Ein Tauschnetz funktioniert, abgesehen vom administrativen Aufwand für die Koordinationsstelle, völlig ohne Geld. Jedes Mitglied bietet an, was es besonders gut kann, und lässt dafür von jemand anderem erledigen, was ihm weniger liegt: eine Tennisstunde etwa, ein Vortrag über Kaninchenzucht, eine Mitfahrgelegenheit oder das Reparieren eines Wasserhahns. Jede Fähigkeit ist willkommen, ebenso wie Gegenstände, die man «verkauft» oder ausleiht.
Jeder kann mitmachen
Auf diese Weise könne wirklich jeder mitmachen, betont Initiant Marcel Jean Bischof. Niemand solle aufgrund der Religion oder der Hautfarbe ausgeschlossen werden. Vor allem sollen all jene angesprochen werden, die nicht viel Geld haben, im Tauschnetz aber mit ihren Fähigkeiten bezahlen können. Es gehe auch darum, gesellschaftlich wichtige Arbeiten wie Hausarbeit, Kindererziehung oder soziales Engagement anzuerkennen, so Bischof weiter.
Bezahlt wird in «Talenten»
Das Tauschnetz sei ausserdem ein Weg aus der Anonymität, weil es neue Bekanntschaften ermögliche, so Bischof weiter. «Es braucht einen gewissen Enthusiasmus und vielleicht ein bisschen Mut, aber am Ende können alle profitieren.»
Weitere Informationen am Mittwoch, dem 8. Juni, um 19 Uhr im reformierten Zentrum Düdingen oder unter Telefon 021
