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Tafers kämpft um den Ligaerhalt

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Die erste Mannschaft des Fussballclubs Tafers hat in der 2. Liga eine durchzogene Vorrunde hinter sich. Mit nur zwei Siegen und zwei Unentschieden in dreizehn Spielen schloss das Team von Norbert Aerschmann die Herbstsaison auf dem zweitletzten Rang ab. «Uns fehlte die letzte Konsequenz», erklärt der Trainer die bescheidene Punkteausbeute. «Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich dennoch mehrheitlich zufrieden, auch wenn punktemässig mehr drin gewesen wäre.» Mehrmals habe sein Team gegen Ende des Spiels unnötig Punkte verschenkt. «Damit wir den Ligaerhalt schaffen, müssen wir den Respekt vor dem Gegner ablegen», sagt Aerschmann, der mit dem FC Tafers am nächsten Sonntag gegen den FC Murten in die Rückrunde startet.

Lehrgeld bezahlt

Nach dem letztjährigen Aufstieg musste sich Tafers zunächst an das höhere Niveau gewöhnen. «Der Rhythmus in der 2. Liga ist höher, die Offensivspieler sind stärker als in der 3. Liga. Die Schüsse kommen härter und präziser, und Fehler werden sofort ausgenutzt.»

Nach einem ansprechenden Saisonstart brach der Liganeuling ein. «In den ersten acht Wochen war die Motivation da. Dann hatten wir im Oktober schlechtes Wetter, das schlug uns auf die Moral.» Die Niederlagen häuften sich und wirkten sich auf das Nervenkostüm der Mannschaft aus. «Aus diesem Grund liessen sich die Spieler immer wieder zu Frustfouls hinreissen», erklärt Aerschmann. 41 Strafpunkte hat der FC Tafers in der Vorrunde gesammelt und schneidet damit in der Fair-Play-Rangliste als schlechtestes der vierzehn Teams ab. Von einem Disziplinproblem möchte Aerschmann aber nicht sprechen, vielmehr sieht er sein Team in der Rolle des gebeutelten Underdogs. «Als Aufsteiger sahen wir uns durch den Gegner oftmals in die eigene Platzhälfte gedrängt. In der Defensive kommt es naturgemäss zu mehr Fouls.» Zudem würden nicht alle Teams gleich behandelt. «Ich will nichts gegen die Schiedsrichter sagen, aber die eine oder andere Karte wegen Reklamierens war ungerechtfertigt.»

Happiges Startprogramm

Für Aerschmann und sein Team wird es wichtig sein, in der Rückrunde gut aus den Startlöchern zu kommen. «Mit Murten, Kerzers, Ursy und Farvagny wartet allerdings ein happiges Programm auf uns.» Damit trifft der FC Tafers gleich auf vier Teams der oberen Tabellenhälfte. Der Trainer betont die Wichtigkeit, auch bei schwierigen Gegnern die Ruhe zu bewahren. «In der Rückrunde müssen wir vor allem gegen unsere direkten Gegner punkten. Dank der Aufstockung der Liga, die im Sommer vorgenommen wurde, finden sich mehrere Mannschaften in unserem Leistungsbereich.» Broc und das Team FFV U20 seien die Teams, die man schlagen müsse.

Dadurch hofft Aerschmann, den Ligaerhalt schaffen zu können. «Mein Team muss aber noch vermehrt seine Stärken ausspielen und in jedem Spiel seinen Leistungszenit erreichen. Wenn uns das gelingt, sind wir durchaus in der Lage, zwei Spiele hintereinander zu gewinnen.» Dies ist dem FC Tafers in der 2. Liga bisher noch nicht gelungen. «Wir sind launisch, aber wenn es uns läuft, können wir auch gewinnen.»

Neuer Torhüter

Ein Neuzugang verzeichnet Aerschmann für die Rückrunde. Christian Piller steht neu zwischen den Pfosten des FC Tafers. Bisher war er zweiter Torhüter beim 1.-Liga-Team Düdingen. Tafers verzeichnet zwei Abgänge: Jonas Egger wechselt zu Alterswil. Über den zweiten Abgang wollte Aerschmann keine Auskunft geben.

«Die Qualität unseres Kaders ist eher am unteren Limit», sagt der Trainer. Dennoch verfolgt der Verein eine zurückhaltende Transferpolitik. «Wir wollen regional bleiben. Die Spieler, die letztes Jahr den Aufstieg geschafft haben, sollen auch in der zweiten Liga zum Zug kommen.»

In der Winterpause hat sich der FC Tafers auf dem Kunstrasen des St. Leonhard vorbereitet. «Wir hatten eine gute Vorbereitung, die Spieler sind mehrheitlich fit.»

Abgänge (1):Jonas Egger (Alterswil).

Zuzüge (1):Christian Piller (Düdingen).

 

FC Plaffeien (3.)

«Der Aufstieg ist kein Thema»

Trainer Patrick Schaller:«Nach einem guten Start hat uns der krankheitsbedingte Ausfall von Trainer Richard Aeby in eine kleine Baisse gestürzt. Zudem hatten wir wegen Verletzungen und Militär viele Absenzen zu beklagen und mussten mit bis zu sechs Spielern aus der 2. Mannschaft antreten. Unter diesen Umständen ist der dritte Platz eine echte Überraschung. Diese Rangierung wollen wir in der Rückrunde verteidigen. Im Team sind viele junge Fussballer und solche, die erst seit kurzem in Plaffeien spielen. Sie sind alle sehr erfolgshungrig. Auch wenn der Aufstieg für uns kein Thema ist, werden sie keine Motivationsprobleme haben. Zudem sind unsere abwesenden Spieler wieder zurück, was den Konkurrenzkampf weiter anheizt und jeden Einzelnen fordert.»ms

 

Abgänge (0):–.

Zuzüge (0):–.

FC Giffers-Tentl. (4.)

«Die Zügel nicht schleifen lassen»

Trainer Nick Calvetti:«Mit der Vorrunde dürfen mir mehr als zufrieden sein. Wenn man bedenkt, dass wir im Sommer einige Wechsel hatten und die Abgänge mit jungen Nachwuchsspielern kompensiert haben und uns Anfang Saison mit einigen Verletzungssorgen herumschlagen mussten, ist Rang vier ein tolles Ergebnis. In der Rückrunde möchten wir diesen Platz konsolidieren. Der Aufstieg in die 2. Liga inter ist für uns zurzeit kein Thema, und unser Vorsprung auf die Abstiegsplätze ist komfortabel. Letztes Jahr präsentierte sich die Situation ähnlich, dann haben wir mit einer schlechten Rückrunde die gute Bilanz der Vorrunde geschmälert. Es liegt an mir, dafür zu sorgen, dass die Spieler heuer nicht wieder die Zügel schleifen lassen.»ms

 

Abgänge (0):–.

Zuzüge (0):–.

FC Murten (5.)

«Wir haben an Qualität verloren»

Trainer Gilbert Mollard:«Unser grosses Problem ist, dass viele Spieler abends beruflich engagiert sind, sei es bei der Polizei, im Aussendienst oder bei der Schichtarbeit, und so nur unregelmässig trainieren können. Meist muss ich das Training mit nur acht bis zwölf Spielern durchführen. Dass wir unter diesen Umständen die Vorrunde auf Platz 5 abschliessen konnten, ist gut. Um den Aufstieg mitspielen, so wie Anfang Saison erhofft, können wir so nicht, umso mehr wir in der Winterpause wegen einiger gewichtigen Abgängen auch noch an Qualität im Kader verloren haben. Ein Platz unter den ersten fünf sollte dennoch möglich sein.»ms

 

Abgänge (4):Nicolas Horovitz (Freiburg), Dardan Mehmeti (Bern), Valdet Ramadani (Düdingen, Jun A), Sadri Sefaj.

Zuzüge (4):David Ferreirinha Cardoso (Courtepin), Fabio Manuel Santos Fonseca (Payerne), Marcel Fuhrer (Jun A) Mads Etter (Jun A).

FC Kerzers (6.)

«Die Jungen machen nun Dampf»

Trainer Bruno Stulz:«Gemessen am Aufwand war unser Ertrag während der Vorrunde zu klein. Es lief nicht alles optimal, mit etwas mehr Glück im Spiel und etwas weniger Pech bei Schiedsrichterentscheiden wäre mehr drin gelegen. Mit den vorderen Rängen sind wir nach wie vor in Tuchfühlung, und ich bin zuversichtlich, dass wir unser Saisonziel, einen Platz unter den ersten drei, erreichen werden. In der Pause haben wir unser Kader erweitert. Herrschte bei uns in der Vorrunde kaum Konkurrenzkampf, machen die Jungen den älteren Spielern nun Dampf. Zudem haben wir mit dem langjährigen 1.-Liga-Spieler Marc Rotzetter nun auch einen richtigen Goalgetter im Team.»ms

 

Abgänge (1):Lindim Etemi (?).

Zuzüge (5):Marc Rotzetter (Düdingen), Jérôme Sigrist, Florian Cloux, Maximilian Schultz, Lukas Sutter (alle Jun A).

FC Überstorf (9.)

«Haben unsere Lektion gelernt»

Trainer Stefan Brülhart:«Platz neun ist nicht das, was wir uns von der Vorrunde erhofft haben. Gegen das Team FFV und Tafers haben wir mit einer ungenügenden Leistung eine bessere Platzierung verspielt. Zudem haben uns einige fragwürdige Schiedsrichterentscheide zurückgebunden: Viermal wurde in der Schlussphase eines Spiels ein Penalty gegen uns gepfiffen, wodurch wir dann Punkte verloren haben. Wenigstens haben die Spieler dadurch ihre Lektion gelernt und realisiert, dass man bis zum Schlusspfiff konzentriert sein muss. Das Team funktioniert aber nach wie vor, der Zusammenhalt ist gross. Der Start gegen Estavayer ist sehr wichtig für uns. Wir brauchen einen Sieg, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Alle Spieler sind fit, deshalb sind wir zuversichtlich.»ms

 

Abgänge (1):Marco Mast (Alterswil).

Zuzüge (0):–.

Die ersten Spiele. Sonntag:Überstorf – Estavayer-le-Lac So. 14.00.Samstag 22.3.:Ependes/Arconciel – Plaffeien 18.00. Broc – Überstorf 18.00. Estavayer-le-Lac – Kerzers 18.00. Team Freiburg FFV U20 – Farvagny/Ogoz 19.30.Sonntag 23.3.:Richemond – Ursy 10.00. Giffers-Tentlingen – Marly 14.00. Tafers – Murten 15.00.

2. Liga: Richemond in der Rolle des Gejagten

Dreizehn Spiele, elf Siege und zwei Niederlagen – die Vorrundenbilanz des FC Richemond kann sich sehen lassen. Das Guintzet-Team ist seit Jahren eine feste Grösse in der 2. Liga und hat in den letzten sieben Jahren die Meisterschaft sechsmal in den Top-5 abgeschlossen, so stark wie heuer hat sie sich allerdings noch selten präsentiert. «Die meisten Spieler kicken seit Jahren für den FC Richemond und kennen sich auf dem Platz in- und auswendig», erklärt Trainer Joao Miguel Nogueira das Erfolgsgeheimnis seines Teams. «Zudem konnten wir uns im Sommer gut verstärken. Mehrere Spieler, die in Richemond ausgebildet wurden und in den vergangenen Saisons in höheren Ligen gespielt haben, sind auf diese Saison hin zu ihrem Jugendverein zurückgekehrt.» Eric Toko, Arnauld Nsamu, André Dombele oder Bozé Gudelj haben in der Vergangenheit alle in der 1. Liga gespielt und lassen nun ihre Erfahrungen dem FC Richemond zugutekommen.

«Sind nicht vom Aufstieg besessen»

Die Mischung aus Talent und Erfahrung, aus spielerischen und kämpferischen Elementen stimmt beim Stadtverein. Der FC Richemond hat sich in der Vorrunde als sehr ausgeglichen präsentiert, hat sowohl am meisten Tore erzielt als auch am zweitwenigsten Treffer aller Teams kassiert.

Als Favorit auf den Aufstieg sieht sich Nogueira deswegen aber nicht. «Die Rückrunde ist immer schwieriger, weil die relegationsgefährdeten Teams jeweils alles daran setzen, um einem Punkte zu entreissen.» Wenn es mit dem Aufstieg klappen sollte, sei dies eine tolle Sache. Wenn nicht, sei es aber auch nicht so schlimm. «Es ist nicht so, dass wir von der 2. Liga inter besessen wären», ergänzt Trainer Nogueira. «Im Falle eines Aufstiegs müssten wir einige erfahrene Spieler engagieren, um konkurrenzfähig zu sein. Dies entspräche allerdings nicht unserer Clubphilosophie, mit jungen Spielern aus dem Verein zu arbeiten.» ms

 

Die Vorrundentabelle der 2. Liga

1. Richemond 13 11 0 2 29:15 33

2. Farvagny 13 10 2 1 27:12 32

3. Plaffeien 13 6 4 3 24:24 22

4. Giffers-Tentl. 13 6 3 4 22:16 21

5. Murten 13 6 2 5 21:18 20

6. Kerzers 13 6 2 5 29:19 20

7. Ursy 13 5 4 4 37:30 19

8. Marly 13 5 3 5 28:23 18

9. Überstorf 12 3 5 4 13:18 14

10. Estavayer 12 3 4 5 23:24 13

11. Ependes 13 3 4 6 20:29 13

12. Team FFV U20 13 3 3 7 19:26 12

13. Tafers 13 2 2 9 21:37 8

14. Broc 13 1 2 10 14:36 5

 

Die ersten Spiele. Sonntag: Überstorf – Estavayer-le-Lac So. 14.00. Samstag 22.3.: Ependes/Arconciel – Plaffeien 18.00. Broc – Überstorf 18.00. Estavayer-le-Lac – Kerzers 18.00. Team Freiburg FFV U20 – Farvagny/Ogoz 19.30. Sonntag 23.3.: Richemond – Ursy 10.00. Giffers-Tentlingen – Marly 14.00. Tafers – Murten 15.00.

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