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Tag der Wahrheit

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«Wir spielten katastrophal.» Es ist einer dieser Sätze, die man zwei Tage vor dem Start einer neuen Saison nicht aus dem Mund des Trainers hören will. Mark French hat aber genau das gesagt nach dem 7:2-Sieg am Mittwochabend im Cup-Sechzehntelfinal bei Sierre, einem Verein aus der Swiss Regio League. Im Besonderen die erste Viertelstunde und der 0:1-Rückstand entsprachen so gar nicht den Ansprüchen des Kanadiers. Die Cup-Partie passte zu den letzten Testspielen der Freiburger. Kaum einmal vermochten sie wirklich zu überzeugen. «Uns fehlt es noch an der Präzision, und wir schenken den Details nicht die erforderliche Beachtung», stellt French fest. Grund zur Panik bestehe einen Tag vor dem ersten Meisterschaftsspiel gegen Lausanne allerdings nicht. «Ich habe genug Erfahrung als Trainer, um die Situation einschätzen zu können. Ich erwarte einzig, dass sich die Spieler ihrer Fehler bewusst werden.»

«Was zählt, ist Freitag»

Den missratenen Beginn in Sierre müsse sich das Team tatsächlich ankreiden lassen, räumt Benjamin Chavaillaz ein. «Wir wollten stark beginnen.» Aber es sei eben eines dieser Cup-Spiele gegen einen unterklassigen Gegner gewesen, hält der Verteidiger fest. «Das ist psychologisch nie einfach.» Die Spieler vom Schweizer Meister ZSC Lions, die sich ohne Ex-Gottéron-Spieler Roman Cervenka und Topskorer Fredrik Pettersson gegen den EHC Bülach, wie der HC Sierre ein Club aus der Swiss Regio League, nur knapp mit 3:2 durchsetzen konnten, werden nicht das Gegenteil behaupten.

 

Natürlich hätte er sich das eine oder andere erfreulichere Resultat in den Trainingsspielen gewünscht, sagt auch Mittelstürmer Andrei Bykow. «Aber wichtiger als die nackten Resultate ist der Entwicklungsprozess, die Art und Weise, wie wir spielen wollen, und das über 60  Minuten lang.» Es heisse nicht umsonst Saisonvorbereitung. «In den letzten Wochen ging es darum, sich vorzubereiten, Dinge auszuprobieren. Es kamen doch einige neue Spieler hinzu, und wir haben einige Sachen im Vergleich zur letzten Saison angepasst. Das alles benötigt seine Zeit.» Beunruhigt sei er deswegen nicht, erklärt Bykow. «Was zählt, ist, dass wir am Freitag im Kopf bereit sind und die Vorgaben des Trainers respektieren.» Im Championat würden ganz andere Gesetze gelten als noch in den Testspielen. «Es sind andere Teams, die Intensität ist höher – die ganze Ausgangslage ist eine völlig andere. Nein, ich mache mir keine Sorgen. Ich denke, wir sind bereit für den Auftakt gegen Lausanne.»

Birner einer wie Plüss

Derweil bei Spielern wie Jim Slater, Andrew Miller oder Lukas Lhotak anhand der Vorbereitung nur schwer einzuschätzen ist, wo sie stehen, gilt das nicht für Michal Birner. Der Tscheche, der am Mittwoch nach überstandener Gehirnerschütterung sein Comeback geben konnte, trumpfte gleich mit zwei Toren und einem Assist auf. Erstmals bildete Birner dabei eine Sturmformation mit Bykow und Julien Sprunger. Auf Anhieb verstand sich dieses Trio bestens. «Es sind beides sehr starke Spieler. Es ist ein Glück, mit ihnen zu spielen», sagt Bykow. «Meine Rolle ist es, zunächst defensiv gut zu stehen, um ihnen dann beim Toreschiessen zu helfen.»

Interview mit Gottéron-Captain Julien Sprunger.

Die gute Harmonie kommt nicht völlig überraschend. Der in beide Richtungen hart arbeitende Birner ist vom Typus her ein ähnlicher Spieler, wie Benjamin Plüss einer war, der mit Bykow und Sprunger über Jahre hinweg eines der besten Angriffstrios der Liga gebildet hatte. «Sicher gibt es Ähnlichkeiten. Birner gibt wie Plüss in jedem Shift sein Maximum, er ist defensiv und offensiv sehr präsent, und er kann Tore schiessen. Der Vergleich hat sicherlich etwas.»

Lausanne ganz anders

Die Vorfreude auf das erste Meisterschaftsspiel gegen Lausanne ist nicht nur bei Bykow gross. «Es ist aufregend. Endlich können wir wieder vor vollen Rängen mit viel Stimmung spielen», sagt der Center. Dies gegen ein Lausanne, das anders als Gottéron in der Vorbereitung Eindruck hinterlassen hat. Einzig gegen den ZSKA Moskau gingen die Waadtländer in den Testspielen als Verlierer vom Feld (nach Overtime); im Cup-Sechzehntelfinal gaben sie sich am Dienstag bei Swiss-League-Club Ajoie und dem 7:2-Sieg keine Blösse. «Der LHC hat sich geschickt verstärkt und stellt eine gute Mannschaft. Es wird deshalb von Bedeutung sein, die ersten Minuten gut zu spielen, damit wir Vertrauen gewinnen.»

Gottéron kann heute zeigen, dass die Vorbereitung wirklich nur Makulatur gewesen ist und was wirklich im Team steckt. Es ist der Tag der Wahrheit im St. Leonhard.

Der heutige Gegner

Die Fakten zum HC Lausanne

• Nach drei Jahren in Übersee (6 NHL-Spiele für die Minnesota Wild) kehrt Christoph Bertschy heute Abend mit dem LHC in die Schweizer Meisterschaft zurück. Dass der Freiburger in Form ist, bewies er am Dienstag mit drei Toren im Cup-Spiel gegen den HC Ajoie.

• Neben dem letztjährigen Liga-Topskorer Dustin Jeffrey (CAN) und Jonas Junland (SWE) startet Lausanne mit zwei neuen Ausländern in die Saison. Es sind dies der finnische Verteidiger Petteri Lindbohm und der kanadische Stürmer Torrey Mitchell.

• Im Jahr eins nach Cristobal Huet (jetzt Goalietrainer) ist das Rennen bei den Waadtländern zwischen den Pfosten offen. In der Vorbereitung teilten sich Sandro Zurkirchen und Luca Boltshauser (neu von Absteiger Kloten) die Einsätze.

Vorschau

Ein Vollgesichtsschutz für Matthias Rossi

Bis auf Ludovic Waeber standen gestern alle Got­té­ron-­Spieler im Training auf dem Eis. Der Torhüter, der am Mittwochabend für das Cup-Spiel gegen Sierre gegenüber Stammgoalie Reto Berra den Vorzug erhalten hatte, musste im Wallis die Segel schon nach fünf Minuten streichen. Waeber wurde von einem Schlittschuh am Kopf getroffen und schied verletzungshalber aus. Gestern standen für ihn medizinische Abklärungen an. Seine Präsenz heute im Saisonauftaktspiel gegen Lausanne ist fraglich. Ob er allenfalls durch einen Torhüter der Elite-Junioren oder aber durch Joël Aebi vom Partnerteam Ajoie ersetzt wird, war gestern noch offen.

Voll mittrainieren konnte hingegen Matthias Rossi. Auch der Stürmer musste am Mittwoch nach dem ersten Drittel passen, weil er sich eine Blessur am Kopf zugezogen hatte. Dank einem Vollgesichtsschutz dürfte dem Einsatz des Stürmers heute nichts im Wege stehen. Noch nicht bereit für den Ernstkampf ist derweil Laurent Meunier, der zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, aber nach seiner Adduktoren-Verletzung noch nicht fit genug ist.

Slater und Furrer mit dem A auf der Brust

Dass Julien Sprunger auch in dieser Saison Gottéron als Captain anführen wird, war klar. Seit gestern sind nun auch seine beiden Assistenten bekannt. Der Amerikaner Jim Slater wird wie bereits in der letzten Saison mit dem A auf der Brust spielen. Lugano-Neuzuzug Philippe Furrer ist der zweite Assistenz-Captain.

fs

 

National League

Die 1. Runde

Ambri-Piotta – EV Zug 19.45

EHC Biel – Servette 19.45

Gottéron – Lausanne 19.45

Lugano – HC Davos 19.45

SCL Tigers – Rapperswil 19.45

ZSC Lions – SC Bern 19.45

 

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