finalniederlage letztes Jahr richtig heiss auf den Meistertitel.»

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