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Tafers-Freiburg ist neuer Leader, aber nicht sorgenfrei

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Gegen La Chaux-de-Fonds hat Tafers-Freiburg am Samstag erstmals in dieser Saison enttäuscht. Tags darauf zeigte die Union gegen Uzwil aber eine starke Reaktion und spielte sich an die Tabellenspitze der NLA.

Auf die Rückrunde hin werden in der NLA die Karten erfahrungsgemäss neu gemischt. Bis Ende Dezember können die Vereine jeweils neue Spielerinnen und Spieler lizenzieren, dann schliesst sich das Transferfenster für den Rest der Saison. Je nach Abschneiden in der Vorrunde nutzen die Teams diese Möglichkeit mehr oder weniger intensiv. Das abstiegsgefährdete La Chaux-de-Fonds – am Samstag Gegner von Tafers-Freiburg im ersten Spiel des neuen Jahres – war auf dem Transfermarkt wenig überraschend ziemlich aktiv und tätigte gleich zwei namhafte Zuzüge. Zum einen kam der Spanier Pablo Abian, die aktuelle Nummer 53 der Welt, zum anderen der Doppel- und Mixed-Spezialist Nikita Khakimov zu Team. Der Russe war bis im vergangenen Jahr ein wertvoller Punktegarant für das Team Argovia, bevor er wegen Wettmanipulationen vom Badminton-Weltverband BWF für fünf Jahre gesperrt wurde. Vor wenigen Wochen wurde das Urteil aber vom Internationaler Sportgerichtshof CAS in Lausanne aufgehoben, da nicht ausreichende Beweise vorgelegt worden seien.

Enttäuschung gegen La Chaux-de-Fonds

So gab Khakimov sein Comeback gegen die Union, die mit ihren bisherigen britischen Verstärkungsspielern Alex Lane und Alex Dunn antrat. Es lag allerdings weniger an La Chaux-de-Fonds’ Neuverpflichtung als an der eigenen Leistung, das Tafers-Freiburg im Jura nur ein 4:4 erreichte. In der Vorrunde hatten die Freiburger noch klar mit 7:1 gewonnen. «Mit dem Unentschieden sind wir sehr unzufrieden», sagte Co-Headcoach Oliver Schaller. «Da hat nicht viel gepasst, die Körpersprache nicht, die Leistung, der Einsatz nicht, und das in jedem Spiel. Wir haben viele Duelle verloren, die wir eigentlich hätten gewinnen müssen.» Man sei nach dem Match zusammengesessen und habe den eigenen Auftritt besprochen. «Es war das erste Mal, dass wir in dieser Saison so schlecht gespielt haben. Aber manchmal braucht es solche Momente, um das Team aufzurütteln und ihm vor Augen zu führen, dass es nicht von allein geht.»

Starke Reaktion gegen Uzwil

Die Teamaussprache hatte die erhoffte positive Wirkung. Am Sonntag gegen den Schweizer Meister Uzwil zeigten die Freiburger ein ganz anderes Gesicht und gewannen 5:3. Die Ostschweizer hatten in der Winterpause auf Zuzüge verzichtet und traten mit dem gleichen Team wie in der Vorrunde an. Allerdings fehlten insbesondere bei den Männern mehrere Stammkräfte. Kim Bruun (DEN) weilte an internationalen Wettkämpfen in Asien, und Robin Tabeling (NED) wurde vor ein paar Tagen positiv auf Corona getestet.

Die Union nutzte die Gunst der Stunde. «Jeder hat 100 Prozent besser gespielt als am Vortag. Es ist genial, wenn man eine solche Reaktion zeigt und den Tabellenleader 5:3 besiegt», freute sich Schaller. In der ganzen Vorrunde hatten die Uzwiler kein Spiel verloren, nun mussten sie sich in der Doppelrunde zum Rückrundenstart Tafers-Freiburg und auch Argovia geschlagen geben. Die beiden Teams überholten dadurch den Titelverteidiger in der Tabelle und liegen nun punktgleich an der Spitze. Uzwil blieb einzig die Erkenntnis, dass es ohne die ausländischen Verstärkungsspieler sogar für einen Titelfavoriten sehr schwer ist zu bestehen.

Wie weiter mit Lane?

Trotz der Leistungssteigerung und dem Sprung an die Tabellenspitze ist Tafers-Freiburg nicht ganz frei von Sorgen. Der Engländer Alex Lane machte an diesem Wochenende erneut einen durchzogenen Eindruck. «Seit er nicht mehr Vollzeit international aktiv ist, tritt er nicht mehr so dominant auf. Von einem ausländischen Spieler, den wir gut bezahlen, erwarten wir aber, dass er auf und neben dem Platz als Leader auftritt, dass er seine Spiele klar gewinnt und dem Team dadurch Sicherheit vermittelt.»

Weil die Leistung von Lane schon länger nicht mehr den Erwartungen entspricht, hat sich auch Tafers-Freiburg während der Winterpause auf dem Spielermarkt umgesehen – und ist fündig geworden. Mit dem Doppelspezialisten Julien Maio (FRA), den Einzelspielern Rasmus Messerschmidt (DEN) und Sergey Sirant (RUS) sowie der erst 17-jährigen Spanierin Lucia Rodriguez hat die Union vier zusätzliche Verstärkungen unter Vertrag genommen. Sirant – die Weltnummer 61 – ist dabei eine echte Alternative zu Lane. «Sergey ist momentan klar stärker einzustufen als Alex», erklärte Schaller. Dass Tafers-Freiburg nicht einfach Sirant anstelle von Lane einfliegt, hat einen einfachen Grund: In den Playoffs dürfen nur Spieler antreten, die während der Qualifikation mindestens sechs Partien für ihr Team absolviert haben. Und da nur noch sechs Runden bis zum Beginn der Finalspiele auszutragen sind, müsste Sirant ab sofort jede Partie bestreiten, damit er auch beim Saisonhöhepunkt für die Freiburger auf Punktejagd gehen könnte. «Alex ist ein Schlüsselspieler, wenn wir auf ihn verzichten, gehen wir ein gewisses Risiko ein. Würde Sergey aus irgendeinem Grund eines unserer Spiele verpassen, dann hätten wir ein Problem.»

Vier Wochen hat Tafers-Freiburg Zeit, um sich zu überlegen, mit welcher Nummer 1 es die restliche Saison bestreiten will. Dann geht es in der NLA mit der nächsten Doppelrunde weiter, Yverdon und das Team Argovia werden die Gegner sein.

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