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Talentiert und selbstkritisch zugleich

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: frank stettler

Nein, Grösse und Masse sind wahrlich nicht jene Attribute, welche der nur 173 cm grosse Andrei Bykow in die Waagschale werfen kann. Dafür glänzt der Jungspund mit seiner Technik, mit seinen schlittschuhläuferischen Fähigkeiten sowie mit seinem guten Auge. In seiner ersten kompletten Saison mit dem Fanionteam kam Bykow im vergangenen Jahr dank diesen Qualitäten auf stolze 27 Skorerpunkte (5 Treffer und 22 Assists). Dies trug ihm nicht zuletzt einen Nomination für den Preis des Newcomers des Jahres der National League ein, der schliesslich an HCD-Goalie Leonardo Genoni ging. Und er spielte sich gar ins Notizbüchlein von Nationalmannschafts-Trainer Ralph Krueger. «Ein Aufgebot wäre natürlich eine grosse Ehre. Aber so weit mag ich gar nicht denken. Ich versuche einfach Leistung zu bringen. Alles andere kann ich nicht beeinflussen.»

«Ich muss offensiv mehr bringen»

Trotz dieses rasanten Aufstiegs vom Junior zur Teamstütze, die auch schon im Powerplay die Fäden ziehen darf, ist Andrei Bykow bescheiden und mit beiden Füssen fest auf dem Boden geblieben: «Was vergangene Saison war, ist Geschichte. Es zählt nur das Hier und Jetzt.» Nicht verwunderlich deshalb, dass die Nummer 89 mit seinen bisherigen Leistungen in der noch jungen Meisterschaft nicht vollauf zufrieden ist. «Ich bin bestimmt noch nicht auf meinem Top-Niveau. In der Offensive muss ich bedeutend mehr bringen. Was ich momentan zeige, ist ungenügend», urteilt der 20-Jährige selbstkritisch, der sich bisher in zehn Partien fünf Punkte auf seinem persönlichen Konto gutschreiben lassen konnte (1 Tor/4 Assists). Dass in der einst so produktiven Sturmformation mit ihm, Julien Sprunger und Beni Plüss der Letztgenannte seit sieben Partien verletzungsbedingt ausfällt, lässt er nicht als Entschuldigung gelten: «Klar, Plüss ist ein exzellenter Spieler und ein wahres Plus in dieser Linie, aber auch die anderen Spieler haben ihre Stärken.»

Bei Gottéron gut aufgehoben

Andrei Bykow weiss, dass er sich steigern muss. Oft verdribbelt sich der spielfreudige Center, viele – teils (zu) riskante – Pässe landen noch beim Gegner. «Besonders an meiner Defensivarbeit muss ich noch feilen», nennt er einen weiteren Punkt. Neben dem primären Ziel, der Mannschaft so gut es geht zu helfen, die Playoffs zu erreichen, hat sich Bykow auch persönliche Ziele gesteckt: «Ich möchte mindestens gleich viele Skorerpunkte wie in der vergangenen Saison erreichen. Und ich möchte mich grundsätzlich weiterentwickeln.» Erst kürzlich hat er seinen Vertrag, der noch für die kommende Saison gültig gewesen wäre, vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert. «Gottéron ist für meine Entwicklung der richtige Club. Es gibt keinen Grund, den Verein zu wechseln. Zumal ich gar keine anderen Angebote hatte.» Längerfristig als diese drei Jahre mag Bykow nicht denken, «das Ausland ist für mich noch kein Thema».

Sturmfreie Bude

Immer wieder ein Thema ist dafür Andrei Bykow bei vielen Fans, welche ihm bereits huldigen wie einem Star. «Zu Beginn war mir dies wirklich unangenehm. Ich empfand es als ungerecht gegenüber den gleichaltrigen Teamkollegen, denen dieses Privileg nicht zu Teil wurde. Ich muss wohl meinem Vater dafür danken. Heute bereitet es mir eine grosse Freude, wenn die Zuschauer meinen Namen skandieren.»

Neben dem Eishockey absolviert Bykow noch eine KV-Ausbildung. Die Begeisterung hierfür hält sich allerdings in Grenzen: «Wenn man die Chance hat, Eishockey zu spielen, erkennt man den Nutzen nicht wirklich. Aber ich weiss natürlich, dass die Ausbildung für die Zukunft noch wichtig sein kann.» Der gesellige Andrei Bykow wohnt grösstenteils alleine im Elternhaus in Marly, weil Vater Slawa bekanntlich als Nati-Trainer und Coach des ZSKA Moskau in Russland engagiert ist und Schwester Mascha in Bern lebt. «Dies ist sicherlich eine gute Erfahrung für mich. Meine Mutter kehrt zwar regelmässig zurück, trotzdem bin ich viel alleine. Aber ich bin ja schon ein grosses Kind, wie mein Vater immer betont», sagt er mit einem schelmischen Grinsen, was durchaus Raum für Spekulationen lässt …

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