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Tafers gleicht in letzter Minute aus

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 Die knapp 500 aufmarschierten Zuschauer bekamen am Samstag in Tafers ein schwaches Aufstiegsspiel zu sehen. Nach dem Führungstor der Sensler hatten die Gäste ihre stärkste Phase und konnten den Rückstand innert zwei Minuten in einen Vorsprung umwandeln. In der dritten Minute der Nachspielzeit kam Tafers doch noch zum verdienten Ausgleichstreffer. Somit haben sowohl die Sensler, die am Dienstag im letzten Spiel Belfaux empfangen, als auch Courgevaux, das am Dienstag in Châtonnaye spielt, noch Chancen auf den Aufstieg in die 2. Liga.

Halbzeit zum Vergessen

Eigentlich müsste man über die erste Hälfte nichts berichten und erst bei den letzten 25 Spielminuten beginnen. Doch auch diese, auf sehr schwachem Niveau ausgetragene erste Halbzeit gehört zum Spiel. Tafers war extrem nervös ins Spiel gestartet und konnte diese Nervosität bis zur Pause nicht ablegen. Auch von Courgevaux kam nicht viel, und so spielte sich das Geschehen auf dem Feld mehrheitlich zwischen den beiden Sechzehnern ab. So was Ähnliches wie Torchancen zählt man die Distanzschüsse hinzu, waren an einer Hand abzuzählen. Die beste Möglichkeit hatte Durim Seipi (35.), als er an der Strafraumgrenze zwei Gegner umdribbelte. Sein Schuss fiel dann jedoch viel zu schwach aus und war kein Problem für Goalie Michel Hediger. Tempospiel, Torchancen, Emotionen und Siegeswille suchte man in der ersten Hälfte vergebens. Das schlechte Spiel liess sogar die Zuschauer verstummen; keine Anfeuerungsrufe waren zu vernehmen, und die mitgebrachten Glocken erklangen nicht.

 Wende innert zwei Minuten

 Nach der Pause erhöhten die Sensler ein wenig das Tempo und versuchten, das Spieldiktat zu übernehmen. Die erste wirklich gute Torchance des Spiels hatte Tafers’ Dimitri Stöckli. Sein direkt geschossener Freistoss (52.) von der linken Seite aus gut 25 Metern landete am linken Goaliepfosten und flog ins Aus. Der schönste Spielzug in diesem Spiel wurde mit dem Führungstreffer der Sensler belohnt. Über fünf Stationen, schnell und direkt gespielt, landete der Ball bei Durim Seipi. Dieser hämmerte das Leder aus zehn Metern unhaltbar in die Maschen. Kurz darauf hatte Fabio Fürst sogar noch die Möglichkeit, das Skore zu erhöhen, doch er verzog, und der direkt abgenommene Ball ging weit am Pfosten vorbei. Die Führung hätte Tafers eigentlich beruhigen sollen, doch das Gegenteil passierte, die Nervosität flackerte wieder auf. Courgevaux entging das nicht, die Gäste machten nun mächtig Druck. Zuerst kam Saidou Compaore (74.) aus elf Metern frei zum Schuss – doch Goalie Gert Jan Haymoz konnte mit den Füssen gerade noch abwehren. Beim Schuss von Alain Ménétrey (78.) hatte dann aber auch Haymoz keine Abwehrchance mehr. Von rechts mit einem Flachschuss via rechten Goaliepfosten fand der Ball den Weg ins Tor zum Ausgleich.

Aufgrund der Druckphase der Gäste war dieser Treffer absehbar. Es kam aber noch dicker für Tafers: Keine zwei Minuten später liefen sie in einen Konter und kassierten den zweiten Treffer. Rui Henriques liess seinen Bewacher stehen und traf flach am Keeper vorbei ins Netz. Jetzt waren die Sensler plötzlich wieder voll bei der Sache, die Aggressivität und der Kampfgeist waren zurück. Das wurde in der Nachspielzeit belohnt. Wie bereits beim ersten Tor wurde Seipi perfekt im Sechzehner angespielt und hatte keine Mühe, den Ausgleich zu erzielen.

 

 

Telegramm

Tafers – Courgevaux 2:2 (0:0)

Sportplatz Tafers.–480 Zuschauer.–SR: Sascha Stutz.Tore:68. Seipi 1:0, 78. Ménétrey 1:1, 80. Henriques 1:2, 93. Seipi 2:2.

Tafers:Haymoz; Waeber (63. Oberson), Jungo, Zahno, Bertschy (63. Hänggi); Fürst, Okolic, Stöckli, Bürgy; Gashi (79. Murtezi), Seipi.

Courgevaux:Hediger; Herren, Loosli, Kaltenrieder, Buntschu (72. Schwab); Henriques, Jaccoud, Sulkoski, Ménétrey; Maletti (63. Etter), Compaore (83. Palli).

Reaktionen: «Das darf einfach nicht passieren»

Tafers-Trainer Norbert Aerschmann: «Es war allgemein ein müder Kick, und in der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften keine guten Torchancen. Wir haben nur weite Bälle gespielt, nicht in die Füsse und in die Lücken, was bestimmt auch auf die Müdigkeit der letzten zwei Wochen zurückzuführen ist. Irgendwie haben wir Angst, nach einer Führung doch noch zu verlieren. Nach dem Führungstreffer sind wir ausgekontert worden, was einfach nicht passieren darf. Das defensive Verhalten und die Zuordnung waren nicht gut genug, um die Tore zu verhindern. Wir haben jetzt 12 Tore in vier Spielen erhalten, und das sagt schon alles, da braucht man nicht mehr weiter zu suchen. Wenn wir jetzt im letzten Spiel Belfaux schlagen, kommen wir auch auf sieben Punkte und dann zählt ja die Direktbegegnung. Somit wären wir in der 2. Liga.»

 

Tafers-Captain und Torhüter Gert Jan Haymoz: «Wieso es bei uns hinten nicht so funktioniert, ist schwierig zu sagen. Schon die ganze Saison hindurch hatten wir Probleme, vielleicht spielt aufgrund unseres Alters eine gewisse Naivität mit. Wir haben Mühe, das Spiel zu kontrollieren und suchen sehr oft den Weg nach vorne, ohne hinten abzusichern. So kriegen wir dann unnötige Tore. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und versuchen immer dazuzulernen.» fb

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