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Tafers nach verpasstem Aufstieg zwischen Stolz und Enttäuschung

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Der FC Tafers konnte seine starke Saison nicht mit dem Aufstieg in die 2. Liga krönen. Im fünften und letzten Spiel der Aufstiegsrunde verloren die Sensler das entscheidende Duell gegen Châtonnaye/Middes auswärts 1:5.    

Am Ende war es am Samstagabend ein brutaler Saisonausklang für den FC Tafers. Gleich mit 1:5 mussten sich die Sensler im alles entscheidenden Aufstiegsspiel gegen Châtonnaye/Middes geschlagen geben. Mindestens einen Punkt hätte die Mannschaft von Alain Pittet noch benötigt, um dieser fantastischen Spielzeit noch das i-Tüpfelchen aufzusetzen. So aber blieb dem Aussenseiter die Krönung verwehrt. Nach Villars-sur-Glâne haben Châtonnaye/Middes und Cugy/Montet sich die letzten beiden verbliebenen 2.-Liga-Plätze gesichert.

Erst Klassenerhalt, dann Aufstiegsspiele

«Klar, die Enttäuschung ist im Moment gross. Nichtsdestotrotz haben wir eine riesige Saison gespielt. Niemand hätte gedacht, dass wir es in die Aufstiegsspiele schaffen. Letztlich haben wir uns sogar ein fünftes Spiel erkämpft, in dem es um alles ging», sagt Tafers-Stürmer Noah Fasel. «Es hat riesigen Spass gemacht, mit den Fans und dieser Mannschaft diese fünf Spiele zu bestreiten.» Eine insgesamt positive Bilanz zog auch Tafers-Trainer Alain Pittet, der nach drei Jahren sein Amt an der Seitenlinie abgeben wird: «Wir standen kurz vor dem Abstieg (2019, die Red.), haben uns aber in extremis gerettet. Seither haben wir bis zu diesem Finale einen super Weg zurückgelegt. Leider gab es kein Happy End.»

Tafers mit starkem Auftakt

Aus Sicht des FC Tafers begann an diesem glühend heissen Samstag eigentlich alles nach Plan. Die Gäste starteten wild entschlossen und erspielten sich gleich zwei hochkarätige Fasel-Chancen. Die verdiente Belohnung folgte dann nach einer Viertelstunde, als 20-Tore-Mann Arbër Gashi die Kugel sehenswert in die rechte Ecke beförderte. Fasel hatte nach einem Vorstoss über das rechte Couloir seinen Sturmkollegen mit einem Zuspiel auf die andere Seite mustergültig bedient. Mit der Tafersner Herrlichkeit sollte es aber zeitnah vorbei sein. Ein satter Weitschuss in den rechten Giebel von Thomas Gillard (30.) und ein Geschoss aus zentraler Position durch Mael Quillet (37.) drehten die Partie zugunsten von Châtonnaye/Middes. Im Parallelspiel in Cugy zeichnete sich derweil bald einmal ab, dass von Seisa 08 keine Schützenhilfe kommen würde. Zur Pause lag der Tabellenletzte der Aufstiegsrunde bereits hoffnungslos mit drei Längen zurück. Am Ende setzte es eine deutliche 1:6-Niederlage ab.

Châtonnaye/Middes feiert Meilenstein

Mit einem frühen Treffer nach dem Seitenwechsel sorgte das Heimteam dann gefühlt für die Vorentscheidung. 3.-Liga-Topskorer Valentin Rossier (29 Saisontore) war allein auf Goalie Jan Scheidegger losgezogen und liess die Kugel gekonnt im Netz verschwinden. «Sie waren aggressiver und spritziger als wir. Man hat gemerkt, dass bei uns die Kräfte nachliessen. In dieser Hitze und gegen einen solchen Gegner war es schwierig, noch einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen», resümiert Pittet. Captain Baptiste Raemy (61.) und noch einmal Rossier (75.) legten in der Folge noch zwei Tore obendrauf. Unterdessen nahmen die Feierlichkeiten beim Heimpublikum ihren Lauf. Châtonnaye/Middes wird im August zum ersten Mal in der Clubgeschichte eine 2.-Liga-Spielzeit in Angriff nehmen. Im Jahr 2000 taten sich Drittligist Châtonnaye und Viertligist Middes zusammen. Seit der Fusion hat der Club, abgesehen von vier 4.-Liga-Saisons, immer in der dritten Freiburger Spielklasse gespielt.

Deutschfreiburger Fussball in der Krise?

Nachdem Seisa 08 und Tafers den Aufstieg verpasst haben und Plaffeien aus der 2. Liga abgestiegen ist, werden mit dem FC Ueberstorf und dem FC Kerzers nächste Saison nur noch zwei Deutschfreiburger Teams in der Beletage des Freiburger Fussballs vertreten sein. Seit 2016 (FC Bösingen) ist es keinem Deutschfreiburger 3.-Ligisten mehr gelungen, aufzusteigen. Ein schwarzer Tag für den Deutschfreiburger Fussball? «So würde ich das nicht sagen. Zumindest nicht aus Tafersner Sicht. Uns hatte niemand auf der Rechnung. Wir haben unser Möglichstes bis zum Schluss getan», sagt Pittet. «Klar, es ist schade, dass in der 2. Liga nicht mehr Mannschaften sind. Im Sensebezirk muss ein Umdenken stattfinden. Es braucht eine bessere Zusammenarbeit. Wenn jeder Club nur für sich schaut, wird es schwierig.»   

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